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Ischgl Ironbike 2024 (Shorttrack und Marathon)                                      (05.09.24)

Spontan kam während des Aufenthalts bei der Salzkammergut Trophy in Österreich auch die dortige Marathon Challenge ins Gespräch, wozu ebenfalls der Ironbike in Ischgl zählt. Kurzfristig wurde der Jahresurlaub entsprechend gestreckt, dass eine Teilnahme möglich war. Das mehrtägige Event hat aufgrund seiner Lage in der eigentlich vom Sikitourismus geprägten Region einen erfahrenen und potenten Veranstalter und lockt mit seinen überaus hohen Preisgeldern Profis aus der ganzen Welt. Diese starten publikumswirksam nicht nur beim Marathon, sondern auch am Abend zuvor beim Shorttrack auf einen 1km Rundkurs durch Ischgl.

In diesem Jahr erfüllte ich mir einen langgehegten Wunsch und fuhr auch dort mit. Etwas ehrfürchtig stand ich zwischen den 30 Sprintern, die auch vom Start weg nichts anbrennen ließen. Direkt in eine Kurve, Sprung auf die Wiese, S-Kombi über Schotter und in einen Flaschenhals die erste Gasse hoch... Schon war ich hinten... Mein Vorhaben, das ganze als Vorbelastung zu sehen und nicht überrundet zu werden, erfüllte sich nur zur Hälfte. Eine Belastung war's auf jeden Fall, die Überrundungen durch den Traditions-Sieger Daniel Federspiel gleich 2, innerhalb von 20Minuten... Irre. Die Stimmung an der Strecke aber spitzenmäßig, da bereits viele für den Marathon am nächsten Tag angereist waren und es sich in den anliegenden Restaurants gemütlich gemacht hatten. Auch für uns ging es nach dem Short-Track zum Carboloading, damit die 71 km samstags auch durchzustehen wären.
Idealerweise hatten wir nur 50m von unserer Unterkunft zum Start und konnten entspannt in den Tag rollen. Aber wie eh und je, der Startschuss läutete die Hatz um eine gute Position im Feld ein, bevor es in die erste Engstelle gehen sollte. Dort Stau und man braucht ein dickes Fell, um sich nicht über unfaire Verhaltensweisen aufzuregen. Überhaupt ist man bei diesen Langstrecken gut beraten, möglichst entspannt und idealerweise mit Streckenkenntnis zu fahren, denn mit Ungestümen oder gar den Geschwindigkeiten der Pros zu folgen mündet meist ins Leiden oder in den Abbruch.

Bei meiner mittlerweile 6. Teilnahme darf ich wohl von Streckenkenntnis sprechen, aber es gibt immer wieder Variationen in der Streckenführung und die Steigungsprozente sind mit meinen heimischen Trainingsrevieren absolut nicht vergleichbar. Das Wetter spielte mit, die Betreuung war wiedereinmal ideal und ich hatte häufig Zeit auch mal das Bergpanorama zu genießen. Mehr und mehr entstehen auch in der Region ausgewiesene MTB-Trails, die vielfach in den Marathon vor Allem in den Abfahrten eingebaut wurden. Teilweise mit vielen Steinen versehen, dass einem irgenwann die Hände und Füße die Mitarbeit kündigen. Zu früheren Austragungen, fehlten knapp 8 km und 500 Hm im Profil, was der Schönheit der Strecke jedoch keinen Abbruch tat. Leider hatte sich meine Satteltasche geöffnet und etliches daraus verabschiedet. Zum Glück kam ich defektfrei nach 5:48h ins Ziel. Jetzt ging es ans Wiederauffüllen von Satteltasche und natürlich Flüssigkeit...

2024 mit Klassikern und neuer Ultra-Distanz...                                    (09.08.24)

Die erste Saisonhälfte ist geschafft. Nachdem 2023 ganz im Zeichen der Spendenfahrt stand (Bericht hier), sollte für mich das diesjährige Saisonhighlight ein mir noch unbekannter Marathon in Bad Goisern sein. Vor etlichen Jahren war er mir mal zu Ohren gekommen, aber da war an solche Distanzen noch gar nicht zu denken. Da ich auf der Langstrecke nun mehr Routine bekommen habe, wagte ich mich also dieses Jahr erstmalig an die Salzkammergut Trophy mit ihrer A-Distanz über 209,5 km und 7047 Hm.

Wie sah meine Vorbereitung diesbezüglich aus? Eher durchwachsen. Im Vergleich zum Vorjahr, als ich mich ausgiebig auf dem Rennrad auf die Fahrt nach Frankreich vorbereiten konnte, waren diesmal die Trainingseinheiten deutlich kürzer und seltener. Hinzu kamen eher Kurzstreckenwettkämpfe, die zwar schon über den Winter sowohl im MTB als auch im Cyclo-Cross-Bereich (u.a. die Deutsche Meisterschaft) stattfanden, aber Marathons als Vorbereitung fielen häufig auch krankheitsbedingt einfach flach.
Also sozusagen ein „Kaltstart“ für den Saisonhöhepunkt, entsprechend nervös war man schon in der Anreise. Und die musste am letzten Schultag vor den Sommerferien über die Bühne gehen, was eine enge Taktung des Ablaufs erforderte. Mehr als knapp erreichten meine Frau und ich noch vor Toreschluss den technischen Bike-Check, der für die A-Strecke vorgeschrieben ist, um überhaupt für die Anmeldung bzw. Abholung der Startunterlagen zugelassen zu sein. Ein kurzer Besuch noch in der Expo-Area, bevor wir ein paar Orte weiter, in Gosau endlich unsere Unterkunft beziehen konnten. Bei leckeren Nudeln nochmal kurz durchatmen und anschließend für den kommenden Morgen vorbereiten.

Um halb 4 hieß es bereits aufstehen und frühstücken, denn um 5 Uhr fiel der Startschuss. Draußen prasselte der Regen, kein gutes Omen… Es lief aber alles reibungslos, noch während der Anfahrt hörte der Regen auf. Natürlich stand ich wiedermal im allerletzten Startblock, aber das passte gut. Ich wollte so entspannt wie möglich auf die Strecke gehen und versuchen, die Zeitlimits zu schaffen, um nicht vorzeitig aussortiert zu werden. Derer gab es viele, insgesamt 6 Stellen gaben vor, bis wann man sie spätestens passiert haben musste. Angesichts der Streckendaten ein zusätzlicher psychischer Druck. Das Wetter kam den Fahrern jedoch entgegen, es war bedeckt, am Start 15 Grad, die maximal auf 27 Grad im Verlauf des Nachmittags anstiegen. Tags zuvor hatte es, wie auch noch in der Nacht stark geregnet, sodass insbesondere die Trails und Wiesen überaus rutschig waren. Mehrere Wurzelpassagen bergab, die einem Bundesliga-XC-Rennen würdig gewesen wären, führten uns in den fahrtechnischen Grenzbereich. Auch ich entschied mich immer häufiger zum Absteigen und Laufen, um nicht aufgrund eines Sturzes das Projekt aufgeben zu müssen. Trotzdem schmiss es mich einmal, jedoch auf einer nassen Wiese, dass ich relativ weich landete. Mehre Gels waren dadurch jedoch im Trikot geplatzt und mir lief die Soße die Beine runter. Also schnellstmöglich bei meiner Frau die eigenen Vorräte wieder auffüllen.

Sie pendelte von einem ausgewiesenen Betreuerpunkt zum nächsten und man konnte sich sozusagen etappenweise immer aufeinander freuen. Hinzu kamen etliche Labestationen, an denen man sich zusätzlich versorgen konnte, mit Allem, was das Herz begehrt. Bis auf Wasser und Bananen ließ ich jedoch alles links liegen, um nicht in die Gefahr von Magenproblemen zu geraten. Es gab etliche Mitstreiter, die mit ebendiesen plötzlich am Streckenrand zu beobachten waren…

Der Respekt vor dem Profil der Strecke war von Beginn an spürbar, im Feld war es totenstill, kaum einer unterhielt sich mit den anderen. Nach dem Start dauerte es keine 5 Minuten und der erste lange Anstieg begann. Das steilste Stück kam jedoch erst nach 140 km mit den Serpentinen und den 30% zum Salzberg hinauf. Unmöglich, dort im Sattel zu bleiben, denn teilweise kam auch noch die Sonne heraus und brannte auf den Asphalt. Durchhalten und nicht überziehen lautete die Devise. Man hielt die Kiste einfach am Laufen und ließ die Augen kaum vom Höhenprofil auf dem Lenker. Letztlich waren es aber die kleinen „Pickel“, die auf den letzten 20km in diesem Ausdruck kaum erkennbar waren, aber nochmals die Körner aus den Beinen zogen. Selbst 5km vor Schluss ging es wieder mal nach oben, doch nach 14:36 Stunden überquerte ich dann doch die Ziellinie und durfte freudestrahlend das Finisher-Shirt als „Survivor“ überstreifen.

26. KitzAlpBike Marathon in Kirchberg                      (02.07.22)

Es war als erstes Saisonhighlight geplant und die Wettkämpfe beim Schinder(hannes) in Emmelshausen sowie in Rhens dienten der Vorbereitung. Während in Emmelshausen alles reibungslos funktionierte, kam ich in Rhens nach Defekt und Komplettradwechsel unter „Ferner liefen“ ins Ziel. Die zeitliche Belastungsdauer war jedoch ideal, um schließlich eine Woche später beim Kitzalp an den Start zu gehen.

Perfektes Wetter und eine wunderschöne Streckenführung, dazu ideal platzierte Verpflegungspunkte in Hülle und Fülle rundeten die Strapaze zu einem prägenden Erlebniswochenende ab. 86 km und 3600 Hm standen auf dem Plan. Die Anstiege zu den Gipfeln hatten jeweils ihre 1000 Hm am Stück und boten Steigungsprozente, die man in heimischen Revieren vergeblich sucht. Den Auftakt machte die Choralpe, an deren Ende der RedBull Bogen mit unzähligen Zuschauern wartete. Über holprige Wiesen ging es im Anschluss in den Gegenanstieg hinunter, weiter zur Wiegalm. Die erste Trailabfahrt nach Rettenbach war schon mein erstes Aha-Erlebnis, weitere sollten folgen. Schon hier hatte ich Probleme mit einem lockeren Sattel, den es wieder zu richten galt. Auf dem Straßenabschnitt nach Aschau fand ich Unterstützung und nach knapp 1 Minute konnte es wieder bergauf gehen, zum Pengelstein.

Im Anschluss ging es den ewig langen Hahnenkamm-Trail hinunter, eigentlich eher etwas für Fullies und Enduros. Mein knüppelhartes KTM und ich hatten zu leiden. Sein Gewicht gereichte mir aber im folgenden Anstieg über die Streif und die Mausefalle wieder hoch zum Hahnenkamm als Vorteil. Aus dem letzten Jahr waren mir Teile vom anschließenden Fleckalmtrail bereits bekannt, entsprechend konnte ich bis zur Hälfte relativ gut laufen lassen. Der zweite Abschnitt war zwar kein Kinderspiel, aber auch eher Formsache, bis ich gut gelaunt wieder über die Ziellinie hüpfen konnte. Mein neuer Lieblingsmarathon war geschafft! In der relativ kleinen Gruppe der Elite Männer auf der Ultradistanz blieb für mich überraschend Platz 9 stehen.

Ergebnisse, weitere Infos und Videos: hier


DM XCM in Singen                        (10.10.21)

Getreu dem Motto: Schauen, was geht, reiste ich vor ein paar Wochen zur Deutschen Meisterschaft im MTB-Marathon nach Singen. Die Stadt im Landkreis Konstanz (BaWü) liegt umrahmt von vielen vulkanischen Kegelbergen im Hegau, topographisch zu vergleichen mit der Eifel. D.h. die Anstiege sind nicht sonderlich lang, jedoch hatten sich die Veranstalter der DM für die Teilnehmer die höchsten Steigungsprozente ausgesucht und sägezahnartig aneinandergereiht, dass auf der 50km Distanz 1100Hm zusammenkamen. Die Runde musste für die DM zweimal bewältigt werden. Frühmorgens stand ich also bibbernd im Starterfeld der Sen2-4 und reihte mich erwartungsgemäß hinten ein. Der strahlende Sonnenschein konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Herbst Einzug gehalten hatte, aber im Rennen wurde einem ja warm. Die erste Runde konnte ich gut durchhalten, jedoch zog es mir bereits in der zweiten Steigung des zweiten Durchgangs den Stecker. Jetzt galt es nur noch anzukommen und einigermaßen die Beine am Laufen zu halten. So erreichte ich mit 5:19 h letztlich Pl. 25 in meiner AK.

Red Bull Radical in Wuppertal – Strongmanlauf mit Rad          (03.10.21)

Dass Red Bull als Veranstalter für actionreiche Events steht, ist uns nicht nur durch deren Öffentlichkeitsarbeit bekannt, spätestens seit unseren beiden Teilnahmen bei Red Bull 26 Zoll 2014 und 15 (Berichte s. weiter unten) warteten Frank und ich gespannt auf eine weitere Auflage bzw. ein ähnliches Event im Cross-Country/ MA Sektor von Red Bull. Als 2020 die Ausschreibung dieses Strongmanlaufs mit dem MTB kam, waren wir natürlich Feuer und Flamme und nach der coronabedingten Absage fieberten wir in diesem Jahr verständlicherweise umso mehr der Premiere entgegen. Tags zuvor angereist, wälzten wir nach Empfang der Startunterlagen noch bis tief in die Nacht die Streckenpläne und sinierten über die Schwierigkeit der Hindernisse. Der Morgen versprach diesiges und windiges Wetter und wir hofften auf zumindest trockene Phasen von oben, mussten wir uns doch durch die schlammigen Untergründe des Steinbruchs Oetelshoven quälen.
Einen ersten Blick vom Kraterrand konnten wir in der Vorstartaufstellung erhaschen. Stunden zu früh standen wir staunend dort und die Aufregung stieg. Unsere Ambitionen lagen nicht hoch, waren doch namhafte redbullgesponserte Vollprofis gemeldet. So tänzelten wir nervös von einem Bein aufs Andere, bis die knapp 400 Teilnehmer geschlossen vom Führungsquad zur Talsohle geleitet wurden. Trotz geringer Geschwindigkeit waren die Bikes am Startpunkt angekommen total verschlammt, viele Teilnehmer machten sich in den Grundwasserpfützen und –seen noch schnell ans Saubermachen, um mit einigermaßen freiem Reifenprofil starten zu können.

Foto: L. IttenbachUnd dann gings los! Umschwirrt von Drohnen und Kameras machten sich die einzelnen Startblöcke durch den Startbogen aus zwei überdimensionalen Löffelbaggern auf die Strecke. Viele Hindernisse bzw. Sektionen nahm man als solche gar nicht wahr, bestanden sie doch aus kleineren Sprüngen oder Anliegern oder schlicht aus diversen Wasserdurchfahrten und Richtungswechseln. Die erste größere Herausforderung fand sich direkt im Anschluss an den ersten langen Anstieg: Der Rope Climb. Knapp 10m nach oben, an einem dicken Tau über loses Gestein. Das Bike geschultert. Dank 3er Aufstiegsmöglichkeiten entstand kein wirklicher Stau, ein Überholen anderer Teilnehmer war jedoch dort nicht möglich. Dafür in den folgenden Abschnitten jederzeit. Auch die weiteren Hindernisse boten entweder mehrere Linien oder auch leichte Umfahrungen, welche zeitlich jedoch länger dauerten. Highlights hier: die Northshores, riesige hölzerne Anlieger und ebenso riesige Baggerreifenstapel. Manche Abschnitte mussten zwangsläufig zu Fuß bewältigt werden, doch das Meiste bewältigte man im klassischen Cross-Country Stil. Viel zu früh kam schon der Zielbogen in Sicht und man stellte fest, dass die Strecke entgegen der Ausschreibung doch deutlich kürzer ausfiel. Dennoch, die 52 Minuten, die ich für die Runde benötigte, fuhr man am Anschlag und das Material litt enorm. Nur wenige Sekunden nach dem Start war man schon verschlammt und die Schaltung wurde mehr und mehr eingeschränkt. Ich kam in meinem Block recht gut weg, sammelte früh einige aus dem zuerst gestarteten Feld ein und setzte mich letztlich mit Rang 19 unter den Top 20 im Gesamtklassement durch.
Das Event ist absolut empfehlenswert und für jedermann fahrbar. Wer schonmal im Bikepark unterwegs war, wird hier zumindest keine fahrtechnischen Probleme haben. Ob Einzelkämpfer oder mit mehreren, macht allein die Bewältigung der Hindernisse schon großen Spaß. Die Kulisse ist imposant und sucht ihresgleichen.

Hier der Bericht in mtb-news und
nachfolgend das Video zum Event.
Die Ergebnisse findet ihr hier


Hillclimb in Kitzbühel                                                                     (17.08.21)

Fast schon traditionell verschlug mich auch der diesjährige Familienurlaub wieder in die Region um den Wilden Kaiser in Tirol, wo ich neben altbekannten auch neue Bikestrecken unter die Stollen nahm. Insbesondere in der Region Kitzbühel machte ich mich auf die Suche nach einigen herausfordernden Höhenmetern und wurde neben dem Kitzbüheler Horn u.a. auch am Hahnenkamm mit seiner berühmt berüchtigten "Streif" fündig. Was soll ich sagen, ich blieb trotz der Prozente im Sattel und wurde mit staunenden Blicken von Wanderern und E-Bikern belohnt. Bergauf wie bergab ein Abenteuer, führte mich der Rückweg doch über den Fleckalmtrail hinunter nach Kirchberg. Mit XC-Bike nen Endurokurs fahrn, ist doch gewöhnungsbedürftig.

Zieleinlauf am Alpenhaus unterhalb Kitzbüheler HornKonnte sich in den letzten Jahren der Ironbike in Ischgl als Urlaubstrainingslager-Rennabschluss passend einfügen, lag der Termin dieses Jahr doch leider außerhalb unseres Reisezeitraums, sodass ich eine geeignete Alternative in Form eines Straßenrennens auftat. Gottlob gab der Veranstalter mir in der Woche zuvor grünes Licht mit MTB starten zu dürften. Gewichtstechnisch ein großer Nachteil, mit der Übersetzung aber gesegnet, denn es ging die Panoramastraße zum Kitzbüheler Horn hinauf! 15 Kehren auf 7,2 Km und 876 Hm verteilt zum Alpenhaus. 12,5% im Schnitt und 22,4% maximale Steigung sowie das Ganze in der Mittagssonne waren nicht ohne. Die Profis rauschten bei diesem Einzelzeitfahren trotzdem nur so an einem vorbei, es war ein Traum...
Trainingstechnisch hatte ich mich gut vorbereitet und konnte nahezu die exakte Zeit wie beim Test abliefern. Nach 48:28 Min. kam ich mit Zielsprint ziemlich platt oben an, freudig erwartet und angefeuert von meinen Lieben! Bergab gönnte man sich dann zusammen die Seilbahn, für alle Teilnehmer kostenlos!
Ein großer Dank an den Veranstalter, nächstes Jahr vielleicht wieder und eventuell auch am Hahnenkamm...


Erste(s) Rennen 2021 - VM und Erbeskopfmarathon   (14.07.21)

Seit Mitte März war nach einer coronabedingten Durststrecke an Trainingsmöglichkeiten und Kontaktbeschränkungen endlich wieder ein Hoffnungsschimmer im Hinblick auf die Austragung von Rennveranstaltungen wahrzunehmen. Nachdem wir in Einzeltrainings zu zweit den Winter überdauert hatten und nun das Gruppentraining wieder realisierbar wurde, zögerten die Verantwortichen jedoch lange, trotz vorhandener Schutzkonzepte, Rennveranstaltungen wieder zuzulassen. So sagten viele Veranstlter schon frühzeitig ihre Wettkämpfe ab, sodass erst in der zweiten Jahreshälfte solche möglich wurden/ werden und auch das nur vereinzelt. Unter diesem Umstand der ausfallenden Rennen leiden insbesondere unsere Nachwuchssportler, weshalb ich mich mit der MTB-Abteilung der TG Boppard zur durchführung einer vereinsinternen Meisterschaft im Rahmen des regulären Gruppentrainings entschloss. Das ganze in Form eines Bergzeitfahrens in der Gemarkung Spay. Die Altersklassen über 14 Jahre traf es hart. Hatten sie doch die steilste Strecke (800m, 120 Hm) in der prallen Mittagssonne um die 30° zu bewältigen. Die Resonanz war großartig. Hier unsere Video vom Event:


Ganz anders hingegen, zeigt sich das erste offizielle Rennen: Der Erbeskopfmarathon in Thalfang. Vom Start weg schüttete es aus Eimern, dass bereits nach der Einführungsrunde das Wasser seinen Weg vom Kopf bis zu den Schuhen hinab gefunden hatte. Auf der Langstrecke von knapp 70 km waren laut Konzept 2 Runden zu fahren. Ich befand mich glücklicherweise im ersten Startblock, der auf eine weitestgehend unberührte Strecke gehen durfte. In der zweiten Runde jedoch kam man zwangsläufig in die kopmplett von den später gestarteten Blöcken zerfahrenen Routen und wühlte sich durch den Morast. Die Motivation schwand zusehens. Jedoch ging es stetig vorwärts und das problemlos was Fahrmöglichkeiten und Gesundheit angelangt. Mit 3:40 Std. war es dann nicht unbedingt meine Bestzeit und ich fand mich bei den Sen2 auf Rang 23 wieder, aber man war glücklich, sich wieder in trockenen Gefilden zu finden.


Vulkanbikemarathon in Daun                                                      (17.09.20)

Es war das zweite und wohl letzte Rennen in Rheinland-Pfalz seit Lockerung des ersten coronabedingten Lockdowns in dieser Saison und natürlich wurde von mir alles unternommen, um dabei zu sein. Um aber nicht wieder nach 3 Stunden den Leidensweg beschreiten zu müssen, entschied ich mich, nur auf die Halbmarathondistanz über 65km mit 1300 Hm zu gehen.

Foto: B. WagnerDas Revier und der Streckenverlauf vom vergangenen Jahr noch aus der DM bekannt, versuchte ich taktisch in Gruppen zu bleiben, denn das Durchschnittstempo liegt beim Profil des Vulkanbike deutlich höher als bei welligererm Terrain. Da die Startblocks jedoch bunt gemischt und wegen des Infektionsschutzes auf 50 Starter limitiert waren, fuhr man irgendwann zwangsläufig auf langsamere Teilnehmer von früheren Feldern auf und kam mitunter nicht vorbei. Die dadurch entstandenen Lücken auf gleichstarke Fahrer zuzufahren, kostete jede Menge Körner und war man einmal im Wind, blieb letztlich nichts weiter übrig, als nachfolgende Züge herankommen zu lassen.
Absolut nervig waren leider die E-Bikes, deren DM in dem Rahmen ausgetragen wurde und die bergauf vorbeiblockerten, wie gestört, um in den Abfahrten kaum händelbar herumzuzockeln. In Vorbereitung auf den letzten Uphill durch die Stadt, lutschte ich aber an einem elektrischen, bis ich fast im Erholungsbereich war. Den Sprint konnte ich aber dennoch haken, denn eklige Krämpfe bissen im Wiegetritt zu und ich musste rausnehmen. Nach 2:51 h kam ich aber als 17. in der AK ins Ziel.


1. Rennen 2020 - Die 8h von Diez als Solofahrer                                     (03.09.20)

Es war ein emotionales Auf- und Ab, das bisherige Jahr 2020. Immer wieder wurde der Saisonstart verschoben, selbst das eigene Rennen im August stand auf wackligen Füßen und fiel, wie so viele vor ihm, den Corona-Bekämpfungsverordnungen schließlich zum Opfer. Indess sich kleinere Veranstaltungen doch dazu durchringen konnten, ihr Event durchzuführen und damit uns Rennfahrern endlich mal wieder Raum zum Atmen verschafften. Endlich wieder Rennen fahren! Und mit unserer Mannschaft aus der TG Boppard stellten wir gleich 4 Teams in Balduinstein, mit mir als Solofahrer eingerechnet.

Foto: VeranstalterBei nicht allzuheißen Temperaturen gestartet, liefen die ersten 3 Stunden über die 4Km Runde mit 96 Hm doch recht gut, bis bei mir, wie immer der innere Akku irgendwann auf Sparmodus ging und der Leidensweg begann. Hingegen die auf gleicher Strecke mitfahrenden E-Bikes immer schneller wurden. Wie ich die Dinger ver... (ach egal).
Die Temperaturen stiegen stetig, Luft und Kehle wurden immer trockener. Jeden Stein, jeden Busch, jede Ecke und Biegung konnte man schließlich mit verbundenen Augen fahren und Schwindel machte sich bemerkbar.
Dank der formidablen Betreuung aus unseren Teams heraus aber, ging es immer weiter. Hitze, Magenprobleme, Krämpfe, Insektenstiche und jede Menge Staub mal außer Acht, wars doch ganz schön. Das MTB-Team Schaumburg hatte mal wieder ganze Arbeit geleistet und trotz aller Einschränkungen und Vorschriften ein einwandfreies Event auf die Beine gestellt. Für mich sprang nach 34 Runden der 7. Platz heraus und ich dachte, von der Sonne etwas Bräune abbekommen zu haben. Letztlich wars aber doch nur Staub...


Meine Saison 2019 im Überblick                                                 (10.09.19)

Und schon ist sie fast wieder vorüber, meine Rennsaison 2019. Und wieder muss ich an dieser Stelle eine Zusammenfassung niederschreiben, da es meine Zeit leider nicht mehr erlaubt, ständig und zu jedem Rennen einen Bericht zu verfassen. Entsprechend gehen viele tolle Eindrücke und Erinnerungen, die ich gerne mit euch geteilt hätte, verloren. Dennoch hoffe ich, euch zumindest die bewegendsten Momente näher bringen zu können und solche finden sich in meinem Fall, insbesondere wenn die Familie am Streckenrand mitfiebert und anfeuert. Es ergab sich diesbezüglich in der Saisonplanung die günstige Gelegenheit den Familiensommerurlaub mit einem meiner favorisierten Marathons abzuschließen und diesen fasste ich somit als Saisonhöhepunkt ins Auge: Den 25. Ironbike in Ischgl.
Doch dafür hatte ich mich entsprechend vorzubereiten, denn dass die Distanz über 76 Km und nahezu 3700 Hm einen leiden lässt, durfte ich bereits 4 mal in der Vergangenheit erfahren. Zuletzt vor 9 Jahren. Also lautete die Devise: Marathonrennkilometer sammeln, denn im Training kam ich nicht wirklich auf entsprechende Umfänge. Dienstlich bedingt war es jedoch nicht möglich, von Beginn der Saison an alle regionalen Langstrecken unter die Stollen zu nehmen, weshalb ich auch noch Ausflüge ins olympische Cross-Country unternahm, die Disziplin, die mir grundsätzlich etwas mehr Spaß bereitet. Mit dem Täler Cup in Hausach (Schwarzwald) sowie dem Abschiedsrennen vom Eifel-Mosel-Cup in Laufeld wurden noch mal kurze intensive Belastungsreize gesetzt, die Schub geben sollten.
Bei der Premiere des Laacher See Marathons in Nickenich über 80 km/ 2200 Hm startete nun meine Langstreckenvorbereitung und fühlte sich mit 4:04 Std. schon recht gut an. Der Rhein-Hunsrück Marathon in Rhens, sozusagen Heimspiel über die gleiche Distanz, lief mit Defekt bereits bei KM 25 „suboptimal“, da ich nur noch die großen Gänge zur Verfügung hatte. Letztlich brauchte ich knapp 13 Min. länger, hegte jedoch die Hoffnung mit dieser 3 Stunden Kraftausdauereinheit einen deutlichen Trainingseffekt erzielt zu haben.
Dann kam der Erbeskopfmarathon. Das Rennen um die höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz und von mir bereits etliche Male auf verschiedensten Distanzen bestritten. Aber noch nie auf dieser. Wie auch? Wurde sie doch zum ersten Mal angeboten und lediglich 30 Teilnehmer trauten sich auf die 175km mit 4750Hm. Mein Gedanke: Wenn’s hier läuft, wird Ischgl kein Problem. Es lief über exakt 10 Stunden und mit Platz 14 konnte ich zufrieden sein.

Nun hieß es einigermaßen regenerieren und sich mit kleineren Touren am Wilden Kaiser bei Ellmau für die Jubiläumsausgabe des Ischgl Ironbike zu akklimatisieren.
Und dann war es soweit. Frühmorgens ging es im Auto mit Sack und Pack erstmal quer durch Tirol ins Paznauntal, um pünktlich zum 5. Mal in den Ischgler Startblock und kurz darauf schon in die nebelverhangenen Wälder einzutauchen. Die Pumpe schon allein vor freudiger Aufregung am Anschlag. „Zügel dich!“, musste ich mir auf den ersten 30km immer wieder einreden, denn das Anfangstempo der Top-Fahrer um den späteren Sieger Urs Huber (hier seine Fanpage) mitzugehen, war schier unmöglich und hätte mich spätestens ab KM 30 von Ischgl hoch in Richtung Idalpe aufgestellt. Dann setzte Regen ein, dem aber meine Lieben im Ort noch tapfer trotzten. Nochmal Gänsehaut, sie alle zu sehen, bevor die eigentliche Tortur begann.

Zu allem Überfluss merkte ich kurz vor der Idalpe, dass die Strecke zu 2009 neu konzipiert (wie man mir später mitteilte seit 2018) und sozusagen andersherum gefahren wurde. Der zurechtgelegte Plan hinsichtlich Krafteinteilung war dahin. Also spontan schauen, was geht. Die Greitspitze ließ man also aus und wir steuerten über Hohe Zirbe und Höllboden den Salaaser Kopf an. Nicht weniger steil und diesmal durch Sturm am Gipfel eisig kalt. 1400 Hm auf 12 KM hatten wir nun hinter uns, die wir anschließend auf der Rückseite des Berges in die Schweiz hinabstürzten. Im Tal angekommen, knallten mir Krämpfe die Beine zu und ich dachte: „Nun ist’s vorbei, so kommst du den nächsten Anstieg nicht mehr hoch. Ab zum Lift…“ Doch gottlob lockerten sich auf den Trails um Samnaun die Schenkel wieder und der Blick richtete sich wieder nach oben. Entlang der verschlungenen Linien, welche das vor mir aufragende Massiv Richtung Alp Trida und Idjoch hinaufliefen und auf denen bunte, strampelnde Punkte immer kleiner wurden. Die Distanzen verschwimmen und du entdeckst die Langsamkeit.

Bloß nicht absteigen! Aber irgendwann klickst du aus und läufst, die Steigung verlangt es. Solange du aber wieder aufsteigst, ist alles gut und es geht voran. Dann einen angelegten Freeride-Trail hinunter, doch hatten mich Streckenposten bereits darauf vorbereitet: „Die 500 Hm musst du auch wieder hoch“. Kurz bekam ich sie am Ende des Trails doch noch zu Gesicht, die Idalp. Aber die Fahrtrichtung änderte sich wie angekündigt dort erneut und es ging alles wieder nach oben zum Alpenhaus. Anschließend der nächste Abfahrtstrail über scharfkantige Felsen hinab. Ich rechnete jederzeit mit einem Durchschlag. Aber die Pneus hielten und nun ging es auf direktem Wege hinunter nach Ischgl. Wieder Herzklopfen, denn du hörst schon die Lautsprecherdurchsagen, die Musik, das Jubeln im Ziel. Ein letzter Sprint durch den Fußgängertunnel unterm Dorf hindurch. Hinein in die Gassen, letzte Kurve und da ist sie wieder: Meine Familie! Erleichterung, denn alles ist gut gegangen.

Die Zeit aufgrund der umgestalteten Strecke mit den früheren nicht zu vergleichen, aber ich hab es wieder geschafft. Alles was jetzt kommt, ist Kür.

Warum nicht auch die Deutsche Meisterschaft? Und die war fast daheim um die Ecke. Mit einer Stunde Fahrtzeit in die Eifel nach Daun war für mich die Anreise zu einem solch hochkarätigen Rennen so kurz wie schon lange nicht mehr. Meine Zielsetzung: Mit den Cracks in der Klasse mitschwimmen und meine Zeit vom Vorjahr toppen. 100,5 KM und 2300 HM schlugen bei mir letztlich mit 4:38 Std. zu Buche, damit hatte ich eine deutlich höhere Pace als bei all meinen bisherigen Marathons in diesem Jahr. Mit Platz 21 hatte ich jedoch leider die Top20 in der Sen1 Klasse verpasst. Aber wie gesagt: War nur ne Kür…


Start der Saison mit dem Bulls Cup                                           (08.04.19)

oder anders betitelt: Vieles geht, Bewährtes bleibt. Es stimmt etwas traurig, dass mehr und mehr das eigentliche Mountainbike-Renngeschehen, was zu recht auch als olympische Disziplin geadelt ist, ins Hintertreffen gerät. Die wachsende Zahl an breitensporttauglichen Marathonveranstaltungen und auch weitere Rennformen, wie z.B. Enduro- und Freeridewettkämpfe scheinen die früheren Cross-Country Rennen abgelöst zu haben. Unaufhaltsam drängt zudem der motorunterstützte Bikesport auf den Markt, in meinen Augen ein zweifelhafter Trend, der vor Allem für junge Sportler falsche Signale setzt. Die vorgenannten Faktoren sowie die Marktentwicklung nehmen viele Sponsoren als Anlass, sich zurückzuziehen, sodass im vergangenen Jahr namhafte XC- und Marathonteams geschlossen wurden. Auch AMG-Rotwild hat es getroffen, sodass letztlich auch die Unterstützung meiner Person aufgekündigt wurde. Der fahrbare Untersatz und auch der Support von Bernd Regenhardt (Radsport Regenhardt Koblenz) haben sich jedoch bewährt und bleiben daher auch künftig mit mir verbunden. Bewährt hat sich bei vielen XC-Piloten auch der Bulls-Cup als letzte verbliebene Cross-Country Rennserie in Rheinland-Pfalz, bei der noch vor Beginn der eigentlichen Rennsaison im April letzte Formschwächen erkannt und im folgenden Training bearbeitet werden können. Mit Adenau, Büchel, Kottenheim und Boos zählen 4 Veranstaltungen zum Cup, von denen 3 als Gesamtergebnis zusammengefasst werden. Terminlich war mir die Teilnahme in Adenau, Kottenheim und Boss möglich und auch hinsichtl. meiner Form war ich zuversichtlich, doch zeigten die Rennen, dass ich noch nicht bis zur Schmerzgrenze gehen kann. Eine Leistungsdiagnostik (LD) am Tag vor dem Rennen in Kottenheim war nicht gerade ideal, ich hatte jedoch mit schwächeren Beinen gerechnet. Von daher waren die beiden Ergebnisse der Rennen wie auch jenes aus der LD doch zufriedenstellend.

Das Finale in Boos hingegen wurde hart, duellierte ich mich doch mit Benny von den befreundeten Radpiraten Birkenfeld. Da wir beide sowieso in unserer Altersklasse das Feld von hinten sahen, machten wir das Rennen zu unserem persönl. Zweikampf. Ein mieses Gefühl, permanent verfolgt zu werden…
Irgendwann konnte ich im Wald eine Lücke reißen und hoffte, noch ein paar Fahrer zwischen uns zu bringen, als sich mein  Schaltwerkskäfig plötzlich komplett verdrehte und der Antrieb blockierte. Ich musste runter vom Rad und das Malheur notdürftig richten. Eine Weiterfahrt war nur laut knirschend möglich. Benny war vorbeigezogen und ich gab Gas, um ihn wieder einzuholen. Gottlob hatte er Tempo rausgenommen und ich kam wieder ran. So rasselten wir zwei noch anderthalb Runden und fuhren gemeinsam durchs Ziel, als seitens des Veranstalters das Rennen aufgrund eines schweren Sturzes im Feld abgebrochen wurde. Letztlich reichte es bei uns beiden noch für Top Ten Platz 9 im Gesamt-Cup


Landesmeisterschaft im Cyclo-Cross 2019                       (02.12.18)                   

Die Winterzeit ist da und somit auch die Cross-Saison! Mitte Oktober wieder mit dem "Crosstoberfest" in Mayen eröffnet, lag der Trainingsfokus für mich anschließend auf der Meisterschaft des Radsportverbands Rheinland-Pfalz, welche diesmal in Wiesbaden auf dem Hofgut Adamstal ausgetragen wurde. Vor 5 Jahren schon einmal dort gewesen, war die Strecke diesmal um einige Schleifen und Schwierigkeiten reicher geworden. Die zu überspringenden Holzbalken fanden sich zwar wieder in der Reithalle und auch die einzig lange Abfahrt an gewohnter Stelle, hingegen waren Sandgruben, eine Treppe und jede Menge Absätze und enger Kurven neu, was die Strecke sehr abwechslungsreich für Teilnehmer und Zuschauer gestaltete. Aufgrund der gemeinsamen Austragung der Meisterschaften auch für die Verbände Hessen und Saar, war das Starterfeld entsprechend hochkarätig besetzt.
So fand man sich auch von Beginn an im Hintertreffen, startete aus letzter Reihe und konnte ohne größeren Druck seine Runden abspulen. Mir gelang es noch einige Mitstreiter abzuschütteln und konnte nach knapp 1 Stunde in der Meisterschaft mit Platz 9 noch die Top Ten knacken.




Sebamed MTB Series und weitere...                              (14.09.18)

Viel Zeit ist mal wieder ins Land gegangen seit meinem letzten HP Eintrag, daher an dieser Stelle eine Zusammenfassung der Ereignisse:
Erst hatte ich sie gar nicht ins Auge gefasst, aber im Verlauf der Saison stellte sich heraus, dass ich doch einige Marathons fahren könnte, die zur SebaMed MTB Series zählen sollten. Der Nachfolger der damaligen MTB-Challenge hat sich in seinem zweiten Jahr als Marathongesamtwertung in der hiesigen Region durchaus etabliert, hingegen sind die Teilnehmerzahlen übersichtlich, was möglicherweise an dem recht komplizierten Punktesystem liegen könnte. Dennoch schrieb ich mich bei meinem zweiten Marathon dieses Jahr in Rhens für die Serie ein und hoffte, auf den Langstrecken wieder reichlich Punkte sammeln zu können.
Den ersten Dämpfer bekam ich just am gleichen Tag. Im Abfahrtsrausch eine Verpflegung ausgelassen und dann bis zur Nächsten leiden zu müssen, bringt dir nicht wirklich viel Vortrieb. Die Hitze tat ihr Übriges und so langte es nur für Rang 39 in der Altersklasse über die 80km.
Motivation brachte hingegen meine erneute Teilnahme an den P-Landesmeisterschaften im Triathlon in Wittlich (über 500mS, 20kmR, 5kmL), bei denen ich doch tatsächlich in meiner AK siegen konnte!
Bereits der nächste Wettkampf waren die Landesmeisterschaften im Marathon im Rahmen des Erbeskopfmarathon in Thalfang. Für meine Altersklasse galt die Langstrecke über 116 KM als Pflicht. Aufgrund früherer Teilnahmen besaß ich zwar eine gewisse Streckenkenntnis, dennoch wurde es auch diesmal mental schwer, da viele Abschnite anders in den Kurs eingebaut waren. Hatte man sich auf vermeintliche Anstiege am Schluss des Rennens fokussiert, folgten noch weitere, dass sich irgendwann Verzweiflung breit machte. In der AK kam ich auf den 23. Platz und in der Meisterschaft auf Platz 5!
Und auch das nächste Rennen wurde eine Landesmeisterschaft, diesmal im Cross-Country. Wie bereits vor 2 Jahren fand sie auf der schönen und technisch anspruchsvollen Strecke in Hattgenstein (Kreis Birkenfeld) bei den Radpiraten statt. Wie wichtig eine Streckenbesichtigung im Vorfeld ist, hatte ich damals bereits schmerzlich erfahren müssen, diesmal lief zumindest das Training glatt. Hingegen der Wettkampf selbst war deprimierend. Vom Start relativ gut weggekommen, ging ich in die erste lange Abfahrt, an deren Ende ich mir einen Durchschlag am Hinterrad einfing. Es blieb mir nichts weiter übrig, als den Berg hinaufzulaufen und im Startbereich einen Reparaturversuch zu starten. Zum Glück war Vereinskamerad Frank noch am Wohnmobil und lieh mir sein Hinterrad. Also schnell beim Rennkommissar Bescheid gesagt und wieder auf die Strecke, ich befand mich ja noch immer in der ersten Runde! Aber es war nichts mehr zu retten. Mit einer ersten Rundenzeit von 34 Minuten und der Laufbelastung in den Knochen, konnte ich mit den folgenden Runden mit je ca. 20 Min. nicht mehr viel aufholen und schloss als Letzter in der AK auf Rang 16. In der Landesmeisterschaftswertung wars aber wie in Thalfang wieder Rang 5!
Das "Heimspiel" in Bad Salzig auf der 80km Distanz beim SebaMed Bike Day hingegen wurde wieder besser. Das Material hielt, die Kraft auch und so konnte ich trotz einer kurzen Irrfahrt aufgrund von falschen Markierungen auf Platz 18 in der AK finishen.
Das gleiche Ergebnis fuhr ich auch auf der "Ultradistanz" (100km) des VulkanBike Marathon in Daun ein, den ich seit Langem mal wieder unter die Stollen nahm. Wenige Steigungen auf der Strecke erfordern aber ein entsprechend hohes Tempo und viel taktisches Geschick, um bloß nicht den Anschluss an seine Gruppe zu verlieren. Was mir aus früheren Teilnahmen nicht mehr im Sinn geblieben war, ist die Tatsache, dass die Verpflegungsstellen in Daun zum Einen sehr spärlich, zum Anderen absolut unvorteilhaft angeordnet sind. Insgesamt nur 3 Stück auf den 100km, davon zwei innerhalb der ersten 30 km. Dass man diese auslässt, versteht sich von selbst, also war ich bei KM 50 komplett leer, hatte aber bis zur nächsten VP noch gut und gerne 14 KM zu fahren. Wieder ein ziemlicher Einschnitt in die Durchschnittsgeschwindigkeit. Nach dem Auftanken ging es aber wieder zügig weiter und der letzte lange Anstieg war nur noch Formsache.
Mit diesem letzten Ergebnis konnte ich die Top Ten bei der MTB Series in diesem Jahr knacken und auf Platz 9 bei den Sen1 abschließen. Und dies mit einem fehlenden Ergebnis (5 von 6)


Schinder(hannes)-MTB-Marathon in Emmelshausen                       (28.05.18)

Die Chose ist nun eine Woche her, aber ich habe lange gebraucht, sie zu verdauen. Die 104km waren eine kurzfristige Entscheidung gewesen. Tags zuvor beim Kinderrennen habe ich mich wohl vom schönen Wetter motivieren lassen, also wurde kurzfristig nachgemeldet.

Am nächsten Morgen war dann schon wieder dieses mulmige Gefühl da, musste ich mir doch eingestehen, die Distanz schon seit Ewigkeiten nicht mehr, nicht einmal flach, trainiert zu haben. Wie sollte das mit 2500 Hm zusätzlich werden? Doch der gedankliche Schwenk, den Wettkampf nicht als solchen, sondern als Training zu sehen, half insoweit, dass ich zuversichtlich an den Start gehen konnte. Die Einführungsschleife über 6km war dann schon die erste Hatz. Jeder drängelte vorbei, als ob das Ziel nur noch hundert Meter und nicht hundert Kilometer entfernt wäre. War die erste lange Abfahrt jedoch passé, kam jeder so langsam mal in seinen Rhythmus und das Feld entspannte sich.

Ein paar technische Schmankerl hatte die Strecke auch zu bieten, u.a. einen steilen Hohlweg voller Laub, sodass darunter liegende Wacker nicht zu sehen waren. Einer hebelte mich aus und ich flog in Richtung Abgrund. Schon leichtere Stürze verliefen schlimmer für mich, dieser hier ging glimpflich aus und ich konnte ohne Schaden weiterfahren. Von nun an spulte ich Kilometer um Kilometer runter, musste zwischenzeitlich immer mal wieder vorausfahrende Mitstreiter zurückpfeifen, die Abzweige übersehen und sich sonst heillos verfahren hätten. Man dankte es mitunter mit Windschatten.

Ich wartete und irgendwann war er da: Der Hammer! Wie bei einem leeren Akku, lässt die Leistung plötzlich nach und man fährt im Sparmodus. Nun beginnt das Rennen im Kopf, der Kampf gegen sich selbst. Mittlerweile fahre ich ohne Tacho und Pulsmesser, Beine und Kopf geben mir nach all den Jahren zuverlässig Rückmeldung wo ich bin...
Von kleineren Regenschauern zum guten Schluss noch erfrischt, geht's dann zu einer der letzten Verpflegungsstationen. "Noch 10km." hört man da. Na gut, dann wirds vielleicht nochmal runter ins Tal gehen, denkt man sich. Nein, es geht VIER Mal runter und wieder rauf...
Dann, die letzte Brücke und der breite Waldweg, an dessen Ende man die Straße erkennt. Nun sind es nur noch die anfangs beschriebenen "paar hundert Meter" ins Ziel. Die letzte Schleife über die frisch gemähte Wiese macht nichts mehr aus, aber im Ziel legt man sich erst einmal nieder.
Zufrieden? Ja, 25 Minuten schneller, als beim letzten Mal auf dieser Distanz. Das kann nur am Rad liegen...

Bulls Cup 2018                                (24.04.18)

Er zeigt's uns immer wieder... Teilweise noch mittendrin, teilweise schon nach dem langen Winter, zeigt uns der Bulls Cup deutlich, wo wir gerade stehen zu Anfang der Saison. War das Training über den Winter effektiv, hat überhaupt eins stattgefunden? Kann man sich überhaupt mit anderen messen oder hat man noch jede Menge arbeit vor sich? Wie gut ist das Material, kommt man damit parat oder bedarf es noch Modifizierungen? Jahr für Jahr finden Mountainbiker aus dem gesamten Bundesgebiet hierzu Antworten beim Bulls Cup. Für manche ein Weckruf. So auch für mich.
Ursprünglich hatte ich nur Kottenheim als einziges Rennen im Blick, bot sich beruflich für weitere Teilnahmen erst keine Möglichkeit. Doch nach der wetterbedingten Absage des Laufs in Adenau sank die erforderliche Mindestzahl an Rennen für die Gesamtwertung auf 2, weshalb ich mich neben Kottenheim noch zur Teilnahme am Finale in Boos entschied.
Mein Auftakt in die Serie verlief schleppend, ganz anders als im Jahr zuvor. Ich fühlte mich insgesamt kraftlos und kam nicht in Fahrt. Die Überrundung kam recht schnell und als ich meine vermeintlich letzte Runde schon absolviert hatte, jedoch noch eine weitere anstand, war die Luft raus.
In Boos verlief es ähnlich. Zu allem Überfluss fuhr mich kurz nach dem Start einer über den Haufen, der innen vorbei wollte. Kein Wort der Entschuldigung seinerseits, dazu verdrehter Sattel und gebrochene Schuhschnalle, sodass ich als letzter wieder ins Rennen ging und fortan mit offenem linken Schuh pedalieren durfte. Die Motivation war flöten, der Druck auf den Pedalen sowieso. Letztlich reichte es für Platz 10 im Gesamtcup. Blick nach vorn!
(Video von Thomas Laut)




Weihnachtscross in Mehlingen                                                   (31.12.2017)

Mein drittes und letztes Rennen in der Saison 2018 (!) im Radcross fand kurz vor Weihnachten in Mehlingen statt. Also wieder eine lange Anreise Richtung Kaiserslautern.
Diesmal lagen die Temperaturen nochmal eine Ecke tiefer als zuletzt in Bann. Entsprechend bibbernd stand man in der Startaufstellung. Die Strecke ohne Höhenmeter, dafür aber mit einem Schräghang sowie einem Pumptrack. Die Hügel waren jedoch so eng angeordnet, dass nicht wirklich Flow reinzubekommen war. Dazu die nassen Verhältnisse, dass man teils im Schlamm stecken blieb. Wie gewohnt startete ich meine Aufholjagd aus der letzten Reihe, konnte mich aber gut ausbelasten und zufriendstellend finishen.


Rheinland-Pfalz Meisterschaft im Radcross in Bann                        (02.12.2017)

Zweites Rennen auf dem Crosser und gleich eine Meisterschaft. Mit einem etwas mulmigen Gefühl geht man da an den Start. Erst recht, wenn es den ganzen Tag geregnet hat, die Temperaturen um den Gefrierpunkt pendeln und man die Strecke sich zwar ansehen, aber nicht abfahren konnte. Tatsächlich war der Rundkurs in Bann bei Kaiserslautern perfekt für das Publikum, da er zu 90% ständig einsehbar war. Und dieser Teil lag im Gelände. Die restlichen 10 führten über Asphalt in einer kleinen Schleife zurück.
Wieder im Elitefeld und dazu aus letzter Reihe gestartet, hatte ich mich mit den Cracks aus Hessen, dem Saarland und natürlich Rheinland-Pfalz zu messen, da auch für die anderen Landesverbände bei dieser Veranstaltung die Meisterschaft ausgefochten wurde. Gleich zu Beginn konnte ich einige Plätze nach vorn huschen und schon gings mit Vollgas in den Matsch! Durch die anderen Rennläufe des Tages schon völlig zerfahren, hatten wir im allerletzten Rennen natürlich die "besten" Streckenverhältnisse. Knöcheltief der Schlamm, kaum noch eine trockene Stelle. In etlichen Windungen schlängelte sich der Kurs über den Banner Bolzplatz und die dortige BMX-Strecke hin zur ersten Treppenschikane. Die Stufen ungewöhnlich hoch. Darauffolgend eine rutschige Abfahrt, die aber schön zu fahren war, im Anschluss zwei große Kurven und eine kleine Welle, darauf kam man schon zu einem Step-Up und darauffolgend zu den zwei Lauf-Hindernissen. Hier entschied ich mich anschließend nicht wieder aufzusteigen, sondern den folgenden Anstieg, den dazugehörigen Absatz und die nächste Kurve bis zur zweiten Treppe durchzulaufen, denn dies war deutlich schneller zu bewältigen, als ständig auf und abzusteigen.
Insgesamt machte das Rennen trotz der schlechten Bedingungen (aber dafür fährt man ja Cross) richtig Spaß. Ich konnte mich von Runde zu Runde steigern und schloss schließlich auf Platz 15 im Gesamtfeld der Elite. In der LVM wurde es Platz 6.

Its time to cross!                                                        (16.09.2017)

Vermisst man derzeit ein Angebot an MTB-Rennen? Durchaus. Was macht man da? Man sucht nach Trainings- und Wettkampfalternativen. Die Einen gehen auf die Langlaufloipe (wo hier bitte schön Schnee hernehmen?), andere auf die Straße (bah wie langweilig), wiederum andere lassen es ganz sein mit dem Sport... und dann gibts noch jene, die im Wald aktiv bleiben, aber schlicht den pedalgetriebenen zweirädrigen Untersatz wechseln... Es wird härter... Starrgabelhart.
Wer schonmal mit nem Rennrad einen Feldweg mangels Ausweichmöglichkeit befahren musste, wird es erlebt haben: Das Gefühl schmerzender Hände, Gelenke und Rückenwirbel. All das erfährt der Radquer- (oder Cross)fahrer "freiwillig". Purismus: Ohne breite Reifen, Lenker oder Federspanne. Das Arbeitsgerät Crosser ist schlichtweg ein etwas stabileres Rennrad mit Geländebereifung...
Und deren Saison hat gerade erst begonnen. In der hiesigen Region mit dem Canyon Crosstoberfest ausgerichtet vom RSC Mayen in Kürrenberg startete die Hatz durch den herbstlichen Wald. Das Ganze aber bei sommerlichen Temperaturen. Die Strecke rund um den Sportplatz sehr zuschauerfreundlich, dort mit zwei Laufhindernissen versehen, ansonsten im Wald verschlungen.
Was wünschte ich mir dort doch in der Hobbyklasse zu fahren. Denn da war der Start mit einem MTB möglich. Löcher, Wurzeln und wenig Traktion ließen den Wunsch von Runde zu Runde immer größer werden. Dazu kam, dass die Mastersklasse hier erst ab 40 beginnt, also stand ich im Eliteblock und durfte beim Start qualmende Reifen davoneilen sehen...
Bei aller Qual verbuche ich das Race als positive Erfahrung, ich bleibe dabei und hoffe, dass mich die Crosssaion im Training weiter nach vorn bringt. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass mein Rad bisher ein Rotwild war. Aber da ADP keine Crosser herstellt, darf ich mich Dank meines Sponsors Bernd Regenhardt (Radsport Regenhardt in Koblenz) über den Winter auf einem MÜSING Ranger CX fortbewegen. Ein Dankeschön an die Firma MÜSING selbst, das Rad hat reibungslos funktioniert, die Beherrschung hingegen habe ich noch zu erarbeiten... ;-)
Ach ja, Platz 10 wurde es in der Elite...


Video und Fotos von Holger Radifo

Zweite Saisonhälfte MTB und Start in eine Neue...                        (16.09.2017)

wohin man schaut, die Zeit ist rar. Etwas fürs Training abzuknapsen ist schon mühselig, erst recht für die Pflege der HP. Die hat in den letzten Wochen und Monaten ziemlich an Aktualität einbüßen müssen, daher an dieser Stelle eine Zusammenfassung der restlichen Saison. Seit Wiesbaden kamen nochmal 4 MTB-Rennen hinzu.

Heimspiel in Bad Salzig im Rahmen des Seba Med Bike Day, dessen 80 km Distanz mir wieder an den gleichen Stellen, wie in den letzten Jahren in die Glieder fuhr. Die Schleife hinter Werlau ist irgendwie der Knackpunkt, habe ich Holzfeld erreicht, läuft's wieder... Womöglich spielt auch unsere Durchführung des Kids-Race am Tag zuvor eine Rolle, es langte halt nur für eine Zeit von knapp unter 4 Std. und Rang 25 bei den Sen1.

Das Rennen in Hattgenstein, ausgerichtet von den Radpiraten des TV Birkenfeld, war mir von der Landesmeisterschaft im letzten Jahr her bekannt und vom Anspruch auch prägend in Erinnerung, dass ich mir in der Woche zuvor nochmal eine Streckenbesichtigung auferlegte. Es kam, wie es kommen musste: Die endete mit Sturz, Blessuren und defektem Rad.
Doch Dank Bernd Regenhardt lief zumindest mein R2 am Rennsonntag wieder einwandfrei und ich konnte mich durch Rock Garden und all die neuen Abschnitte schlängeln, die mir im Training noch so zugesetzt hatten. Letztlich reichte es für Rang 2 bei den Sen1.
Ach wäre das doch wieder die Landesverbandsmeisterschaft gewesen...

Die fand aber in diesem Jahr in Dornholzhausen beim RSV Oranien Nassau statt. Zuletzt war ich auf dieser Strecke vor gut 15 Jahren gestartet und viele Abschnitte kamen mir wieder ins Gedächtnis. Die Orga hatte jedoch neue Sektionen geschaffen, u.a. einen Trail, auf dem tags zuvor bereits der Slalom der Nachwuchsklassen ausgefahren wurde. An vielen Stellen fand ich technisch meine Meister und es dauerte auch nicht lange, da kam auch schon Kurschat von hinten angeflogen. Der Berufsrennfahrer nahm mir dann auch noch einiges ab und so wurde es Platz 10 im Feld und Rang 4 bei den Sen1 sowie in der Meisterschaft.

Den Abschluss der MTB-Saison sollte für mich der Gallahaan-Trail in Oppenhausen darstellen und ihn wollte ich möglichst lange und ausgiebig auf dem Rad genießen. Also wurde die Langdistanz gebucht. 101 km mit 3000 Hm, davon viele auf bislang unbekannten Abschnitten, die man auf Mittel- und Kurzdistanzen nicht mal annähernd streift. Das brachte mir bei KM 70 dann nen leichten Einbruch und es dauerte etwas, bis ich mich für die letzten 30 wieder im Rhythmus hatte. 6h zeigte die Uhr im Ziel und es wurden noch die Top 10 bei den Sen1.

Wie sagte ich eingangs bereits, die Zeit ist rar. Aber nicht nur das, sondern auch das Angebot der MTB-Rennen nimmt derzeit ab. S'ist halt nicht mehr die Saison. Was macht man da? (s. nächsten Post oben)


Wiesbaden MTB Marathon                                     (14.07.2017)

Die Reise nach Wiesbaden lohnt sich, betrachtet man vor Allem die Professionalität der Orga. Viele kleine Details, die man bei anderen Rennen selbst vermisste, sind hier vorhanden und zeugen von aktiven Rennfahrern im Veranstalterteam. Etwas ungünstig war die Platzierung der Bühne gelöst, um die herum die Strecke geführt wurde und somit Gewinner über den Kurs und zwischen noch im Rennen befindlichen Fahrern hindurchlaufen mussten. Und auch nicht alles, was an leckeren Speisen angekündigt war, fand man auch. Das absolute NoGo waren auch noch die kalten Duschen bei den Männern...
Nun ein Blick aufs Rennen selbst: Man hat keine Zeit!
Es ist eine Drückerstrecke. Du hast permanent zu arbeiten und in meinem Fall wars dringend notwendig, an irgendeinem Hinterrad zu kleben, um das Tempo der ganzen 29er mitzugehen, hatte ich doch das Rennen mit meinem alten 26er Fuji an(ge)treten (müssen). Zu gefühlten 70 % gings flach durch die Gemarkung. An 2 - 3 Stellen war dann tatsächlich aber mal etwas wie ein Berg wahrnehmbar, jedoch folgte darauf schon wieder die nächste Waldautobahn. Das Tempo recht hoch und keine Zeit, um mal einen Riegel einzuschieben. Da es sehr schnell gehen muss, funktionieren auch hier nur Gels.
Meine Ambition war die 2h-Marke auf den 44 km zu knacken, leider verpasste ich sie um 3 Minuten, Platz 20 bei den Sen1.


Rheinland-Pfalzmeisterschaft im Marathon                   (13.07.2017)

Erstmalig fand die Meisterschaft nicht wie in den vergangenen Jahren in Bad Salzig, sondern in Rhens im Rahmen des Rhein-Hünsrück MTB Marathons statt. Also war die 80km Distanz wieder Pflicht in meiner Altersklasse. Premiere für mein neues 29er R2, wie würde es sich schlagen und was springt heraus? Man kann sagen, es fährt sich traumhaft. Natürlich bedarf es noch ein paar Feintunings, aber ansonsten passt's. Meine Taktik sah einen XC-Start vor, der mich recht weit vorn in die erste lange Abfahrt bringen sollte. Ziel war es, aus den Staus heraus zu bleiben. Das gelang, aber die Quittung kam natürlich irgendwann. Dem rapiden Tempoverlust musste mit Gel entgegengewirkt werden, dann ging es wieder vorwärts. Und dennoch, die Leere auf meinem Rennkonto macht sich bemerkbar. Die Tempohärte über die erforderliche Zeit fehlt. So kommt kurz vor Schluss nochmal der Einbruch und man muss einige ziehen lassen. Insgesamt wars aber ein toller Renntag, im Ergebnis Platz 5 bei den Sen1 in der Landesverbandsmeisterschaft nach 4:13 Std.


Bulls-Cup Finale in Kottenheim                                                (14.04.2017)

Es war das einzige Rennen, welches ich dieses Jahr von dieser Serie bestreiten konnte und nicht nur das Wetter war perfekt!
Aufgrund wochenlanger Trockenheit lief die Strecke hervorragend, keinerlei Matsch oder nasses Laub, geschweige denn vereiste Flächen (wie in manchen Jahren) behinderten die Teilnehmer. Eine leicht neue Streckenführung, die dem Ganzen Parcours noch mehr Flow gab sowie 22° Frühlingstemperaturen machten das Race zu einem wunderschönen Saisonstart. Da störten auch die vielen Steine in manchen Passagen gar nicht mehr.
Einzig ein Wehmutstropfen blieb: Mein neues Rad konnte ich noch nicht einweihen. Mangels Trainingszeit ist es noch nicht eingefahren... Also gings mit meinem 9 Jahre alten Fuji 26-Zöller in den Wettkampf, der mich meistens auf meinem Weg zur Arbeit begleitet. Und was soll ich sagen, es lief klasse! Stabile Rundenzeiten, dazu keine Überrundung seitens der Führenden und dazu noch überwiegend mehr Spaß als Qual im Wettkampf machten richtig Laune! Ein großer Dank an die Organisatoren und meine Unterstützer aus der TG  Boppard, mit 14 Startern waren wir wieder mal eines der stärksten Teams!
Im Ergebnis sprang für mich die Top Ten bei den Masters1/ Lizenz heraus, Platz 9.



Rückblick 2016                                                 (31.12.2016)

Kurz vor dem Jahreswechsel geht mein Blick zurück. Auf ein Jahr voller Erlebnisse, Veränderungen und Emotionen. Diese lagen weniger im sportlichen, mehr im familiären Bereich. Nach Bewältigung unseres Umbaus gab es schon früher als geplant bereits im August Nachwuchs und wir stapfen nun zu Fünft durchs Leben! Die Kleine entwickelt sich prächtig und wir alle haben eine Riesenfreude an ihr! Im Mountainbiken startete ich im Oktober mein offizielles Angebot an geführten Touren und auch privat sammelte ich noch ein paar Rennergebnisse. Mein Vorhaben, in diesem Jahr ausschließlich die Langdistanzen der Marathons zu fahren, konnte ich beim Finale der diesjährigen MTB-Challenge aufgrund meines anschließenden Dienstes leider nicht durchhalten und fuhr daher in Oppenhausen die Kurzdistanz. Aber auch hierbei konnte man sich ausbelasten. Letzten Endes brachte es mir fürs Gesamtergebnis (Pl. 19) nicht wirklich viel, nur auf den Langstrecken unterwegs gewesen zu sein, doch ich bin überzeugt, dass es mir mental einiges gegeben hat. Denn zu wissen, was möglich ist, motiviert in künftigen Rennen und schafft Selbstvertrauen im Hinblick auf bestimmte Großprojekte. Die Erfahrungen gebe ich auch künftig gerne an meine Nachwuchsgruppen in der TG Boppard weiter. Auch diese vergrößern und entwickeln sich prächtig. Vielen Dank an dieser Stelle allen Eltern und Betreuern, die unsere Kids das Jahr über zum Training und bei den Wettkämpfen begleiten sowie tatkräftig bei unserem SebaMed Kids-Race angepackt haben. Ein besonderes Dankeschön gilt den Übungsleitern ohne deren Mitarbeit die verschiedenen Leistungsgruppen gar nicht erst möglich würden.
Meinem Sponsor RADSPORT REGENHARDT zusammen mit ADP Engineering/ Rotwild danke ich herzlich für den reibungslosen Support und freue mich auf ein sportliches und in jeder Hinsicht spannendes 2017 mit euch allen! Kommt gut rein und bleibt gesund!


Erste Halbjahresbilanz '16       (28.07.2016)

Exakt 9 Monate hats gedauert, dass ich hier mal wieder etwas neues vermelde und wer diese Zeitangabe genau nimmt, hat nicht ganz unrecht, aber damit dauert es noch etwas.
Vielmehr hat unser Hausumbau viel Kraft, Energie und vor Allem Zeit gekostet, sodass ich mich nur sporadisch um die Homepage kümmern konnte. Im Sport hatten und haben immer noch die Nachwuchsbiker der TG bei mir Priorität, mein Training steht weit hinten an. Dennoch schaue ich, dass ich auch dieses Jahr bei den nationalen Wettkämpfen mit von der Partie bin und womöglich für die ein oder andere Überraschung gut...

meine Betreuer bei den Landesmeisterschaften Jan, Eric und Frank (v.r.)In erster Linie kämpfe ich dieses Jahr gegen mich selbst, denn trotz des fehlenden Trainingspensums bin ich dieses Jahr nur auf den Langdistanzen der Marathons unterwegs. D.h. nach ca. 3 Stunden beginnt mein Kampf mit dem Kopf, denn der Körper will schon längst nicht mehr. Der Fight wird dann nochmal 3 Stunden dauern, bis ich die Strecke überwunden habe. Ich hoffe, es lohnt sich, denn mein Blick geht nochmal ein paar Jahre weiter, man hat noch was vor.
Bisher konnte ich also meine Rennbilanz neben dem ersten XCO Rennen in Kottenheim beim Bulls-Cup noch um den Schinderhannes- (104 KM/ 2500 HM), den Rhein-Hunsrück- (80 km/ 2200 HM) und den Erbeskopfmarathon (110 KM/ 3260 HM) bereichern. Dazu kam die Teilnahme an der Landes- und Rheinland-Meisterschaft im XCO, bei denen ich mit Glück jew. den 3. Podestplatz bei den Sen1 einfahren konnte sowie meine Premiere im Triathlon als Einzelstarter im Rahmen der LPM in Enkenbach, bei der ich als Vizemeister bei den Masters abschneiden konnte.
Ich hoffe mein sportliches Jahr verläuft weiterhin so positiv und ich kann demnächst wieder etwas berichten!


Furioses Saisonfinale mit Ultra Marathon            (28.10.15)

Wie im vergangenen Jahr stellte Red Bull 26 Zoll für mich den krönenden Saisonabschluss dar. Nicht nur, dass die einzigartige Veranstaltung im heimischen Trainingsrevier stattfindet, auch ihr Modus sowie die Herausforderung an sich, 150 km und knapp 3500 HM zu bewältigen, verleihen jedem Teilnehmer ein kribbliges Gefühl von Anspannung und Vorfreude, bis endlich der Startschuss im Schlosshof erfolgt. Danach heißt's nur noch beißen bis zum Schluss...

Im Gegensatz zum Vorjahr hatte die Orga die Streckenführung zwar "nur" um 30 km verlängert, dagegen aber die Höhenmeter deutlich nach oben geschraubt. Ebenso fehlten die Rheinquerungen, bei denen man sich damals ein paar Minuten lang auf den Fähren erholen konnte, doch hierfür hatten sie in diesem Jahr eine Ruhealternative: die Sesselbahn in Boppard, die gerne zur Zollstelle "Vierseenblick" genutzt werden konnte.
Einzig das Zeitlimit von lediglich 7 Stunden war mehr als happig, das merkte der Veranstalter im Briefing auch recht schnell und verlängerte um 2 weitere Stunden, doch auch dies sollte für viele sehr knapp werden...


Die Infos zur Lage der Zollstellen wurden diesmal in einer eigens kreierten App veröffentlicht, die im Gegensatz zur Zeitnahme, die ebenfalls über eine Tracking-App lief, einwandfrei funktionierte. Frank und ich hatten uns donnerstags mit Veröffentlichung der App eingehend mit den möglichen Routen befasst, weshalb wir am Renntag selbst die Karten auf dem Smartphone gar nicht mehr brauchten.
Großes Glück hatten wir ebenfalls im gleichen Startblock mit zwei schnellen Mitstreitern aus Oberwesel zu stehen, sodass wir recht schnell einen vierköpfigen "Mittelrheinexpress" bildeten.
Unser Weg führte uns zunächst nach Urbar und über den Spitzen Stein nach Niederburg und von dort an den Rhein nach Oberwesel. Am Rhein entlang ging es nun nach Süden und immer wieder zu den einzelnen Zollstationen hoch und runter. Kleinere Orientierungsschwierigkeiten hatten wir im Bereich Trechtingshausen, aber nach einer unfreiwilligen Schleife über einen schönen Singletrail, mit nettem Kontakt zur holländischen Damenwandergruppe ging es auf den richtigen Pfaden weiter.

v.l.n.r.: Frank, Christian, Florian und KlausDen Süden abgegrast, zogen wir wieder durch nach St. Goar, um durch die Gründelbach hoch nach Hungenroth und damit zur ersten nördlichen Zollstelle zu fahren. Auf direktem Weg in die Ehrbachklamm und wieder hoch zur Ehrenburg gaben wir nochmal Druck aufs Pedal, die Schiebepassage hoch zur Burg sog aber wiederum einiges an Körnern. Langsam kamen wir in Zeitnot, fehlten uns doch noch 4 Münzen und ca. 40 km. Frank gab uns Dreien schließlich das Go und wir packten nochmal ein paar Kohlen in die Brennkammer. Er wollte eine Zollstation auslassen, wir sollten es aber versuchen, alle Münzen zu bekommen. Eine respektable Entscheidung, die dem Rest nochmal große Chancen einräumte.
Es wurde aber nochmal knüppelhart, denn wir wollten die langsame Sesselbahn auslassen und von der Höhe an den Vierseenblick anfahren. Das funktionierte sehr gut und der Express steuerte die SebaPharma und schließlich Fellen an. Hier quälten wir uns nochmal über Single-Trails ganz nach oben auf Werlauer Höhe und hielten endlich die vorletzte Münze in Händen. Jetzt hieß es "nur" noch Sturzflug runter nach St. Goar und den Schlossberg wieder hoch. Es wurde hart, die Gruppe zerfiell im Berg , aber das war abgesprochen. Den Sprint alle Treppen hoch bis auf den höchsten Turm der Rheinfels kann man nicht mehr Sprint nennen, man zog die Gliedmaßenn irgenwie hinter sich her, aber es war geschafft! 8:45 Stunden im Sattel, permanent mit Druck aber voller Freude und ohne Hungerast! Platz 13!

Ergebnisse


Heimrennen mit Meisterschaften      (25.09.2015)

Der Fokus lag auf dem letzten Anstieg nach Boppard Weiler hoch. Und das seit Wochen...
Der SebaMed Bike Day stellte in diesem Jahr für mich etwas ganz Besonderes dar. Zum Einen veranstaltete die MTB-Abteilung der TG Boppard am Vortag das SebaMed Kids-Race in dem Rahmen, zum Anderen wollte ich unbedingt die Meisterschaften mitfahren, welche in meiner Klasse auf der Langdistanz von 71 km und 1600 HM sonntags ausgetragen wurden. Letztlich ging es nur ums Durchhalten und dazu diente die permanente Fokusierung auf den letzten Anstieg.
Beim Training hierauf kann man nicht wirklich von Training sprechen, es beschränkte sich mal auf eine 3 Stunden Tour eine Woche zuvor, um wieder ein Gefühl für manche Abschnitte zu bekommen. Am Renntag selbst war natürlich das Kribbeln wieder da. Die Vorfreude auf die Herausforderung.

Der längste Anstieg findet sich in Bad  Salzig direkt nach dem Start und ich musste zusehen, dass ich nicht zu weit nach hinten falle, denn die Staugefahr in den ersten Trails steigt dadurch enorm. Also Gas geben und das nach Möglichkeit bis zum Forsthaus Buchenau. Auf den folgenden breiteren Wegen konnte man dann laufen lassen und seinen Rhythmus finden. Die ersten 40 km ging das auch ganz passabel, dann kamen ewig lange Waldautobahnen und Schleifen mit Anstiegen und mir sackte der Akku weg. Sobald ich jedoch bei Holzfeld angelangt war, ging mental wieder bergauf und ich konnte ab Hirzenach nochmal draufpacken. Der letzte Anstieg war schließlich nur noch Formsache und ich konnte nach 3:37 Std. das Ziel durchqueren.
In der Rheinland-Meisterschafts Wertung wurde ich somit 5. bei den Sen1, in der Landesmeisterschaft wars der 6. Rang.

Hier die Ergebnisse


Lange Sendepause...                                      (27.06.2015)

... herrschte hier meinerseits zwar, aber dennoch war ich in der Zwischenzeit nicht untätig. Um euch einen kleinen Abriss zu geben:
Eigentlich sind mittlerweile nur noch Rennen mein Training :-)
Zum privaten Fahrern komme ich gar nicht mehr, allenfalls kann ich den Weg zur Arbeit ab und an damit verbinden. Ansonten beschränkt sich das Training auf 1x die Woche mit meinen Nachwuchsbikern von der TG Boppard.
Dennoch, seit Kottenheim im Februar gesellten sich noch ein Lauf vom Eifel-Mosel-Cup in Traben Trarbach, der Schinder(hannes)-Marathon in Emmelshausen und mein diesjähriges Highlight, das 24h-MTB-Rennen in München in meiner Ergebnisliste dazu.

Letzteres, wie zu erwarten, ein Abenteuer zusammen mit Frank, mit dem ich im Zweierteam für die TG-Boppard startete. Mein drittes 24h-Event zwar, aber Premiere im Zweierteam. Für Frank war das Ganze Neuland und wir mussten erstmal unsere Taktik überdenken. Denn schnell stellte sich heraus, dass wir unsere Wechsel aufgrund der enormen Hitze erhöhen mussten. Der Kurs durch den Olympiapark (8km und 100 Hm) war anspruchsvoller als manche XC-Strecke, machte anfangs viel Spaß, aber nach Runde 10 kannte man jeden Strauch mit Namen. An diesem Punkt fängt der psychische Kampf an, zu dem sich irgendwann auch noch körperlicher Schmerz dazu gesellt.

Spätestens nach meinem Sturz bei Einbruch der Dunkelheit, war bei mir die Luft raus. Doch wurde das Rennen zu diesem Zeitpunkt aufgrund eines Unwetters sowieso für mehrere Stunden unterbrochen, was uns genug Zeit zur Regeneration bescherte. Gestärkt und frohen Mutes ging es dann gegen 05:00 Uhr weiter und wir arbeiteten uns aus den Zwangzigerrängen nach vorn.
Schlussendlich reichte es für Rang 11!

Ergebnisse


Erste Rennen beim Bulls-Cup    (09.02.15)

In Kottenheim begann dieses Jahr die XC-Serie um den Bulls-Cup. Die Strecke blieb weitestgehend gleich, doch hatte die Orga noch einen zusätzlichen Trail integriert. Im Sommer sicherlich ein Schmankerl, bei den gestrigen Verhältnissen aber kaum fahrbar. Daher hatte man auch Drahtgeflecht in den Boden eingelassen, um den Fahrern etwas mehr Grip zu geben und diese doch etwas weiter hoch fahren zu lassen. Dann war aber Schluss und wir mussten durch den Schnee weiterschieben.
Insgesamt konnte ich alle technischen Passagen gut fahren, teilweise sogar besser als in früheren trockeneren Jahren. Von daher konnte ich zufrieden sein. Ärgerlich war jedoch, dass ich eine Überrundung nicht mitbekam und einen rausgefahrenen Platz dann kurz vorm Ziel verschenkte.


Saisonabschluss mit Megaevent! - Red Bull 26 Zoll    (18.10.14)

Nur vereinzelt bekam man etwas im Vorfeld von dem Rennen mit. Das Ganze wurde recht geheim und elitär gehalten. Flyer waren mal in einer Ausgabe der "Mountainbike" zu finden, aber im Internet oder der örtlichen Presse war kaum etwas zu lesen. Erst anderthalb Monate vor dem Start kam die Ausschreibung und die Anmeldung wurde freigeschaltet. Wobei, anmelden konnte man sich nicht, eher bewerben. Letztlich entschied der Veranstalter zusammen mit einer BDR-Kommission, wer von den Interessenten starten durfte.

Man hatte betont, Hobby- und Profisportler gleichermaßen im Feld integrieren zu wollen und legte offensichtlich auch großen Wert auf Locals, wobei sie bei Frank und mir an der richtigen Adresse waren! Wir freuten uns sehr, als wir 14 Tage vorher die Zusage zum Rennen bekamen. Und die Spannung hielt sich bis zum Vorabend, als endlich der Streckenverlauf im Netz bekannt gegeben wurde. Spätabends brüteten wir beide also über der Karte und legten uns eine Taktik zurecht, mit der wir glaubten, die 110 km Distanz einigermaßen gut überstehen zu können.
Konkret ging es von der Burg Rheinfels in St. Goar aus los, um beidseits des Rheins von Boppard bis Rüdesheim 26 sogenante Zollstellen anzufahren, dort Münzen einzusammeln und diese am Schluss wieder auf der Rheinfels abzugeben. Auf der Karte war zwar die Lage der Zollstellen ersichtlich, aber nicht die Wege dorthin. Die wollten gefunden werden. Sicher war schonmal, dass wir mindestens zwei Mal eine Fähre nutzen müssten, um den Strom zu queren. Also war unsere Taktik klar: Vollgas bis Boppard, um die Fähre um 10:40 Uhr zu bekommen.

Wir waren dann doch etwas überrascht, als wir beim morgendlichen Briefing hörten, dass die Einführungsschleife über einen Trail mit etlichen Treppen erstmal nach St. Goar hinunter führen würde. Angesichts der nassen Verhältnisse ein gefährliches Unterfangen, bei dem das Rennen enden könnte, bevor es wirklich angefangen hatte. Insgesamt blieb vor dem Start nur wenig Zeit, uns noch auf der Rolle warm zu fahren, waren doch Navigationsgeräte von Garmin am Bike anzubringen, Transponder zu befestigen sowie Karte und Ledersäckchen für die Zollmünzen irgendwie zu verstauen. Gott sei Dank hatte der Veranstalter einen Rucksack gesponsert und die Navis gestellt.
Der Startschuss erklang in Form einer Fanfare im Burginnern und wir eierten mit unseren vollgepumpten Reifen über die glitschigen Pflaster durch die Ruine, um über die Brücke und die K100 hinweg in Richtung Trail nach St. Goar zu beschleunigen. Hier gab es dann, wie befürchtet, Stau und unsere Angst wuchs, die Fähre in Boppard nicht mehr rechtzeitig erreichen zu können. Würden wir sie verpassen, bedeutete dies mind. 20 Minuten Wartezeit.
Also Volldampf von Anfang an, Frank und ich Richtung Norden. Und 26 andere hängten sich dran. Der Rest fuhr die südliche Route.

Die erste Station bei der SebaPharma erreichten wir wahnsinnig früh und konnten uns darauf etwas zurücknehmen. Letztlich hatten wir doch noch 10 Min. Wartezeit an der Fähre, unserer zweiten Kontrollstelle. Super war, dass uns dort unsere MTB-Kids von der TG Boppard erwarteten und anfeuerten.
Auf der anderen Rheinseite angelangt, ging das Rennen nun richtig los und freudigerweise fanden wir uns in einer starken Rennradgruppe wieder. Und die blieb fortan immer zusammen, spendete gegenseitig Windschatten und wartete selbst an den Zollstellen auf alle, die sich irgendwann noch dazugesellten. Denn eins war klar, die Sache würde lang und hart werden, umso wertvoller war jede Regenerationsmöglichkeit.
Es waren zwar nur kurze Anstiege von maximal 100 HM zu den Burgen entlang des Rheins, doch die Prozente waren knackig. Alles in Allem summierten sich die Meter schließlich zu 1,2 km in die Höhe. Aber es machte die ganze Zeit Spaß! Das Wetter spielte mit, die Leute waren klasse und Defekte gabs bei uns keine!

Aber dann, nach der zweiten Rheinquerung fingen bei den Leuten die Beine an zu zugehen. Auch bei mir. Ständig kurz vorm Krampf in jedem Winkel der Beine, bewegte ich mich fast hölzern auf meinem Bock. Als wir dann bei Trechtingshausen zu Fuß zur Burg Rheinstein hochlaufen mussten, bekam auch Frank ziemliche Probleme. Glücklicherweise erholte er sich schnell, als er wieder auf dem Rad sitzen konnte und zeigte hinter Bacharach, dass er noch etliche Reserven hatte. So führte er die Gruppe dann auch zielgenau ans Finanzamt in St. Goar, eine der letzten 3 Stationen. Und ab dort begann der Fight. Der schlimmste Anstieg des ganzen Rennens, der Schlossberg hoch zur Rheinfels stand jetzt an und der Sprint durch die Gemäuer bis auf den höchsten Turm. Im Schlossberganstieg konnte ich überraschend gut durchziehen und die ersten Treppen bergab wurden einfach gefahren. Frank und ich blieben bis zuletzt zusammen und peitschten uns gegenseitig auf die Zinnen. Völlig am Ende lieferten wir endlich nach 5:23 Stunden unsere Lederbeutel mit den Münzen ab.

Damit belegten wir die Plätze 23 und 24 im Feld und freuten uns wie die Schneekönige, die Distanz so gut bewältigt zu haben. Das spornt an und macht Hoffnung für die Saison 2015.
Klar, dass wir den Tag abends beim Rittermahl gemeinsam mit allen Leuten der Orga und an den Zollstellen zünftig ausklingen ließen!

Ergebnisse


Bericht und Video von Red Bull


Bericht und Video auf mtb-news.de


Donnerwetter in Koblenz                 (30.09.14)

Es bedarf schon Überwindung, sich an einem Sonntag frühmorgens aus dem Bett zu quälen und auf ein Rennen zu fahren. Erst recht, wenn es Hunde und Katzen regnet und evtl. die Anfahrt recht weit ist. Letztere fiel für mich beim 6h-MTB-Rennen in Koblenz Gott sei Dank weg, aber es hatte die Tage vorher schon geregnet und der Tag selbst versprach nichts Gutes. Umso stolzer war ich, dass wir vom Verein das mit Abstand größte Team im Feld stellten. Insgesamt 29 Leute von der TG-Boppard starteten entweder bei den Kids-Races oder im 6-Stunden Wettkampf! Und schon in den Kinderrennen setzte wieder der Regen ein.
Frank und ich gingen als 2er-Team ins Rennen und wählten die 3 Runden Taktik. Anfangs klappte das sehr gut, bis ich mich bei meinem 2. Durchlauf auf Asphalt lang machte. Das Schaltwerk war in Mitleidenschaft gezogen und rasselte in den Speichen. Nen vernünftigen Gang bekam ich nicht rein, also zog ich noch 1 Runde weiter durch, bis Frank wieder früher als geplant auf den Kurs musste. Und immer stärker und kälter wurde der Regen. Aber dadurch wurde die Strecke besser! Hatte man sich voher noch immer wieder  mit klebrigem und glitschigem Matsch herumschlagen müssen, so verflüssigte sich das Zeug und die Stollenreifen bekamen mehr Grip. Doch die Rennleitung sah sich leider aufgrund des Unwetters gezwungen, den Wettkampf schon nach der Hälfte der Zeit zu beenden. So wars dann halt ein 3 Stunden Rennen und Frank und ich landeten auf Platz 7 bei den Herren!


Neuer Dress und ne neue Strecke    (30.09.14)

Das Rotwild Team wird seit diesem Jahr auch von AMG gesponsert. Klar, dass sich die Firma wie alle anderen Supporter auf den Trikots wiederfinden möchte. Also gabs kürzlich neue Klamotten, die ich direkt mal mit ins Ausland nehmen durfte. Ein Kurztrip mit Kollegen nach Mallorca wars und bis auf einen Tag stand eher die Geselligkeit und die ausgiebige Erkundung des Ballermanns im Vordergrund. Alles sehr spaßig und nicht gerade schlaffördernd. Doch ich ließ es mir nicht nehmen, zumindest einen Tag lang mit dem Rad den südwestlichen Teil der Insel zu erkunden. Mein letzter Aufenthalt mit Bike dort liegt 5 Jahre zurück und damals lagerten wir im Nordosten. Also, absolutes Neuland und die Erkenntnis, dass Palma recht groß und unübersichtlich ist, kam erst, als ich mich gnadenlos verfranzt hatte. Mein eigentliches Ziel, Port de Soller, rückte in weite Ferne aber trotzdem wurde es eine wunderschöne Tour. Nachdem ich Palma endlich hinter mir gelassen hatte, schlängelte ich mich ab Peguera über Calvia nach Andratx.

Anschließend hoch zum Puig Galatzo und dort breitete sich endlich die Nordwestküste unter mir aus. In ständigem Auf- und Ab gings jetzt die Straße entlang nach Estellencs und Banyalbufar. Dann endlich kam ich am Torre de Veger, dem Turm der Seelen an. Hier war ich bereits 2009 mit Freunden im Trainingslager vorbeigekommen. Von diesem alten Wachturm aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf den Küstenverlauf. Klar, dass etliche Fotostops schon vorher eingelegt wurden, aber hier wurde am meisten geschossen. Etwas unter Zeitdruck wählte ich für die Rücktour den direkten Weg über Esporles nach Palma, um dort noch ein paar Extraschleifen durch die Stadt einzulegen, bis ich wieder an der Küste angelangte und den Radweg nach L'Arenal einschlagen konnte.
Es war für mich ein Highlight für dieses Jahr, hatte ich doch die vorausgegangenen Wochen mit Infekt etliche wichtige Rennen sausen lassen müssen. Das Wetter und die Eindrücke der Tour entschädigten etws und am Ende warens 124km und 3500 HM. Ganz klar, Mallorca bietet noch viel mehr schöne Strecken und Anlaufstellen. Ich bin mir sicher, irgendwann erkunde ich auch die.


(22.07.14)

Ein Deja Vu hatte ich diesmal am Erbeskopf in solcher Form, dass sich das Rennen vom Vorjahr in seinem Verlauf weitestgehend wiederholte. Zwar war im Gegensatz zu 2013 das Wetter durchwachsen und die Strecke recht matschig aufgrund der Regenfälle zuvor, aber genau wie damals verlor ich den Anschluss an die Spitzengruppe schon kurz nach dem ersten langen Anstieg und war zur Verfolgung verdammt. Die Einbrüche kamen in den gleichen Streckenabschnitten und wieder war ich allein in den windanfälligen Bereichen. Neu war, dass ich mir den Umwerfer auf den letzten Kilometern so verzog, dass ich nicht mehr schalten konnte. Und wiederum gleich zum Vorjahr war meine Platzierung: 8. Sen1.


Wiesbadener MTB-Marathon  (09.07.14)

Die dritte Auflage des Wiesbadener MTB-Marathons zeigte deutlich, dass die Veranstalter aus den beiden ersten Veranstaltungen gelernt haben. So wurde ein ideales Gelände für den Eventbereich gefunden, Parkplätze noch und nöcher in direkter Nähe und ein edles Ambiente ausgehend vom alten Jagdschloss tat das Übrige. Direkte Anbindung an den Wald, ein leichter Anstieg nach dem Start, der das Feld auseinanderzog und auch mit den Langstrecken kam man kaum ins Gehege. Einen externen Zeitnehmer hatte man verpflichtet, um frühere Probleme von vornherein zu vermeiden. Ebenso hatte man mit dem Wetter Glück, Sonne und deutlich über 20°, einfach alles ideal. Dennoch hätte es für mich besser laufen können, musste ich mir doch auf den 42 km mit 1240 Hm irgendwann eingestehen, dass die Mittelstrecke in dem Tempo doch sehr kräfteraubend ist und mich zurückfallen lassen. Das Ziel in fühlbarer Nähe, konnte ich mich nochmal für einen Fight aufraffen, nur um festzustellen, dass diese -erste- Zieldurchfahrt nur für die Zuschauer gedacht war und nochmal 2 km folgten. Meine Zeit war in Ordnung 2:06 Std., der Platz 23. bei den Sen1 weniger.

Ergebnisse


Deutsche MTB-Feuerwehrmeisterschaft in Einruhr (29.06.14)

Auf der Hinfahrt sah es noch recht gut aus vom Wetter her, aber kaum hielt ich die Startnummer in der Hand, öffnete der Wettergott über Einruhr die Wolkenschleusen und machte auch keine Anstalten, sie bis zu meiner Abreise wieder zu schließen.
So wurde meine 2. DM der Feuerwehren zur schlimmsten Schlammschlacht meiner Karriere. Die Strecke war mir zwar bekannt und die Entscheidung Race King drauf zu lassen, erwies sich als klug. Aber meine Brille machte den ganzen Spaß nicht mit. Von innen beschlagen, von außen verdreckt und keine Chance auf Reinigung. Also aus mit dem Ding, damit man wenigstens bergauf was sehen und aufs Tempo drücken konnte. Bergab aber wurde die Fahrt zum Blindflug. Die Augen brannten wie Feuer. Öffnete man sie auch nur für einen kurzen Augenblick, fanden Wasser und Sand Einlass. So zog ich ab und an schmerzbedingt doch etwa kräftiger am Bremshebel, als ich es sonst getan hätte. 1 km vor dem Ziel ging mir dadurch wohl auch nochmal ein Platz flöten.
Mit meinem Ergebnis konnte ich aber mehr als zufrieden sein, hielt ich doch exakt meine Zeit von 2012, als die Verhältnisse top und die Sicht ungetrübt waren. Rang 6 Sen1 in 1:36 Std. auf der 38 km Distanz.

Ergebnisse


Mittel-Mosel Triathlon in Zell  (29.06.14)

Endlich nimmt meine Renndichte wieder etwas zu, was mich leider dann auch zu schwierigen Entscheidungen zwingt angesichts einer Vielzahl an Rennangeboten. So standen gleich 4 verschiedene Startmöglichkeiten für das Wochenende am 22.06. zur Debatte. So hätte ich neben Veranstaltungen in Trier und Haltern auch im Nachbarort beim Rhein-Hunsrück MTB Marathon starten können, entschied mich jedoch, zur Freude meiner Frau, zum Teamstart beim Triathlon in Zell.

Foto: Jana Carolina LehmenSpitzenwetter versprach jede Menge Spaß und trotz eines Riesenandrangs ergatterten wir noch einen Parkplatz in Startnähe. Leider war unser Schwimmer zu diesem Zeitpunkt schon zu seinem Startpunkt an der Mosel unterwegs und da wir uns nicht kannten, nahm unsere Wechselzeit später ungeahnte Ausmaße an. Daher ging ich doch etwas gestresst auf die 2 x 20 km Runde rund um Zell. Den Anstieg hoch in den Ortsteil Barl, genannt "Monte Barlo", konnte ich gut durchziehen und hielt nahezu meine Rundenzeit. Der Wechsel zu meiner Frau klappte perfekt und auch sie leistete auf ihren 10 Laufkilometern entlang der Mosel hervorragende Arbeit.
Unterm Strich erreichten wir einen schönen 8. Platz bei den Teams über die olympische Distanz!


Eifel-Mosel-Cup Finale in Altlay     (20.06.14)

Einzig zur letzten Veranstaltung der Serie fand ich die Zeit und ging an den Start. Mit Rennkilometern war es bisher dünn gesät und in Anbetracht der noch bevorstehenden Saisonziele war es doch mal wieder dringend nötig, ein paar intensive Runden in die Beine zu bekommen.
Da zwingt man sich auch schonmal zu Dingen, die einem gar nicht gefallen, wie die Aufstellung in einem wahnsinnig großen Starterfeld, in welchem Fairness keine Rolle mehr spielt, sobald der Startschuss gefallen ist.

Dazu kam die mörderische Hitze des wohl heißesten Pfingsten seit 30 Jahren und die 140 HM pro Runde. Gott sei Dank stellte die Feuerwehr kurz vor Beginn der jeweils nächsten Runde eine kurze Erfrischung in Form eines Strahlrohrs zur Verfügung. Man empfand die Stelle irgendwann als Highlight der gesamten Strecke. Nach qualvollen 75 Minuten kam ich fix und alle ins Ziel. Weit, weit zurück im Feld und bei den Sen1 auf Rang 11.


Hallo, schreibt hier noch jemand?                     (19.04.2014)

Klar doch! Aber halt nicht mehr so häufig.
Was hat sich getan, seit dem letzten Rennen in Wiesbaden?
Nun, ich habe trainiert, wie in den letzten Jahren: Sehr wenig...
Ich habe im Winter Rennen gefahren, wie in den letzten Jahren: Sehr wenige...
Hatte Infekte, wie in den letzten Jahren: Zu viele!
Dennoch, das Rad bleibt mein Liebstes Sportgerät und ist ein willkommener Ausgleich zum Alltag. In meinem Alter haben sich die Prioritäten nun etwas verschoben. Familie, Haus und Hof stehen nun an erster Stelle. Danach kommt lange nichts und dann das Radfahren und die Musik. Beides annähernd ambitioniert (nicht professionell) zu betreiben ist schier unmöglich, fasst man den zeitlichen Anspruch des Berufs noch ins Auge. Warum ich trotzdem weiterhin Lizenz fahre? Nun ich konnte es mal und möchte auch irgendwann wieder in die Leistungsklasse hinein. Weiterhin faszinieren mich die schwierigeren Kurse und der Anspruch der Meisterschaftsstrecken. Ab und an ergibt sich auch mal ein guter Startplatz, doch aktuell werde ich damit wenig anfangen und eher im Rennen nach hinten durchgereicht.
Zwar startete ich trainingshalber beim 1. Lauf zum Rothaus-Bulls-Cup in Kottenheim, durfte danach aber wieder über mehrere Wochen einen Infekt auskurieren und sitze erst jetzt wieder ab und an im Sattel. Berufliche und private Termine machen mit kommenden Rennterminen kurzen Prozess und zu allem Überfluss werden noch Rennen mangels Teilnehmern abgesagt, siehe den diesjährigen Canyon Eliminator. Schaun wir mal, was das Jahr so bringt.



TG Boppard Mountainbiker testeten Baumarktbikes    (27.11.2013)

Auf Anfrage des ZDF erklärten sich meine XC/MA Nachwuchsgruppen der Turngesellschaft 1892 e.V. Boppard bereit, im Rahmen der ZDFzeit Dokumentation "Wie gut ist unser Spielzeug" sogenannte Billigbikes aus dem Bau- oder Supermarkt auf Herz und Nieren zu testen. Gedreht wurde im August am Bikepark Boppard und die Bikes hatten einiges zu überstehen. Sie taten es auch, erstaunlicherweise ohne größere Schäden. Stahl sei Dank. Dennoch, für unseren Sport sind sie denkbar ungeeignet.
Wer den Bericht gestern Abend verpasst hat, findet ihn in der ZDF-Mediathek (zum Bericht gehts hier) oder schaut sich die Wiederholungen an:
Donnerstag, 28. November 2013, ZDF, 02:45 Uhr - 03:30 Uhr
Montag, 16. Dezember 2013, 3sat, 23:10 Uhr - 23:55 Uhr


1. Internationales Cross-Wochenende in Wiesbaden          (25.11.13)
Fotos von Thomas Laut (www.riedgras.de)

Die Saison 2014 steht bevor und man sollte sie jetzt mit vielen ausgedehnten Grundlageneinheiten vorbereiten. Wenn sich zwischendurch ab und an mal wieder die Gelegenheit für ein Rennen bietet, warum nicht? Die Belastung im Entwicklungsbereich lockert das stupide Training im Winter etwas auf und gibt Rückmeldung über den aktuellen Leistungsstand. Gut, dass gerade die Crosssaison gestartet wurde. Den Auftakt machte das 1. Internationale Crosswochenende in Wiesbaden, zu dem die Elite des Crosssports angereist war. Frankreich, Belgien, Holland, alle schickten sie ihre besten Fahrer nach Wiesbaden zum UCI C2 Rennen. Entsprechend voll wurde das Gelände und die großen Teambusse nahmen den meisten Platz in Anspruch. Frank und ich waren da etwas anspruchslos und zogen uns im Kofferraum um. Vor dem Auto war's nicht möglich, da nur 8° und schon auf dem Parkplatz: Schlamm!

Wohin das Auge schaute, Schlamm. Die Wetterprognose lautete auf Sonne! Aber auch pünktlich zum Start setzte nochmal Regen ein. Die Strecke mit 1,6 km/ Runde und 50 Hm war für Zuschauer recht gut gesteckt und mit dem Kurs über das Gelände eines Reiterhofs im Adamstal recht ansprechend. Dennoch, es wurde sehr schwer das Material am Leben zu halten. Viele meiner Mitstreiter bekamen große Probleme durch den Matsch und das Gras, was sich auf den Wiesenabschnitten dazugesellte. Bei der Fahrt durch die Reiterhallten, in welchen sich die crossüblichen Hindernisse befanden, die es mit geschultertem Rad zu überwinden gilt, tat die Streu auf dem Boden ihr Übriges, den Teig am Rad zu vollenden.
Glücklicherweise hatte ich mit meinem Rotwild kaum Probleme. Zwar nervten von Beginn an die Bremsen mit widerlichen Geräuschen, aber alles hielt bis ins Ziel durch. Selbst die Wahl mit RaceKing zu fahren war richtig gewesen.
Nach 2:08 Std., bei denen lediglich 33.6 km heraussprangen, kam ich als Gesamt 5. ins Ziel, in der Elite wurde ich damit 4.

NRW-Cup in Remscheid                                                (05.10.13)

Das Finale des NRW-Cups bot für mich terminlich die letzte Möglichkeit in diesem Jahr bei einem Rennen an den Start zu gehen. Bei sonnigem aber herbstlich kühlem Wetter machte ich mich daher freudig gestimmt auf die 160 km Reise nach Remscheid, wo ich als einer der ersten Teilnehmer eintraf. Die Senioren Lizenz Klasse bestritt mal wieder das erste Rennen des Tages. Mit viel Zeit im Rücken konnte ich auch locker die Strecke besichtigen und staunte nicht schlecht, als sich die Höhenmeter auf dem Tacho immer mehr summierten. 165 m waren es nach knapp 5 km. Nach einigen Metern durch den Park, in dem der veranstaltende RV Adler einen kleinen Sprung errichtet hatte, und etlichem Zick-Zack begann eine lange flowige Abfahrt mit kürzeren Trails. Die verlorenen Höhenmeter galt es im Folgenden alle wieder rauszufahren, u.a. mit einer maximalen Steigung von mehr als 20%. Kurz war darauf nur die Erholung, es folgte noch einmal ein steiler Anstieg mit Stufe bergauf, der vollends das Laktat zum Kochen brachte.
Entsprechend gestaltete sich auch mein Rennverlauf. Zwei Mal musste ich in den Anstiegen vom Rad, konnte aber meine Rundenzeiten ab der 2. nahezu halten. Im Ergebnis kam ich auf Rang 7 ins Ziel und als Teilnehmer des Finales kam ich auch in der Cupwertung auf Platz 7 obwohl ich nur zwei Läufe der Serie auf dem Tableau hatte.

Damit endet meine diesjährige Saison. Ich kann auf einige Erfolge zurückblicken, vor Allem aber auf schöne gemeinsame Trainingseinheiten im Verein, auf viel Unterstützung aus diesen Reihen und jede Menge Spaß. Danken möchte ich besonders meinen Sponsoren ADP Engineering (Rotwild) und Radsport Regenhardt/ Koblenz, die mich mit top Material ausgerüstet haben.
Ich freue mich auf die kommende Saison mit euch Allen!


6-Stunden MTB Rennen in Koblenz                                                (05.10.13)

Schon beim Probefahren auf der verkürzten Jugendrunde war ich beeindruckt von dem, was der RCW Arzheim an Streckenführungen im ME-Sportspark bei Neuhäusel geschaffen hatte. Nach der verhaltenen Beteiligung bei ihrem Rennen in Arzheim im vergangenen Jahr, hatten die Organisatoren diesmal die Örtlichkeit gewechselt, denn der Sportspark mit Paint-Ball-Anlage bot für Mountainbiker viel mehr Potential. Nicht viele Höhenmeter zwar, aber in den Waldabschnitten schöne Trails mit kleinen technischen Passagen. Und zwischendrin etliche Stellen mit klebrigem Matsch.
Entsprechend groß war die Resonanz der Teilnehmer, sehr schnell waren alle Startnummern vergriffen. Die 6 Stunden wollte ich eigentlich mit meinem Trainingspartner Frank im 2er Team absolvieren. Leider war er tags zuvor schwer gestürzt, ein Start seinerseits daher nicht mehr möglich. Mir blieb nichts weiter übrig, als die 6 Stunden allein in Angriff zu nehmen. Mir war klar, dass es für mich vor Allem eine psychische Belastung werden würde, hatte ich doch in diesem Jahr kaum länger als 2 Stunden pro Trainingseinheit im Sattel verbracht.
So kam es, wie es kommen musste. Nach 3 Stunden war der Akku leer und die Quälerei begann. Dank der guten Anfeuerung von Vereinskollegen und Franks Family hielt ich aber letztlich 27 Runden mit insgesamt 108 km durch. Rang 12 Gesamt und bei den Sen1 Platz 5.


Gallahaan-Trail in Oppenhausen        (10.09.13)

Auf den Gallahaan-Trail konnte ich mich freuen. Es war ein Rennen ohne Druck, ohne Ambitionen und fast direkt vor der Haustür. Etwas weiter als die Veranstaltungen in Rhens und Bad Salzig zwar, aber warum nicht die Fahrt bis Oppenhausen zum Warmfahren nutzen? Also ging's von zuhaus durch den Hamm und das Mörderbachtal hinauf der Sonne entgegen. Pünktlich zum Start der Mitteldistanz war ich oben, warm und bereit für die Startreihe 1, die sich gleich nach der Einführungsrunde der Mittelstreckler positionierte. Nette Gespräche vor dem Startschuss, motivierte Zuschauer und Sonnenschein. Was will man mehr?

Nach dem Startschuss gings über die 2 km Einführung. Hier lag alles noch dicht beeinander, doch schon beim Durchfahren des Veranstaltungsgeländes musste ich ein Loch reißen lassen. Auf dem folgenden windanfälligen Asphaltstück konnte ich es nicht mehr zu fahren und kam auch nur bedingt in der nächsten Abfahrt wieder ran. Der Gefahr des Überziehens setzte ich mich diesemal nicht aus, wie auch? Krämpfe kündigten sich in den Waden an. So musste ich zeitweise immer wieder Druck rausnehmen, um den Krampf nicht zupacken zu lassen. Dennoch lief es etwas besser als zuvor in Wiesbaden, was sich auch im Ergebnis niederschlug. Sieg in der Altersklasse!


Wiesbadener Marathon                 (10.09.13)

Nach dem Rennen am Erbeskopf war für mich klar, ich werde dieses Jahr allenfalls gute Leistungen auf den Kurzstrecken abrufen können. Mittel- und Langdistanzen führen mich unweigerlich in Belastungsbereiche, für deren Training mir momentan gar keine Zeit bleibt. Auch wenn sich die Cracks genau auf diesen längeren Kursen messen und die Streckenführungen dort deutlich anspruchsvoller und erlebnisreicher sind, so bieten auch die Kurzstrecken besondere Herausforderungen.

Betrachtet man z.B. die junge Konkurrenz aus den Radsportvereinen, welche bundes- und europaweite Erfolge aufweisen kann, aber aufgrund ihres Alters noch nicht auf Mittel- oder Langstrecke starten darf, so packt einen doch wieder das Rennfieber und man kann sich ausbelasten.
So mir geschehen beim Wiesbadener Marathon, der Gottlob, in diesem Jahr nicht mit einem Gewitter begann. (s. Bericht 2012) Auch die Startnummernausgabe war besser, Trainingspartner Frank hatte mir meine Unterlagen mitgebracht. Insgesamt hatten wir beide einen super Zeitplan ausgearbeitet, der exakt aufging und wodurch wir in erster Startreihe platznehmen durften. Meine Starttaktik aber ging nicht auf, denn der erste Berg endete nicht. Also musste ich die große Führungsgruppe ziehen lassen, wie immer. Die Beine waren zu und ich wieder allein im Wind. Die Strecke war zwar feucht aber gut fahrbar dank der vielen breiten Waldwege. Erst gegen Ende des Rennens fanden sich einige Trails die leicht an einen Bikepark erinnern durften. Dennoch meine Beine erholten sich von der Startphase gar nicht mehr und ich hatte zu leiden. Im Ergebnis kam ich in der Altersklasse doch noch auf Rang 2.



                       
(19.07.13) 

Nach der Landesmeisterschaft hatte es mich schwer erwischt. Wochenlang musste ich mich mit einem Virus herumschlagen, der partout nicht meinen Körper verlassen wollte. Das schlechte und dunkle Wetter, was sich auch dermaßen lange in den Vorsommer hineinzog, war auch nicht gerade förderlich für die Motivation, sich nach der Genesung wieder draußen ins Training zu stürzen.
Somit beschränkte sich meine Radaktivität mehr oder weniger auf das Training der Nachwuchsfahrer im Verein. Gleich zwei Rennen waren mir jetzt krankheitsbedingt durch die Lappen gegangen. Pracht und Rhens. Schwierig, so etwas einfach hinzunehmen und sich auf das nächste Rennen zu konzentrieren.
Der Erbeskopfmarathon sollte das sein. Schöne, aber auch schmerzliche Erinnerungen aus früheren Teilnahmen steigerten aber schon die Vorfreude. Bisher waren es immer die Kurz- und vereinzelt auch mal die richtig langen Distanzen bei der Veranstaltung gewesen, die ich mehr oder weniger erfolgreich unter die Stollen genommen hatte.

Diesmal musste es wieder zwangsläufig die kurze Distanz sein, die längeren sind aktuell noch nicht drin.
Das Wetter zeigte sich bei dem Rennen von seiner besten Seite. Pünktlich um Zwölf konnten wir bei strahlendem Sonnenschein auf die 37 km Highspeed-Strecke gehen. Die Einführungsrunde zog das Feld auch recht weit auseinander, schon hier konnte ich meine spätere Zielposition ausmachen, versuchte aber im Verlauf des Rennens mehrmals Boden zu gewinnen, was aber leider nicht gelang. Trotz schnellen Gruppen und nicht vielen technischen Passagen, musste ich irgendwann im Anstieg zum Erbeskopf abreißen lassen und fortan alleine im Wind weiterkämpfen. Ellenlange Schotterpassagen, viele sonnige Abschnitte und der Wind sogen schon etwas Energie aus dem Körper. Es gab auch ein, zei brenzlige Situationen, wenn wieder einmal eine 180° Kurve auf Schotter absolviert werden musste.
Die Bereitschaft, sich zu quälen muss wieder her! Aber es machte Spaß, ohne Zweifel. Besonders die vielen Zuschauer entlang der letzten Kilometer sorgten für Riesenstimmung. So wurde es am Ende der 29. Platz Gesamt und Rang 8 in der AK.
(Foto: Sportograf)


Landesverbandsmeisterschaft Rheinland-Pfalz in Betzdorf       (07.06.13)
Fotos: Sam  Benner 

Der Blick aus dem Fenster brachte die Erkenntniss: Das wird ein harter Tag!
Regen, nichts als Regen. Ungewöhnlich früh muss ich los, denn ich fahre das erste Race des Tages in Betzdorf. Fast ne Stunde Anfahrt, Gott sei Dank sind die Straßen frei. Und Dank Frank kann ich mich im Zelt trocken warmfahren. Streckenkenntnis hab ich ja, von den Vorjahren, denke ich. Einmal probefahren wäre dennoch nicht schlecht gewesen, denn dann hätte ich meine Linie im Wald anders gewählt. So erwischte ich zwar nen super Start, verschenkte dann aber auf den Wurzeln alle guten Plätze.

Also zuckelte ich hinterher, es kamen Stürze dazu und Laufpassagen bergauf. Dazu der ständige Regen, irgendwann war man fertig, fix und fertig, und das Rennen auch. Rang 9 nach 68 Minuten. Nach langer Wartezeit auf kalte Duschen, konnte man auch mal nen Blick auf Ergebnislisten erhaschen. Welch Überraschung - Vizemeister! Dafür hatte sich die Anfahrt doch gelohnt. Nur schade, dass die Siegerehrung schon längst vorbei war. Und nun gings nach Hause, denn die Arbeit wartete... Waschen, putzen und nochmal putzen.


Pures Cycling beim Festival von Canyon              (02.05.13)

Im vergangenen Jahr die Premiere, diesmal also die zweite Auflage von einem Eliminator Rennen in Koblenz. Canyon lud ein zum Festivalwochenende unter dem Motto "Pure Cycling" und bot vielerlei Aktivitäten rund ums Rad. Natürlich präsentierte man dort auch seine Räder, Canyon die eigene Marke und alle Teilnehmer am Eliminator ihre Lieblingsmarke... So wurde erstmalig auch mein R2 der Öffentlichkeit präsentiert und im Sprint gefordert. Es fährt großartig, wenn man es lässt. Natürlich ist die Leistung des Rades abhängig von der des Fahrers und da wäre mehr drin.

Der Qualifikationslauf über den ca. 900 m langen Kurs fand als Einzelverfolgung statt. Meine Zeit war gut, der Kurs lag mir, bis auf die Schotterstellen. Die Haarnadelkurve bremste einen fast bis zum Stillstand ab und den darauf folgenden Antritt hat man bis zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch nicht ausreichend trainiert. Wohl den Cracks, die diese Rennform als Hauptsportart betreiben. Einige hatte Canyon als deren Sponsor zum Rennen beordert, u.a. Fabien Barel, dreimaliger Downhill Weltmeister. Weitere Profis nutzen das Race als Vorbereitung für die Sprint DM in zwei Wochen. Für mich hieß es durchhalten und das möglichst lange. Der Qualilauf führte nur über eine Runde. Ab dem Viertelfinale waren jedoch zwei an der Zahl zu bewältigen. Hier ging es auch in den Ausscheidungsmodus, nur die besten 4 pro Lauf (bei 8 Startern) kamen weiter. Ich kam gut weg am Start, bis zu meiner verhassten Schotterkuve auch mal an 3. Position, danach auf 4.

Aus dem Schotterparkplatz ging es hinter dem Canyon Home entlang über einen Sprung weiter zum nächsten Schotterstück und hinein in den Pumptrack. Aus den Hügeln und Anliegern herausgeschossen, die Brücke hoch und weiter durch den Zielbogen gesprintet. Fertig? Nein, noch ne Runde! Und da war er weg, der 4. Platz und damit der Einzug ins Halbfinale. An den anderen Rotwildfahrer, der mich gekascht hatte, kam ich leider nicht mehr ran. Aber, da Rotwildfahrer, hab ich es ihm gegönnt. 
Bei der Siegerehrung stellte sich weitaus ärgerlicher heraus, dass ich Rang 3 bei den Senioren 1 Lizenz damit verpasst hatte.

Hier gehts zum Bericht und den Ergebnissen von Canyon.


Ernüchternder erster Formtest...              (09.04.13)

... im Rahmen des Finales beim Rothaus-Bulls-Cup in Kottenheim. Die 3 ersten Läufe hatte ich mir entgehen lassen. War auch ein Leichtes angesichts der Witterung an den besagten Tagen. Diesmal hingegen freute ich mich auf die Wahnsinnsstrecke, die mit ihrer Geschwindigkeit und ihren vielen fahrtechnischen Sektionen jedes Jahr aufs Neue einen Riesenspaß macht. Und als hätte Petrus seinen Teil zum gelungenen Event beisteuern wollen, es lachte allen Teilnehmern die Sonne. Gut, an den Temperaturen lässt sich noch etwas schrauben. Es hätte alles spitzenmäßig laufen können, doch... Beim Warmfahren zog ich mir gleich einen Plattfuß zu. Außerdam hatte ich nicht in meiner Altersklasse, sondern eine Klasse jünger in der Elite gemeldet, weil hier die Renndauer länger angesetzt wurde. Ich dachte, als Trainingsrennen wäre die Dauer günstiger. Wie sehr sehnte ich mich schließlich nach den 45 Min., die bei den Senioren nur zu fahren sind. Besonders im langen Anstieg dachte man, man würde stehen. Meine Beine gehorchten nicht mehr und ich kam nicht vom Fleck. Auf der Höhe begann jedoch endlich wieder der Spaß mit etlichen Kehren und Windungen, durch Löcher und Hohlwege hindurch, steile Rampen hinab wieder Richtung Start. Und wieder zeigt sich im ersten Rennen des Jahres, wirklich quälen kann ich mich noch nicht. Im Ergebnis wars letztlich Platz 29 bei den "jungen Wilden" nach 7 Runden in 1:19 Std.


Auf zu neuen Taten...                   (23.02.13)

... lautet derzeit meine Devise, denn, ganz klar, die Saison steht direkt vor der Tür. Bei mir lief es wie in den letzten Jahren mit der Vorbereitung eher schleppend bis gar nicht, aber zumindest habe ich mal wieder eine Leistungsdiagnostik absolviert.

Und, was soll man sagen, für die Trainingsmöglichkeiten, die für mich noch bestehen, sah das Ergebnis doch zufriedenstellend aus.

Tja, es hat sich seit meinem letzten Eintrag hier viel getan. Nicht nur privat gab es einige freudige Neuerungen und "neue Projekte", auch im sportlichen Leben verändere ich mich etwas. Selbstverständlich werde ich dem Mountainbikesport treu bleiben, doch sponsorenmäßig wird gewechselt.

Auf die vergangenen 5 Jahre als Co-Teamfahrer bei Fuji Bikes Rockets blicke ich überaus dankbar zurück, das Material und besonders die Trainingsbetreuung durch Teamchef Bernhard Mollnhauer haben mich in vielen Bereichen weiter nach vorn gebracht. Es war eine aufregende Zeit, durchweg eine angenehme Zusammenarbeit und ich bin sicher, wir bleiben in Kontakt.

In diesem Jahr werde ich mich wieder, wie schon vor einigen Jahren mit einem ROTWILD Bike ins Renngeschehen stürzen. Das Foto links stammt vom Eifel-Mosel-Cup 2005. Diesmal bin ich jedoch erstmals co-gesponsert von ADP Engineering, dem Entwickler der Rotwild-Bikes. Möglich gemacht wird diese Partnerschaft durch Bernd Regenhardt von RADSPORT REGENHARDT in Koblenz, der absolute Meister in seinem Fach. Mittlerweile kennen wir uns seit 8 Jahren und jeder weiß, dass er sich auf den Anderen voll und ganz verlassen kann.

Besonders freut mich, dass ich endlich wieder auf meiner Lieblingsmarke unterwegs sein darf. Vom ersten Gehalt damals wars natürlich ein Rotwild, das angeschafft wurde. Ein RCC 09. Später kamen ein RCC 1.0 sowie ein RSR 1.0 für die Straße dazu. Viele schöne Erinnerungen sind mit diesen Rädern verknüpft, nun kommen weitere hinzu!
Dazu gehört auch der Besuch beim Hersteller, der ADP Engineering GmbH in Dieburg, als ich dort vor ein paar Tagen die Teambekleidung in Empfang nehmen durfte. 
ADP steht für Advanced Development Products. Die Firma wurde 1994 von Peter Schlitt und Peter Böhm geründet. Deren erste Idee, der sog. „Brake Booster“ aus Carbon entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Kassenschlager und man fertigte die Teile auch für Magura. Anfang 1996 entschloss man sich auch eigene Bikes zu bauen und im April 1996 präsentierte man das erste Design-Objekt der Öffentlichkeit, damals mit revolutionärer Vollfederung, elektronischer Schaltung, Riemenantrieb und Carbontauchrohren bei der Federgabel.  

Die Bikes von ADP wurden ROTWILD getauft!
Die sportlichen Erfolge ließen nicht lange auf sich warten und Stefan Herrmann wurde noch im gleichen Jahr Weltmeister im Downhill bei den Senioren. Es folgte in den kommenden Jahren eine Fülle von Neuerungen bei Konstruktion und Rahmenbau. Die Rahmen wurden mit Dehnmessstreifen wahrlich zugepflastert, um die effektiven Belastungen an diesem Bauteil bis ins Kleinste zu erforschen.
Bis heute sind die sportlichen Erfolge in einer langen Ahnenreihe zu bewundern, bis hin zum Rad und der Bronzemedaille von Irina Kalentieva bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking.

Die Teamtrikots der einzelnen Jahrgänge zieren heute die Räumlichkeiten von ADP, genauso wie die „Hall of Fame“  mit Preisen und Best-Bike-Leserwahlen aus den einschlägigen Bike-Magazinen.
Ein Blick in die Montagehalle durfte natürlich nicht fehlen. Klar, dass mein Herz beim Anblick der vielen Räder und Teile deutlich schneller schlug als sonst.

Eines der Bike darf ich von jetzt an im Rennen fordern. Die Details zum Material findet ihr links unter der Rubrik "Bike".

Ein Dankeschön an alle, die mich bisher unterstützt haben und an alle die mich in dieser Saison unterstützen werden! Wir sehn uns!



1. MTB-Rennen "Rund um den Steinerkopf in Arzheim"        (09.10.12)

Zuletzt vor 4 Jahren in Arzheim gestartet, wurde es diesmal im Rahmen der Bezirksmeisterschaft für mich wieder möglich. In den Jahren dazwischen war ich dem veranstaltenden RCW Arzheim natürlich bei seinen anderen Events an der Sporthalle Oberwerth oder auch in diesem Jahr beim Canyon Eliminator treu geblieben. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass eine Veranstaltung im Heimatort für jeden Veranstalter aber immer etwas Besonderes ist. Dies galt es zu unterstützen, keine Frage. Deshalb machte ich mich auch mal wieder nach einem Nachtdienst für ein Rennen parat, ohne Ambitionen und doch mit Freude, wieder zwei Räder zum Rotieren bringen zu dürfen. 

Leider war ich nur einer von Wenigen, die sich entschlossen hatten, zu starten. Dies zog sich durch alle Altersklassen. Trotzdem oder gerade deshalb ergab sich eine schöne Atmosphäre, recht familiär und entspannt. Gleichzeitig konnten für alle recht gute Platzierungen rausspringen.
Die Strecke war nicht sehr anspruchsvoll, aber durch die vielen Unebenheiten im Gelände des Truppenübungsplatzes "Schmidtenhöhe" durchaus anstrengend. Nach 90 Minuten wars geschafft und ich konnte das Podest des Bezirksmeisters im Radsportbezirk Koblenz besteigen.
Nochmals Dank an die Arzheimer. Ich bin nächstes Jahr wieder dabei und werde im Vorfeld kräftig die Werbetrommel für euch rühren!


3. SebaMed-Bike Day in Bad Salzig        (12.09.12)

Ob mir die Tortur beim Gallahaan-Trail etwas gebracht hatte, konnte ich beim Heimrennen am SebaMed-Bike-Day leider nicht mehr feststellen. Es ging um eine Meisterschaft, genauer gesagt  um

die Rheinland-Meisterschaft im Marathon, aber wieder einmal waren die Voraussetzungen für mich denkbar schlecht. Nach zwei Nachtdiensten und einer weiteren Nacht mit wenig bis gar keinen Schlaf sollte ich also wieder auf die Langdistanz über 60 km mit ca. 1500 Hm gehen und dies in einem Fahrerfeld, was vor Kraft nur so strotzte. So war es letztlich nicht verwunderlich, dass ich fast 52 Min hinter dem Sieger ins Ziel trudelte. Für diesen Rückstand waren aber nicht nur Schlafmangel, Hitze und miserabler Trainingsstand verantwortlich, sondern auch bekloppte Gegner der Veranstaltung. Die hatten schon in den Tagen zuvor, aber auch letztlich während des Rennens Streckenmarkierungen entfernt und teilweise gefälscht, sodass auch ich mit einer Gruppe in die Irre fuhr. Hier zeigte sich meine Ortskenntnis und der Kontakt zum Orgateam als Vorteil und wir fanden wieder auf die Strecke, jedoch hatten wir eine zeitliche Einbuße von mindestens 5 Minuten hinnehmen müssen. Dazu hatte ich noch einen Sturz auf Asphalt, der mir bei der Weiterfahrt traumhafte Oberschenkelkrämpfe bescherte. Alles in Allem ein für mich problematischer Rennverlauf, jedoch auf einem sehr schönen Kurs und bei wundervollem Wetter.
In der Rheinland-Meisterschaft reichte es letztlich für Platz 8 bei den Sen1.

Ergebnisse


7. Gallahaan-Trail in Oppenhausen        (05.09.12)

In Vorbereitung der Rheinland-Meisterschaft eine Woche später, nahm ich in Oppenhausen diesmal wieder die Langdistanz unter die Stollen. Das Wetter war fabelhaft auch die Organisation und Abwicklung der Veranstaltung einwandfrei. Auch mein Herangehen an die Distanz war überlegter, als in den vergangenen Jahren. Nach dem Start und der Einführungsrunde schnell in lockeren Rhythmus übergegangen und diesen durchgezogen. Dennoch kam der Einbruch und ich musste die letzten 12 km auf Sparflamme gehen. Mir gehorchte der Körper einfach nicht mehr, Krämpfe kamen dazu. In der letzten langen Abfahrt zum allerletzten Anstieg kam ich zwar wieder in Gang, aber zeit- und platzierungstechnisch war nichts mehr zu retten. Rang 16 in der Ak nach 3:35 Std. bei 62,5 km und 1860 Hm. Jetzt gehts an die Ursachenforschung.


Kaunertaler Gletscherkaiser   (04.07.12)
Fotos von (www.sportfotos-andre.at)

Ein weiteres Highlight für mich in diesem Jahr stand an, verbunden mit einem kleinen Urlaub in einem der schönsten Täler Tirols, dem Kaunertal. Seit Jahrzehnten immer wieder Anlaufadresse meiner Family. Ob im Winter oder Sommer, immer kommt man mit wunderschönen Erinnerungen aus der zweiten Heimat nach Hause, so auch dieses Mal, gesegnet mit top Wetter und einem spitzen Rennen. Bei dem Wettkampf bewegte ich mich seit Langem mal wieder außer der Reihe und zwar auf der Straße und nicht im Gelände. Aber zumindest hielt ich dem MTB-Sport insofern die Treue, dass es ausschließlich bergauf ging.

Den Gletscherkaiser galt es zu bezwingen. Das Rennen mit der höchsten Bergankunft in Österreich, auf 2750m. Im Profil bedeutete dies 2150 Hm auf lediglich 51 km verteilt, von denen die ersten 11 in der Einführungsschleife ausschließlich bergab führten.
Im Vorfeld hatte ich eifrig Informationen gesammelt: im Internet waren Videos zu finden, die den Wintereinbruch im letzten Jahr während des Rennens zeigten, errechnete Steigungsprozente lagen nie unter 10 - 12% und in der Starterliste fanden sich richtig starke Namen. Neben diesen Infos brachte mich auch die Tatsache, dass ich mein Rennrad nicht mit einem dritten kleinen Blatt ausgestattet hatte, recht früh ins Grübeln, ob ich den Gletscher überhaupt erreichen würde. Eine Testfahrt gleich am Tage nach unserer Ankunft brachte aber Gewissheit. Es war machbar und ich setzte mir das Ziel im Wettkampf unter 3 Stunden anzukommen. Würde das klappen? Einige Zweifel blieben.

Der Start am Renntag verlief unspektakulär. Das Feld wurde neutralisiert von Feichten die 11 km nach Prutz hinunter geleitet. Zitternd vor Kälte kam man aus den Tunneln herausgefahren, um gleich danach in den ersten knüppelharten Anstieg nach Kauns zu hetzen. Das Rennen war eröffnet!
Meine Muskeln waren kalt, der Anstieg steil und mein kleinster Gang zu groß. Aber ein Blick nach hinten beruhigte mich. Ich konnte mithalten.
Weitere knackige Wellen folgten auf dem Weg zurück nach Feichten, doch glücklicherweise erwischte ich einen D-Zug. Mit einem 40er Schnitt flog man in der Gruppe nun zur Mautstation, geistig schon die steile Auffahrt zum Stausee vor Augen.

Einen Teil der Gruppe musste ich dort auch von dannen ziehen lassen, der andere Teil mich, da ich meinen „kleinsten Gang“ gezwungener Maßen weiter drücken musste. Die Fahrt am See entlang konnte ich nutzen, um den Puls nochmal runter zu bringen, bevor die etlichen Kehren hoch zum Gletscher begonnen. Von nun an galt es, das Rad in Bewegung zu halten, koste was wolle. Und siehe da, es gab doch einige, die ich schlucken konnte. Mein Gelverbrauch war am Maximum angelangt und die letzten 7 Kehren waren die schlimmsten. Das Ziel wurde sichtbar, die Höhe bis dahin auch. Schon wieder eine neue Kehre und man entfernt sich vom Ziel! Dann endlich waren die erlösenden Zielgeräusche applaudierender Zuschauer und die Moderation zu hören. Nach 2:39 Std. hatte ich den Gletscher erreicht. Nur 33 Min. fehlten mir auf den Sieger. Damit hatte ich nicht gerechnet. Platz 41 in der Altersklasse.

Höhenprofil

Ergebnisse


Deutsche Feuerwehr Mountainbike Meisterschaft in Einruhr      (15.06.12)

Nach meiner Teilnahme bei der Feuerwehr WM in Luxemburg vor 2 Jahren lag es nahe, ähnliches zu wiederholen. Jedoch muss man sich als Nichtberufsrennfahrer auf jeden Fall im Klaren über die Kosten eines solchen Events sein. Je nach Anspruch erfordert so eine Reise, in diesem Jahr findet die WM in Tschechien statt, knapp um die 1000 €. Um das ganze etwas günstiger zu gestalten, entschied ich mich für die Teilnahme bei einer Deutschen Feuerwehr Meisterschaft, diesmal in Einruhr bei Aachen.

Von der Berufsfeuerwehr Aachen ausgerichtet, fand sie im Rahmen des Rurseemarathons statt und bot die beiden Distanzen 75 und 38 km an. Mein Trainingsstand ließ nur die 38 km zu. Außerdem startete auf der Langdistanz der amtierende Feuerwehr Weltmeister, Mathias Frohn, nicht nur bei Feuerwehrmeisterschaften, sondern auch bei allen anderen Rennen dominierend. Doch auch auf der Kurzstrecke war die Konkurrenz groß. Mark Schneider von der SIG Koblenz ging hier ins Rennen, Seriensieger vieler XC-Rennen vor Allem im Rheinland-MTB-Cup der letzten Jahre in meiner Altersklasse.

Die Atmosphäre vor dem Rennen war recht locker, wir beide unterhielten uns noch recht angeregt im Startblock, während die anderen Distanzen gestartet wurden.
Auf der Fahrt nach Einruhr hatte ich mir irgendwann die Frage gestellt, wo denn die Berge abgeblieben sind. Tatsächlich war die Landschaft recht eben geworden, doch die Strecke des Rurseemarathons versprach 800 Hm. Wo sollten die her kommen? Das Städtchen Einruhr und der See selbst liegen jedoch in einem Trog, klar dass sich die Strecke entlang der Ränder dieses Tals ihre Höhenmeter suchen würde.
Direkt nach dem Start ging es dann auch ersteinmal am See entlang, das Tempo war recht hoch. Dennoch konnte man in der Führungsgruppe mitschwimmen. Doch schon nach dem ersten Anstieg und in der Anfahrt auf den nächsten flog die Gruppe förmlich auseinander. Auch ich konnte mich nicht mehr halten und ordnete mich in eine kleine Verfolgergruppe ein. Die Anstiege waren nicht lang, aber sie wurden mit viel Kraft gefahren, die mir recht zeitig verloren ging. Ich musste zwei meiner Gruppe ziehen lassen und konnte von da an etwas konstanter fahren. Ab diesem Zeitpunkt begann es für mich auch wieder Spaß zu machen. Zwar schlängelte man sich ständig zwischen langsameren Fahrern von den früher gestarteten Distanzen hindurch, bekam aber in allen Fällen nur anerkennende und anfeuernde Zurufe zu hören. Jeder wusste, dass hier Fahrer aus der Feuerwehrmeisterschaft kamen und reagierten entsprechend umsichtig.

Das sonnige Wetter hatte die Freiflächen zwar schnell abgetrocknet, in den Waldbereichen fanden sich jedoch immer noch etliche schlammige Passagen, die es vielen bergauf richtig schwer machten. Meine Reifenwahl war darauf ausgerichtet gewesen, was mich jederzeit im Sattel hielt. Ab einem gewissen Punkt jedoch bekam ich das altbekannte Problem, nicht mehr in den Wiegetritt übergehen zu können, da sonst die Oberschenkel sofort Krämpfe bekommen hätten. Also blieb ich im Sitzen und spulte die restlichen Kilometer locker ab. Im Ergebnis musste ich dann aber feststellen, dass von hinten doch noch jemand gefährlich nahe gekommen war. Letztlich fuhr ich nach 1:36 Std. auf Rang 10 in der Gesamtwertung und Rang 5 bei den Senioren1.
Erwähnen muss ich, dass ich die Organisation und den Ablauf der Veranstaltung als sehr positiv empfunden habe. Schon die Anmeldung überzeugte mit mehreren großen Ständen, an denen sich angemeldet oder nachgemeldet werden konnte. Eine großzügige und attraktive Expo Area und Parkplätze direkt am Start, dazu einwandfreie Verpflegung und ein großes Starterpaket machten das Event zu einem Erlebnis, für das sich die 150 km Anreise gelohnt haben.

Ergebnisse


MTB Bundesliga der Masters in Gedern        (30.05.12)

Endlich. Nach zwei absoluten Matschrennen ergab sich nun die Chance auf ein astreines trockenes Rennen bei herrlichstem Wetter. Spontan fiel dann auch die Entscheidung an diesem Wochenende zum Hessen-Cup nach Gedern zu fahren, zugleich Austragungsort des 2. Laufs zur Mountainbike-Bundesliga der Masters. Seit meiner letzten Bundesligateilnahme, damals in Saalhausen, sind mittlerweile schon 4 Jahre vergangen. Entsprechend nervös fuhr ich hin und musste feststellen, dass vorm Start keine Zeit mehr bleiben würde, mich einzufahren oder mir die Strecke anzusehen. Letzteres wurde auch von den Streckenposten aufgrund der laufenden Rennen strikt unterbunden. Wer es dennoch versuchte, wurde schon vor dem Start disqualifiziert. Also versammelte ich mich mit den anderen Jungs zum Startaufruf in der Tech-Zone und bekam von dort erstmals einen Einblick in einen steilen Absatz der über zwei Stufen nach unten führte. Im Startgetümmel gingen dann noch Gerüchte umher, dass sich noch weitere Passagen dieser Art auf der Strecke befänden.

Mit einem Kloß im Hals und aus vorletzter Startreihe im absolut starken Fahrerfeld ging ich also nach dem Startschuss  in den Einführungsloop, der ,Gott sei Dank, erst mal an dem steilen Absatz vorbeiführte. Als man nach dem Start-/Zielbogen aber in den Wald gelangte, zeigte sich aber gleich der hochtechnische Anspruch des Kurses, der einem Bundesligarennen absolut entsprach. In endlosen Windungen und einem ständigen Auf- und Ab schlängelten sich die Trails durch das Gehölz, teilweise verblockt mit Steinen und Wurzeln und in manchen Passagen knackig steil. Über eine Brücke querte man anschließend den Zuschauerweg und gelangte in das nächste Waldstück, welches nochmal einen Tick schwierigere Trails beinhaltete. Ohne Streckenkenntnis ein absolutes Problem. Die erste Runde musste ich daher zwangsläufig zum Kennenlernen nutzen. Vom Tempo her blieb diese Runde recht moderat, da es an vielen Engstellen zwangsläufig zu Staus kam und man mehrmals laufen musste. Ab der 2. Runde hatte ich aber Platz und konnte einen Flow auf den Trails entwickeln. Laut Ausschreibung war die Rennzeit mit 60 Min. angesetzt, worauf ich mich mental einstellte. Nur kamen letztlich nochmal 2 Runden dazu. Meine Hinterradbremse gab noch den Geist auf und mit schwindender Konzentration war mit dem Flow auf den Trails auch nicht mehr viel. Ich verlor nochmal 2 Plätze, sodass ich mich letztlich auf Rang 18 bei den Sen1 wiederfand. Dennoch, es war ein tolles Rennen auf einer der schönsten XC-Strecken, die ich bisher kennen lernen durfte.

Ergebnisse


1. Wiesbadener MTB-Marathon                    (26.05.12)

Eine Woche war nach der Schlammschlacht  in Emmelshausen vergangen. Mühsam hatte man alle Spuren aus Rad und Klamotten mittlerweile beseitigt und war bereit fürs nächste Rennen. Hoffentlich bei trockenem Wetter. Die Vorhersage versprach leichten Regen, die Realität sah anders aus.

Pünktlich zum Start ging ein heftiges Gewitter nieder, dass einen bis auf die Knochen durchnässte und die Wege erneut in rutschige Schlammbahnen verwandelte. Es war schlimmer als in Emmelshausen, aber zumindest etwas wärmer. Die Lizenzklassen starteten in einem seperaten Block und eine viertel Stunde vor den Hobbyfahrern. Eine Träne an der Anmeldung verraffte jedoch, mir eine entsprechende Nummer zu geben, also fand ich mich im zweiten Startblock wieder. Somit durfte ich mich auf den folgenden 42 km durch die Reihen der Nachzügler aus dem ersten Block quetschen, zudem schon zerfahrene Steigungen laufen, die  bei anderen Wetterverhältnissen und weniger Fahrern vor mir, durchaus fahrbar gewesen wären. Ein Überholmanöver an deutlich Langsameren brachte mich auch noch zu Fall, weil man auf eine schwierige Linie ausweichen musste. Die Landung im Schlamm war zwar weich, jedoch trug ich ein verbogenes Lenkerhörnchen und nen Krampf im linken Bein davon. Also hieß es Druck rausnehmen, aber zumindest gings weiter. Das Streckenprofil war mäßig, der Singletrailanteil nicht gerade hoch und technische Passagen rar, dennoch machte der Wettkampf Spaß. Leider war mit Windschattenfahren nicht viel. Nahezu die gesamte Strecke musste ich allein arbeiten. Denn aus dem 2. Startblock folgte mir kaum einer.
Der Veranstalter hatte bei seiner Premiere an fast Alles gedacht, nur Kleinigkeiten machten Ärger. So hatte die zuvor benannte Träne auch noch vergessen, meine Startnr. auf meiner Anmeldung zu vermerken. Also fand ich mich, nachdem ich die Duschodysee auch noch hinter mich gebracht hatte, auf den Ergebnislisten gar nicht erst wieder. Der nächste Weg führte mich demnach zur Rennleitung, die zum Glück meine Platzierung im Nachhinein ermitteln konnte: Rang 6 bei den Sen1. Bei den Fahrern aus dem 2. Startblock lag ich demnach auf Platz: 4.

(Foto: P. Seibertz): Vor der Waschstraße, Marcel Angsten und ich.
Ergebnisse


Schinder(hannes)-MTB-Superbike                   (11.05.12)

Erstes Rennen mit Ring und der Himmel hatte bereits 2 Tage lang geweint...
Schon die Anreise führte durch prasselnden Regen, Anmeldung und Umziehen ebenfalls. Mit Ärger musste ich feststellen, dass ich zwar meinen Rollenreifen montiert hatte, aber die Rolle immer noch zuhause stand. Also nix mit ordentlichem Warmfahren.

Zum Start hörte der Regen auf und ich merkte, die Klamotten sind doch etwas warm. Später war ich in Abfahrten jedoch froh darum. Kaum war man im Gelände, war man auch schon über und über mit Matsch bedeckt. Windschattenfahren verstärkte den Effekt natürlich zusätzlich. Auf der Einführungsschleife gab es erste Stürze und Flüche. Ich blieb aber bis in eine Abfahrt verschont, wo mir auf einer Wurzel kurz mal das Vorderrad wegging. Alle anderen Passagen, ob hoch oder runter konnte ich im Sattel bleiben und vor Allem bergab immer wieder Leute stehen lassen. Leider kamen die Meisten in den Bergaufpassagen wieder. Ich merkte, quälen kann ich mich noch nicht wirklich. Das wenige Training lässt grüßen. Die neue Streckenführung war sehr angenehm, viele Abschnitte kannte man noch aus den vergangenen Jahren, die neue Zusammenstellung jedoch machte das Ganze wieder interessant. Dennoch langte es nach 2:07 Std. immerhin für Rang 31 Ges. und 12 bei den Sen1 auf der Kurzstrecke über 40 km.
Nervig am Schluss das fast 60 minütige Warten, um an ein Reinigungsgerät zu kommen. Natürlich durfte der verdreckte Drathesel so nicht ins Auto. Der verdreckte Eselreiter konnte sich schließlich im ordentlich heißen Grohe-Duschtruck reinigen...


Canyon Eliminator Race in Koblenz                   (23.04.12)

Endlich wieder Rennen fahren, den Wunsch hat man immer, wenn man mit irgendner Krankheit (schon wieder) flachliegt und auch wenn es vielleicht nicht so ideal für den Körper gewesen sein dürfte, ließ ich es mir nicht nehmen, mit dem entsprechenden Manko sowie verd... wenig Schlaf nach zwei Nachtdiensten bei der Deutschlandpremiere des CC-Eliminators an den Start zu gehen. Die Startliste war nicht lang, versprach aber ein interessantes Rennen. Neben mehrfachen Deutschen Meistern waren auch die Worldcupfahrer vom Team Topeak Ergon zum Rennen ihres Sponsors Canyon nach Koblenz angereist.

Der einzige Qualilauf startete als Einzelverfolgung nach Startnummern sortiert gegen 18:00 Uhr. Vor mir fuhr einer der Jüngsten Starter und ich kam nicht vorbei. Ich bekam schon Zweifel mit der Zeit überhaupt weitergekommen zu sein, aber Dank der Teilnehmerzahl, durfte jeder ins Viertelfinale. Hier mussten nun 8 Fahrer gleichzeitig pro Lauf 2 Runden auf dem Kurs von 900 m absolvieren, der mit verschiedenen Hindernissen gespickt war. Neben engen kurven und teilweise tiefem Schotter, waren mehrere Rampen, Hügel, Anlieger und Sprünge eingebaut worden. Federführend beim Bau der Strecke war der RCW-Koblenz Arzheim gewesen, der auch am Renntag selbst einen guten Job leistete. Aus dem Viertelfinale kamen pro Lauf nur die schnellsten 4 weiter. Gott sei Dank schaffte ich es, mich in der zweiten Runde von Platz 5 auf 4 vorzuschieben. Halbfinale! Nun galt es über 3 Runden zu fahren und: Nur die beiden Schnellsten pro Lauf kamen weiter. Mir war klar, ich würde nicht dabei sein. Trotzdem gab ich alles über die 3 Runden.
Das Aprilwetter machte schließlich dem Veranstalter einen Strich durch die Rechnung. Die beiden Finalläufe (groß und klein) mussten abgesagt werden. Aufgrund der gefahrenen Zeiten wurde schließlich geehrt und ich landete bei den Masters Lizenz auf Platz 2 hinter dem amtierenden Deutschen Marathon Meister Max Friedrich vom Team Ergon24.    (Foto: L. Geisbüsch)


Rothaus-Poisonbikes-Cup in Adenau   (21.03.12)

Ganze 5 Monate war es nahezu totenstill auf meiner Homepage, denn wirklich Nennswertes gab es nicht zu berichten. Bei mir verhielt es sich ähnlich, wie man es zu Beginn des Jahres auch auf vielen anderen Fahrer-Websites zu lesen bekam: Zeitmangel, Krankheiten, Verletzungen und dergleichen mehr führten unweigerlich zu einem Trainingsrückstand, den man bei den derzeitig noch andauernden  Winterrennen deutlich vor Augen geführt bekommt.

So erging es mir auch am vergangenen Sonntag in Adenau. Mit schwerem Material, da das Fuji mit schleifender Bremse zuhause bleiben musste, stand ich nun seit Jahren wieder in der Lizenzklasse am Start und... bekam die Quittung. Nicht mal 300m gelang es mir an der recht kleinen Gruppe Senioren1 dran zu bleiben und, als ob das nicht genug gewesen wäre, zogen im Startanstieg auch schon die ersten der Senioren2 Lizenz an mir vorüber, die eine ganze Zeit lang nach uns gestartet waren. Ich denke, das Bild wird sich noch mehrfach in dieser Saison wiederholen. Dennoch, das Rennen machte Spaß.
5 Jahre liegt mein letzter Start in Adenau zurück und ich war überrascht, was der Veranstalter aus der damaligen Strecke gemacht hatte.

Zwar leistete man die knapp 100 Hm alle an einem Stück und fast ausschließlich auf Asphalt, aber der Anstieg zog sich. Im Anschluss begann ein wunderschöner Ritt über breite Waldwege und schließlich über mehrere angelegte Trails, die ihren Höhepunkt im sog. "Matschloch" fanden. Von den Vorrennen zerfahren, mussten wir den folgenden Trail bergan laufen. Der restliche Untergrund war fast trocken, trotzdem fanden sich im Wald noch einige feuchte Stellen, die meinem fast grenzwertigen Profil zu schaffen machten. Es gewann der amtierende Deutsche Meister Erik Hühnlein, dessen Trikot ich in meiner 5. Runde zum zweiten Mal von hinten sehen durfte.
Ein Rennen zu Jahresbeginn, wie es anders nicht zu erwarten war. Der Blick geht nach vorn.
(Fotos v. Axel Schneider und Klaus Gäb)

Ergebnisse




Finale des Rheinland-MTB-Cup in Büchel   (20.10.11)

Ein ganz anderes Wetter als in Herdorf gabs zum Finale des RMC in Büchel. Die Strecke war feucht und der Wind eiskalt. Der Herbst hatte zugeschlagen. Im Rennen blieb es aber zum Glück von oben her trocken. Hierbei bot sich für mich die letzte Chance, evtl. doch noch in der Gesamtwertung das Treppchen zu erklimmen. Doch schon in der ersten Runde war diese Chance vertan. Trotz sehr guten Starts und auf Rang 3 liegend, bemerkte ich nach einer halben Runde dass mein Hinterreifen rapide an Luft verlor. Und schon befand ich mich am Ende des Feldes. Im Start-/Zielbereich lieh man mir freundlicherweise ein Hinterrad und ich konnte das Rennen fortsetzen, trotzdem kam ich nicht mal mehr in Sichtweite an meine Konkurrenten heran.
Damit blieb für mich Rang 4 in der Senioren1-Hobbyklasse im Rheinland-MTB-Cup 2011 bestehen.
Daumen drücken, dass ich im kommenden Jahr wieder angreifen kann.

Ergebnisse Büchel

Gesamtwertung des Cups


5. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Herdorf    (05.10.11)

Unglaublich schönes Wetter und eine schöne Strecke (Verlauf wie im letzten Jahr) machten den vorletzten Lauf zum diesjährigen RMC zu einem Erlebnis. Ich hatte das Glück in erster Startreihe zu stehen, aber da man die Stärke der Konkurrenz mittlerweile kennt, fiel das Starttempo recht mäßig aus. Im ersten Anstieg waren die Favoriten auch schon vorbei, leider aber auch ein übermotivierter Fahrer, der anscheinend glaubte, das Tempo würde so beibehalten. Genau an dem musste man sich dann im Trail vorbeimanövrieren, denn dort ging ihm die Puste aus und die Favoriten konnten schon eine Lücke reißen. Ab da lag ich auf Platz 5 und hatte Mühe im Wind wieder ranzufahren. Die Trails in den Anstiegen zogen sich ätzend lange und manche Abfahrt wurde so schnell, dass man die folgende 90° Kehre kaum erwischen konnte.
Direkt nach der ersten Runde passierte mir auch noch der Fehler, dass ich kurz vorm Ziel falsch abbog und plötzlich vor dem Kuchenzelt stand, also wieder zurück und auf die Strecke. Wieder ein mehrere hundert Meter großes Loch zum 4. Aber dennoch konnte ich es im Verlauf der nächsten 3 Runden zufahren und letztlich auf Platz 4 finishen. Nicht auszumalen, was ohne diese ganzen Patzer drin gewesen wäre...

Ergebnisse


6. Gallahaan-Trail in Oppenhausen                                 (05.10.11)

In diesem Rennen über 40 km fühlte ich mich von Beginn an recht gut, obwohl ich beim Start von einigen direkt in die Bande gedrückt wurde und damit den Anschluss an die Spitze verlor. Im weiteren Verlauf fand ich mich aber mit jenen wieder, die schon beim SebaMed Bike Day mit mir die Positionen getauscht hatten und wir arbeiteten gut zusammen. Diesmal jedoch hatte ich den längeren Atem, sogar für harte Schluss- und Zielsprints langte die Power bei mir. Hingegen bleibt ein fader Beigeschmack bei dieser Veranstaltung, denn aufgrund fehlender bzw. unzureichender Beschilderung waren viele Teilnehmer falsch gefahren, hatten dadurch die Strecke abgekürzt oder kamen viel später als geplant ins Ziel. Die Aussagekraft der Ergebnislisten ist daher zweifelhaft.


4. Lauf zum RMC in Daun und 2. SebaMed Bike Day in Boppard  (22.09.11)

Das erste Rennen nach der 24h WM, 3 Wochen und viel Regeneration dazwischen. Ich hatte die Befürchtung, meine Spritzigkeit verloren zu haben. Ob das tatsächlich der Fall war, konnte ich bei der RWE-Bike-Night in Daun dann doch nicht mehr feststellen, weil ich mich schon bei der Streckenbesichtigung im Parkhaus abgelegt hatte. Schürfwunden kurz im Krankenwagen desinfiziert, dann ins Rennen, aber sehr verhalten in den technischen Passagen. Einen weiteren Sturz wollte ich nicht riskieren. Insgesamt fühlte ich mich gehemmt wirklich Tempo zu machen. Warum und wieso der Sturz zustande kam, ob es an den Semislicks, am Untergrund oder einfach an einem Fahrfehler lag, erklären konnte ich ihn mir nicht. Auch nicht, warum der Veranstalter, der nun schon seit etlichen Jahren Erfahrungen in der Ausrichtung des Rennens hat sammeln dürfen, wieder keine Einführungsrunde in den Streckenverlauf eingebaut hatte.

Direkt nach dem Start hämmerte das Feld auf die erste Engstelle nach gerademal 20 m zu. Hier passten höchstens 2 nebeneinander durch bzw. drüber, denn dort befand sich die erste von 3 Rampen. Vor allem in den anzahlmäßig stark besetzten Läufen wurde das Rennen schon dort entschieden, denn direkt dahinter folgten 6 Treppenstufen und die nächste Rampe, dann nach Rechtskurve die dritte und schon ging es in Richtung Parkhaus.
Also bis dahin keine Überholmöglichkeit mehr, erst die lange Abfahrt zum ebenso langen Anstieg ließ solche Manöver wieder zu. Ich selbst konnte im Anstieg immer wieder Boden gut machen, verlor diesen aber in den technischen Stücken. Am Ende stand Platz 4 nach 7 Runden in 23:19 Min, wobei ich zu meiner Genugtuung konstante Rundenzeiten und in der letzten meine Zweitschnellste fahren konnte.
Anscheinend hatte mich das Rennen dann doch einige Körner gekostet, denn am nächsten Morgen hatte ich doch etwas Mühe auf der Mittelstrecke des 2. SebaMed Bike Days in Boppard den Anschluss zu halten. Obwohl ich mir eine Taktik zurechtgelegt hatte und den ersten langen Anstieg kurz nach dem Start zügig überwinden konnte, sprang für mich nach 1:54 Std. lediglich Platz 7 bei den Sen1 heraus, 1 Minute langsamer als letztes Jahr, obwohl in dieser Zeit noch Standpausen wegen Defekten enthalten waren. Im Gegensatz zum letzten Mal war jedoch diesmal keine Gruppe vorhanden, in der ich hätte mitfahren können, sondern ich hatte eine Lücke erwischt und verbrachte 90% des Rennens im Wind.

Ergebnisse Daun

Ergebnisse SebaMed Bike Day

Bilder von mtb-fotos.com


24h-MTB-Weltmeisterschaft in Sulzbach-Rosenberg         (24.08.11)

Mein diesjähriger Saisonhöhepunkt stand, wie es sich gehört, zwar schon lange fest, die Vorbereitung lief aber nicht optimal. Das Training war nur reduziert möglich und just eine Woche vor der Reise fing ich mir einen hartnäckigen Magen-Darminfekt ein. Trotzdem hielt ich daran fest, das Rennen fahren zu wollen, denn es war genügend Geld in die Organisation und Vorbereitung dieses Trips geflossen. Also ging es mit gemietetem Wohnmobil, denn die Betreuung sollte es einigermaßen komfortabel haben, sowie mit Sack und Pack in die Oberpfalz. Hier ein kleines Videodokument aus dem Fahrerlager:


Mit nochmal melden, war in der Nacht nicht mehr viel drin. Aber der Reihe nach...
Das Rennen um die Weltmeisterschaft im 24-Stunden Mountainbiking wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks ausgetragen, der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg. Eine etwas befremdliche Kullisse, denn die alten verlassenen Hallen sahen bei Tageslicht mehr als trostlos aus. Erstaunlich jedoch war, was die Veranstalter des Nachts aus diesen Gebäuden herausholten, indem sie diese mit vielerlei Lichteffekten anstrahlten und beleuchteten. Das Ganze machte dem Veranstaltungstitel "Bike on fire" alle Ehre. Einen kleinen Eindruck davon konnte man bereits am Abend vor der Weltmeisterschaft erhalten, als ein "kurzes" 4 Stunden Rennen ausgetragen wurde. Bis tief in die Nacht wummerten hiernach aber leider noch die Bässe der Musikanlage, sodass ein erholsamer Schlaf nicht wirklich möglich war.

Am nächsten Morgen machte sich dann schon die Spannung im Fahrerlager breit, immer näher rückte der Start um 13:00 Uhr im Stadtzentrum. Zuvor fand am Hochofen noch die Teamleiterbesprechung und ein offizielles Einschreiben statt. Da ich als Solofahrer ins Rennen ging, nahm ich als mein eigener Teamleiter bei der Besprechung teil. Viel Neues gab es hier nicht zu erfahren, aber ich konnte meine kleine blaue Lampe in Empfang nehmen, mit der die Solofahrer gesondert gekennzeichnet wurden, um als solche auch von schnelleren Fahrern der 2er, 4er oder 8er-Teams erkannt zu werden.
Dann endlich pilgerten alle Fahrer gen Stadtzentrum. Von dort aus ging es begleitet von Trikes, Kamerateams und Polizei in einer Neutralisationsphase wieder zurück zur Maxhütte und auf die Rennstrecke, wo das Rennen schließlich freigegeben wurde. Ich konnte mir teilweise ein Kopfschütteln nicht verkneifen, angesichts der verbissenen Fahrweise, die manche schon zu Beginn an den Tag legten, obwohl sie noch 24 Stunden vor sich hatten. Aber nach und nach wurden auch diese Heißsporne ruhiger.

Nun hatte man also Zeit, die 7,1km lange Strecke mit ca. 100 Hm pro Runde in all ihren Einzelheiten zu er-fahren. Im Vergleich zu meinem ersten 24h Rennen 2008 im ZDF-Fernsehgarten war diese hier deutlich schwerer. Sie enthielt zwar keine überaus anspruchsvollen fahrtechnischen Passagen, dennoch war sie einem XC-Rundkurs ebenbürtig. Der Untergrund wechselte von Asphalt über Schotter, Wald- und Wiesenwege bis hin zu Sand und natürlich gefließtem Hallenboden. Etliche Wellen und Unebenheiten gingen tierisch auf den Rücken und meine Handgelenke. Ich machte mir so manchen Gedanken, ob es nicht besser gewesen wäre, mit nem Fully anzureisen. Die beiden Uphills im Wald sogen Runde für Runde Energie aus den Beinen, die mir schließlich in der Nacht fehlte. Dazu bereitete mir die Hitze des Tages, die sich besonders im Bereich des kleinen Dirtparks mit Hügeln und Anliegern zu stauen schien, recht früh schon Kopfschmerzen, sodass ich meine Pausen verlängern musste. Ich wollte keinen Konzentrationsverlust und damit die Sturzgefahr erhöhen, denn für die Abfahrt durch den Wald zum Fahrerlager 1 hinunter, musste man hellwach sein.

Viel zu schnell konnte man durch die Wurzeln ausgehebelt und dem nächsten Baum zugewiesen werden. Dennoch machte dieser Abschnitt einem am meisten Freude, endlich mal rollen lassen, die Geschwindigkeit erleben und sich auf die Betreuung im Fahrerlager freuen. Die leistete wirklich Spitzenarbeit und das sogar über die 24 Stunden hinaus. Dafür nochmal ein großes Dankeschön! Glücklicherweise blieb ich von Sitzproblemen, technischen Defekten oder Magenproblemen aufgrund der Verpflegung verschont und konnte recht locker und ohne Platzierungsambitionen fahren. Erst am frühen Sonntag Morgen wagte ich erstmals einen Blick auf die Liste und stellte fest, dass ich mich um Platz 30 bewegte. Das langte mir bei Weitem nicht, also weiter auf die Strecke und siehe da, innerhalb weniger Stunden konnte ich mich um satte 8 Plätze nach vorn arbeiten.

In der Hoffnung vielleicht noch die Top 20 zu knacken gab ich nochmal richtig Gas und diese letzten 5 Runden wurden die härtesten des ganzen Rennens. Ich versuchte in meiner letzten, wie vom Moderator angegeben, eine 19:30er Zeit hinzubekommen und fuhr in allen Streckenbereichen über meinem bisherigen Schnitt. Leider reichte es nicht mehr, um noch eine Runde vor dem Glockenschlag zu beginnen. Trotzdem konnte ich mich mit Platz 21 bei der diesjährigen Weltmeisterschaft zufrieden zeigen angesichts der widrigen Umstände im Vorfeld. 48 Runden mit ca. 350 km und 5000 Hm hatte ich auf der Uhr. Jetzt ist erstmal Regeneration angesagt.

Hier gibts weitere Bilder,

die Ergebnisse

und nachfolgend ein kurzes Video, um einen Eindruck von dem Ganzen zu bekommen. Viel Spaß.



Hobby EM und 3. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Pracht       (13.07.11)

Mit Betzdorf ist die Strecke in Pracht die zweite große Herausforderung des Rheinland-MTB-Cups und Jahr für Jahr ein wirkliches Ereignis für Fahrer und Zuschauer. Begeisternd für alle sind die einzelnen Sektionen wie die Natur-Halfpipe, in der die Höchstgeschwindigkeiten gemessen werden, der Trail "Weltende", der Pump-Track und natürlich der lange Wurzelanstieg, der in den vergangenen Jahren schon etliche verschiedene Namen erhalten hatte. Früher z.B. noch als "Kniebrecher" bekannt, heißt der Anstieg heute "Heavenly Force"-Uphill, benannt nach der Cheerleader-Gruppe, die dort, leicht beschürzt, die gegen Wurzeln und Steigungsprozente ankämpfenden Fahrer lautstark anfeuert.

Seit letztem Jahr ist zudem noch ein steiler Absatz in das Streckenkonzept integriert worden und aufgrund der Bundesnachwuchssichtung wurde in diesem Jahr noch die Slalomabfahrt erweitert. Diese beiden Parts hatten es mir nicht wirklich angetan. Den Absatz lief ich jedes Mal, um auf Nr. sicher zu gehen und im Slalom hätte ich mir mehr Flow und weniger Anspannung von mir selbst gewünscht. Das ging natürlich zu Lasten meiner Geschwindigkeit. Aber ich musste keinen Sturz hinnehmen!
Insgesamt fand ich recht mäßig ins Rennen, hatte ich doch eine etwas hektische Anreise und damit keine Zeit mehr mich warm zu fahren. Das kleine Startfeld bei den Senioren 1 erlaubte mir aber zu hoffen und so konnte ich schließlich ab Runde 2 konzentrierter fahren.

Meine Höchstgeschwindigkeit in der Halfpipe konnte ich leider nicht ablesen, sie dürfte aber über 60 km/h gelegen haben. Hier galt es den Lenker aufgrund der entstandenen Rinne und den darin liegenden Wurzeln gut festzuhalten. Zum Glück ging unser Rennen nur über 4 Runden, denn es meldeten sich heftige Rückenschmerzen bei mir. Den Uphill konnte ich trotzdem immer gut drücken und am Ende auch noch einen Gang draufpacken. Wie immer wurde aber der nachfolgende Wurzeltrail zur Zitterpartie, denn mit dem hohen Puls und bei den vielen Schlägen von unten, war von Erholung nicht viel zu spüren und die nachlassende Konzentration tat ihr übriges. Nach 4 Runden mit je 4 km und 180 Hm kam ich mit 1:05 ins Ziel. und belegte Platz 3!

Im Anschluss daran, musste ich aber nochmal eine Runde um den Sportplatz Vollgas geben. Das Ganze aber zu Fuß und in gebückter Haltung, denn da hatte jemand sein allererstes Rennen... :-)

Ergebnisse


12. Canyon Rhein-Hunsrück-MTB-Marathon in Rhens        (07.07.11)

Eigentlich hatte ich mir viel vorgenommen für mein "Heimrennen". Anscheinend zu viel.

Schon mein Vorhaben auf der 50 km Distanz zumindest bis Hünenfeld in der Spitzengruppe mitzuschwimmen scheiterte, weil am Start durch langsamere Fahrer vor mir ein Loch zur Führungsgruppe gerissen wurde. Das konnten wir zwar wieder zufahren, aber das kostete schon Körner. Insgesamt waren die ersten 20 km recht hektisch und ich fand keinen Rhythmus. Zudem ärgerte ich mich über den rabiaten Fahrstil meines Vordermanns, den ich schlussendlich ziehen ließ, um keinen Sturz zu riskieren. Dann knallte mir plötzlich nach etwa der Hälfte des Rennens die rechte Wade komplett zu. Nach ein paar Minuten ging der Krampf zwar, an Ziehen oder kraftvolles Drücken war aber fortan nicht mehr zu denken. Verschwunden war die Motivation und wenns im Kopf nicht läuft, hält auch der Akku nicht lang. Was soll ich sagen, im Ackerweg bei Brey war Ende. Die letzten beiden Anstiege quälte ich mich durch und verlor einen Platz nach dem Anderen. Zu dem Rennen kann ich nur sagen, abhaken und weiter...

Ergebnisse


2. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Betzdorf       (13.06.11)

Betzdorf ist immer ein Erlebnis, daher lohnte sich auch gestern wieder die Anreise über knapp 90 km, was bei einem einfachen Kurs schon ein Grund gewesen wäre, zuhause zu bleiben. Aber da bekanntlich in Betzdorf der Sprung sowie der anschließende Wurzel-Uphill auf mich warteten, keine Frage, ich musste hin.

Aufgrund des Regens der vergangenen Tage war die Strecke noch recht feucht, auch der neue Slalom Abschnitt durch ein paar Bombenkrater vor dem Sprung war damit sehr glitschig, aber mit dem richtigen Luftdruck war auch der lange Wurzelanstieg nachher gut fahrbar.Für das Rennen hatte ich mir keine großen Ziele gesteckt. Ich hatte noch etwas wenig Schlaf in den Knochen, zudem spielte mein Magen nicht mit. Dennoch versuchte ich alles zu geben. Zumindest beim Start gelang das recht gut, denn ich ging als 2. in den ersten Trail. Im folgenden Anstieg verlor ich dann aber gleich mehrere Plätze und musste auch meinen Vordermann einen großen Vorsprung rausfahren lassen, denn meine Beine wollten nicht so richtig. Von Runde zu Runde lief es aber besser. Ich konnte das Loch zum Vordermann wieder schließen und gemeinsam überholten wir noch einen in Front. Über diesen hatte der Moderator im Ziel nach einer Runde gemeint, er läge auf Rang 3. Das beflügelte mich natürlich und tatsächlich, im Wurzelanstieg konnte ich ihn bei den Trommlern stehen lassen. Leider hatte der Moderator sich vertan und ich erreichte nach 4 Runden in 47:37 Min. Rang 4. Trotz der Holzmedaille bin ich zufrieden, denn meine Rundenzeiten waren trotz neu konzipierter Strecke und feuchten Verhältnissen schneller als letztes Jahr.

Ergebnisse


1. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Koblenz       (02.06.11)

Endlich ist es wieder soweit, der RMC läuft an. Erstmalig in seiner Geschichte ein Lauf am Stadion Oberwerth. Klar, dass ich mir nicht habe nehmen lassen, die Strecke schon Wochen zuvor zu erkunden und zu testen. Schon hier stellte sich heraus, sie würde trotz fehlender Höhenmeter nicht einfach werden, hatten die Jungs vom RCW Koblenz Arzheim doch einige Hindernisse unter der Südbrücke geshaped und am Rheinwall etliche kurze Abfahrten und Anstiege ins Gebüsch gestrickt. Am Renntag selbst kam noch die Hitze und ein Pallettenhindernis in der Halle dazu. Auch das war Besonders. Wann fährt man schon mal beim XC durch eine Großsporthalle hindurch?
In meiner Altersklasse waren leider nur wenige am Start, ein Trend der aber in den meisten Erwachsenenklassen festzustellen ist, während erfreulicherweise bei den Kids noch sozusagen Gedränge herrscht. Beim Start glaubte ich noch, mich in der Spitzengruppe festbeißen zu können, musste den Gedanken aber schon zu Beginn der zweiten Runde verwerfen. Die nun entstandene Lücke hoffte ich mit meinem Hintermann wieder schließen zu können, doch der hatte nichts besseres zu tun, als Kräfte zu sparen und bei mir im Windschatten zu lutschen. Auch auf Ansprache reagierte der lästige Zeitgenosse nur bedingt und ging lediglich mal für 300m in den Wind. Also ergriff ich wieder die Initiative und leistete Tempoarbeit. Als er sich dann in der letzten Runde an zwei aus einer anderen Klasse dranhängte und mit ihnrer Hilfe an mir vorbeizog, platzte mir der Kragen und ich knallte vor der letzten Kurve an allen Dreien vorbei. Es waren noch 100m bis zum Slalom vor dem Ziel, da kommt der Lutscher wieder von hinten und schneidet mich vorm Slalom. Keine Chance mehr auf den 10m noch vor ihn zu kommen. Fair war die Aktion nicht, zumal er im Rennen absolut nicht gearbeitet hatte. Hätte ich wie er gedacht, hätte ich vor dem Slalom nen Schlenker nach links gemacht und ihn abgedrängt, aber so bin ich nicht. Nur eins kann ich dir sagen Freundchen, für die nächsten Läufe zieh dich warm an...
Für mich diesmal Platz 6 nach 6 Runden in 47:44 Min.

Ergebnisse


7. Schinder(hannes)-MTB-Superbike in Emmelshausen                           (02.06.11)

Das Wetterradar versprach außergewöhnlich gutes Wetter. Außergewöhnlich für die Veranstaltung, die in den vergangenen Jahren meist verregnet war oder zumindest total vermatschte Streckenabschnitte hatte. Diesmal Sonnenschein pur. Das lockte natürlich auch eine große Teilnehmerzahl, die meisten gingen auf die Kurzdistanz über 40 km. Ich ebenso, da die Distanz mit  XC-Rennlängen vergleichbar ist. Für Marathons ist mein Training aktuell leider noch nicht ausgelegt.

Wie erwartet, war schon die Einführungsrunde heftig und man bekam schnell das Nachsehen. Zu Allem Überfluss merkte ich, dass meine Sitzposition nicht ideal war, was wahrscheinlich daher kam, dass ich vor dem Rennen noch den Federweg der Gabel vergrößert aber nicht den Sattel korrigiert hatte. Dennoch ging es recht gut vom Fahren her und nach knapp 30 km erfreute uns dann doch noch richtiges Schinder(hannes)-Wetter. Bis auf die Knochen durchnässt gings nochmal runter ins Tal, bevor der letzte Anstieg zurück zum Ziel angegangen werden sollte. Letztlich kam ich in der Altersklasse auf Platz 9 nach 1:47 Std. ins Ziel und hier schien wieder die Sonne!

Ergebnisse


Eifel-Mosel-Cup, 1. Lauf in Bekond                           (05.05.11)

Einige Jahre ist es nun schon her, dass ich zuletzt in Bekond gestartet bin. Seit der Änderung des EMC-Rennkonzepts, hatte mich nur noch einmal das Moselhöhenbiking 2007 dorthin verschlagen. Das Konzept nur 2 Rennen, gestaffelt nach U-15 und Ü-15, auszutragen, ist meines Erachtens aufgrund des großen Startgerangels und anschließender Behinderungen im Rennverlauf nicht ideal, dennoch freute ich mich darauf, wieder mal in alt bekannten Gefilden zu starten.

Ich wollte es locker angehen und freute mich noch mehr zu hören, dass der Großteil der Strecke auf dem damaligen XC-Kurs ausgetragen wurde. Was mich aber überraschte, waren weitere kräftezehrende Schleifen, die gleichfalls einige Höhenmeter mehr zu damals auf den Tacho brachten.
Die Startaufstellung gestaltete sich wie erwartet chaotisch, mir blieb nichts anderes übrig als in der vorletzten Reihe Platz zu nehmen. Entsprechend gemächlich fuhren dann auch meine Vordermänner nach dem Startschuss los und beim ersten Trail stand ich schon wieder im Stau. So kostete viele allein die Einführungsrunde schon Minuten, denn an Überholen war kaum zu denken. Etwas genervt darüber startete ich dann in der ersten richtigen Runde meinen Weg nach vorn, das gelang auch recht gut, aber es war zu früh und ich überzog das Ganze. Das morgendliche Training mit den Kids bekam ich dann auch in Runde 5 zu spüren, als der Akku wirklich keinen Saft mehr hatte und ich wieder Platz um Platz einbüßte.

Jede neue Runde führte erstmal am Waldrand entlang. Hier britzelte die Sonne erbarmungslos hinein. Runde 6 dann im Platzregen, der zwar eine willkommene Abkühlung brachte, mich aber zudem meine Sonnenbrille kostete. (Wer sie findet, bitte melden!)
Spaß machten aber auf jeden Fall die Trails im Wäldchen, flowige Abfahrten und satte Wurzelanstiege und wie immer die Affenschaukel, traumhaft. Für ein Trainingsrennen bin ich zufrieden, nach 1:42;40 Std. Platz 9 in der MSK1/Hobby.

Fotos von Michael Schröder (www.mtb-fotos.com)


Neue Saison, neues Team-Outfit der Easton Rockets    (27.04.11)

und damit man mich noch draußen erkennt, hier ein kleiner Vorgeschmack aufs Trikot...


Kein Sieg aber doch etwas gewonnen: 
3. Lauf zum Poisonbike-Cup in Kottenheim
        (14.03.11)

Nicht nur mehr Erfahrung, auch einen Rocket-Ron konnte ich nach 5 Runden auf der Rennstrecke in Kottenheim mein Eigen nennen. Der Reifen wurde in jedem Rennen unter den Teilnehmern verlost. Dass es ausgerechnet mich bei meinem ersten Wettkampf in dieser Saison getroffen hatte, milderte den für mich doch etwas ernüchternden Verlauf meiner Premiére in der Seniorenklasse1. Mit viel Rückstand auf den Ersten trudelte ich nach 53 Min. ins Ziel. Dennoch hatte ich Spaß auf dem Kurs, den ich mir bereits dienstags angesehen und eingeprägt hatte. Dadurch stellten die vielen technischen Sektionen am Wettkampftag keine Überraschung mehr dar. Leider hatte ich jedoch bei meiner Vorbelastung tags zuvor einen heftigen Sturz erlitten, dessen Auswirkungen ich auch noch im Rennen zu spüren bekam. Sie hielten sich aber in Grenzen und mit den neuen Kompressionsstrümpfen bekam ich auch die schweren Beine in den Griff.
Wie immer in Kottenheim zeigte sich am langen Berg, wer wie viel bisher trainiert hat und bekanntermaßen war's bei mir bisher Essig mit Training! Aber ich bin zuversichtlich, dass ich die Form noch einigermaßen für die Hauptrennen hinbekomme, denn ich konnte weitestgehend meine Rundenzeiten halten.

Ergebnisse
Fotos von Michael Schröder


Wann nimmt das mal ein Ende?                        
                                       (25.02.11)

Wieder hat's mich heimgesucht. Die Erkältung, das Grippevirus. In den Beinen kribbelt es schon seit Wochen und ich kann nichts machen. Nicht mal die kleinste Ausfahrt ist möglich. Ochtendung ging über die Wupper und Adenau genau so. Wo stehe ich, wo kann ich dieses Jahr mit dem Trainingsrückstand überhaupt hin? Fragen, die nagen. Und das ist kein schönes Gefühl...


Wann wird's mal wieder...                                                                      (11.01.11)

... was mit Training?
Die Frage stelle ich mir jetzt schon seit Monaten. Und dann hieß es schon "Frohes neues Jahr!". Naja, so froh fing es dann doch nicht an, denn eine Erkältung hatte mich seit Ende November fest im Griff. Kein Wunder bei den Temperaturen. Jetzt hoffe ich, das Ganze überstanden zu haben und endlich wieder ins Training einsteigen zu können. Fraglich ist natürlich, ob ich mit solchem Rückstand schon in Ochtendung an den Start gehen soll. Mal sehen, wie sich das Training entwickelt und... ob Ochtendung überhaupt stattfindet. (s. letztes Jahr)



2. MTB- und Cross-Rennen in Klotten                                                     (25.10.10)

Zugig wars am Sportplatz Klotten, aber wir hatten Sonne. Wohl die letzten warmen Strahlen für diese Saison, die für mich mit diesem Rennen zu Ende geht. Ebenso gehen meine Tage in der Männer-Hauptklasse zu Ende, was aber nicht heißt, dass es nächstes Jahr leichter wird. Auch hier in Klotten zeigten die "Senioren" eindrucksvoll, was sie zu leisten imstande sind und waren auf den vorderen Plätzen zu finden. Im Gegensatz zur ersten Auflage der Veranstaltung kam ich diesmal sturzfrei vom Start weg, verlor aber schnell den Anschluss zur 3 köpfigen Spitzengruppe. 8 Runden über je 3 km lagen noch vor uns, die auf der recht windanfälligen Strecke noch durch Hügel, überaus ruppige Wiesenabschnitte und diverse Hindernisse auf dem Sportplatz erschwert wurden.

In den ersten Runden noch taktisch klug, fasste ich mir in der Hälfte des Rennens ein Herz und fuhr kurzzeitig bis auf Platz 4 vor. Wie häufig bei Wettkämpfen der Crosser, deren Saison ja gerade erst begonnen hat, mussten wir einige Hürden per Pedes überwinden, kurz danach die Sandgrube am Sportplatz und dazu einige enge Kurven. Ansonsten war die Strecke fahrtechnisch nicht gerade anspruchsvoll, also konnte man schön drücken. Einzig der kleine Hügel, brachte mich manchmal an den Rand der Verzweiflung. Hatte ich im letzten Jahr immer den richtigen Gang parat, tat ich mir diesmal schwer und musste in der letzten Runde sogar vom Rad und den kleinen Matschhügel laufen.  Dadurch verlor ich in der Regel den Anschluss an meinen Vordermann und ich musste mich im Wind wieder rankämpfen, was irgendwann eben nicht mehr gelang. Letztlich reichte es aber dennoch mit 1:06.57 Std. für Gesamtplatz 5 und Rang 2 in der Männer-Hauptklasse! Mit dem Ergebnis kann ich beruhigt in die Übergangsperiode gehen.


Wilde-Endert Marathon in Büchel                                                            (14.10.10)

Und erneut eine Doppelbelastung, wie im vergangenen Monat. Aber ich konnte sie besser bewältigen als gedacht. Sonntags ging es also noch einmal nach Büchel, diesmal zum Marathon. 51 km und knapp 1000 Hm standen an, wieder bei strahlendem Sonnenschein und frischen Temperaturen. Eigentlich genau das, was ich mir wünsche. Nach dem Start konnte ich recht lange zumindest Sichtkontakt auf die Spitzengruppe halten, irgendwann ging es aber in der Verfolgergruppe weiter. Auch die flog später auseinander und ich hatte das Nachsehen. Dann, nach 1 Stunde, folge ich leider nicht strikt einem Richtungspfeil sondern vorausfahrenden Teilnehmern und siehe da: verfahren! Also nichts wie zurück, nur merken das alle Nachfolgenden und drehen ebenfalls um. Somit durfte ich wieder Fahrer überholen, die ich schon kurz nach dem Start hatte stehen lassen. Damit war für mich schon eine gute Platzierung abgeschrieben und ich fuhr das Rennen einigermaßen entspannt weiter. Als auf dem letzten Kilometer jemand im Windschatten des späteren Langstreckensiegers von hinten heranpreschte, ließ ich ihn vorbei und erkundigte mich, ob er sich denn ebenfalls verfahren hatte. Er meinte: Nein. Also hielt ich den Anschluss und versuchte, kurz vor dem Ziel nochmal an ihm vorbei zu fahren. Leider schnitt er mir die Linie, dass ich abbremsen und nur an seinem Hinterrad ins Ziel einfahren konnte. Damit hatte ich unwissentlich den 3. Platz bei den Herren nach 2:22 Std. um 1 Sek. verschenkt. (und das noch an einen Rennradfahrer aus der A-Klasse...)

Ergebnisse


Finale des Rheinland-MTB-Cups in Büchel
                                                   (14.10.10)

Das MTB-Festival in Büchel hatte diesmal wieder großes Glück mit dem Wetter. Schönster Sonnenschein, ließ auch die Gemüter erstrahlen und man freute sich richtig auf die Wettkämpfe auf dem neu gesteckten Kurs.

Etwas länger und schneller diesmal, aber die interessanten Stellen aus den vergangenen Jahren waren geblieben. Ein Problem immer in Büchel, der Wind. Findet man keinen Anschluss, hat man gelitten und fährt sich allein kaputt. In meiner Klasse starteten nicht viele, insgesamt war die Beteiligung eher mäßig. Trotzdem wurde es ein gutes Stück Arbeit, nicht von allen abgehängt zu werden. Die Spitze war schon in der zweiten Runde aus dem Sichtfeld verschwunden und ich lag immer wieder auf Platz 7. Leider auch sehr lange im Wind. In den letzten beiden, der 6 Runden, konnte ich jedoch auf zwei Fahrer aufschließen, die ich 300 m vor dem Ziel noch überholen konnte. Damit, nach 1:05.47 Std. Rang 5 und Platz 6 in der Gesamtwertung des diesjährigen Cups!

Ergebnisse
Cupwertung (Endstand)


5. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Herdorf
                                                   (27.09.10)

Wieder eine Woche ohne Training, wieder ein recht mäßiges Fitnessgefühl und wieder stand ein Rennen auf dem Plan. Seit Ischgl sieht es bei mir mit regelmäßigem Fahren recht mau aus und immer wieder kommt etwas dazwischen. Dennoch freut es mich, nach etwas Überwindung doch wirklich an den Start zu gehen, immer wieder, die Rennen zu fahren. Und irgendwie kann ich mich halten. So auch in Herdorf, eigentlich nicht unbedingt mein Lieblingsrennen, denn die Runde um die Skihütte verlangt einiges. Erfreulich war es daher zu hören, dass man die Strecke grundlegend verändert hatte. Und mit Neuem, Unbekanntem kann ich mich bekanntlich gut anfreunden. Es macht halt Spaß sich durchzubeißen, ohne irgendwelche Ambitionen auf eine Platzierung zu haben. Und auch hier hat das funktioniert. Der Startloop war nun länger und ging nicht direkt in den Wurzelanstieg hinein, die Single-Trails bergan sogen zwar Kraft, entschädigten aber mit schönen Abfahrten und natürlich das Highlight: Der lange Single-Trail Slalom, den wir früher immer bergan fahren mussten, gab es nun als Downhill. Traumhaft. Was soll ich sagen: Platz 5.

Ergebnisse


James Bond 007 - (20.09.10)
Golden Hammer
SWR dreht in Spay

Seit ein paar Wochen schon befand sich ganz Spay im sogenannten Hammerfieber. Hatte sich das Dorf vergangenes Jahr doch für die Aktion vom SWR-Fernsehen beworben und war tatsächlich mit 10 weiteren Dörfern für den Wettstreit im Jahr 2010 ausgewählt worden.

Neben 2 kleineren Aufgaben (1 Männerstriptease und der Bau von "5 Space-Schottels") wurde zum Schluss der Hammerwoche die große 24-Stunden-Aufgabe gestellt. Thema: James Bond, in Anlehnung an das Wort Spay, welches von "spähen" im englischen "spy" (gleichzusetzen mit "Spion") kommt.
Zu meiner Überraschung wurde meine Person für die Besetzung der Hauptrolle vorgeschlagen und ich bekam dies während unserer Bandprobe vor laufender Kamera eröffnet. Da konnte man schwer ablehnen und ehrlich gesagt wollte ich das auch gar nicht.
Also ging es ans Drehbuchschreiben, Kulissen bauen und Proben. Requisiten mussten herangeschafft, Musik ausgewählt und immer wieder Interviews zum aktuellen Stand der Arbeiten geführt werden. Eine aufregende Nacht, denn unweigerlich schritt die Zeit voran. Viele fleißige Hände arbeiteten aber nahezu die kompletten 24 Stunden durch und schufen eine Szenerie, die ihresgleichen sucht.

Auch die Fernsehmacher waren tief beeindruckt. Erst recht, als es ans Proben der Live-Übertragung ging und alles wirklich reibungslos verlief. Der eigentliche Auftritt in der Landesschau war schließlich kein Problem und alles funktionierte bis ins kleinste Detail. Das Publikum war aus dem Häuschen!

Am nächsten Tag durften meine Drehpartnerin und ich die Hammerwoche noch einmal revue passieren lassen. Natürlich im Live-Interview bei der Landesschau Rheinland-Pfalz beim SWR in Mainz.

Das Wochenende war ein riesiger Spaß für alle, schaut's euch an:

Link zum SWR (mit allen Videos): Hammerwoche in Spay



1. SebaMed-Bike-Day in Boppard                     (15.09.10)

Viel gab es im Vorfeld in den örtlichen Medien und den einschlägigen Foren über ihn zu lesen und entsprechend hoch waren die Erwartungen an den 1. Bike-Day, durchgeführt durch die Sebapharma in Boppard/ Bad Salzig. Und diese Erwartungen wurden voll erfüllt! Traumhaftes Wetter, beste Betreuung vor sowie nach dem Rennen, ein einwandfreier Ablauf und natürlich ein wunderbares Bikerevier machten das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Nur wenige Stunden nach Daun stand auch ich also am Start zum Marathon, doch aufgrund der Belastungen der Vorwoche nicht wie urpsrünglich geplant auf der Lang- sondern der Kurzdistanz. Knapp 40 km und 930 Hm standen an, die mir aber bei meinem (Fast-)heimrennen liegen sollten. Dennoch fanden sich überraschender Weise viele Abschnitte im Kurs, die mir noch nicht bekannt waren.
Von Anfang an wurde von der Spitze Druck gemacht und ich musste mich nach der Einführungsschleife durch Bad Salzig bei den ersten Verfolgern einreihen, während die Führungsgruppe von dannen zog. Direkt im Anschluss begann der Anstieg über 450 Hm zur Fleckertshöhe, der schon ordentlich Laktat produzierte. Der Untergrund war zudem noch recht feucht und es rollte sich nicht so leicht, wie ich  erhofft hatte. Um kurze Stops an den Verpflegungen kam ich diesmal leider nicht herum, so musste ich die entstandenen Abstände auf meine Gruppe anschließend wieder zufahren. Zu Allem Überfluss prallte ich dann nach einer Bodenwelle in der Abfahrt bei Karbach mit dem A... so heftig in den Sattel, dass der nach hinten abknickte. Per Hand nicht mehr zu korrigieren, sodass ich mir ein Tool von einem Mitfahrer leihen, anhalten und den Speedneedle wieder richten musste. Großer Zeit- und Platzverlust. Der Versuch, die Plätze wieder rauszufahren, gelang nur bedingt, denn es folgte ein letzter langer Anstieg nach Weiler. 500m die in den Beinen wirklich schmerzten. Letztendlich kam ich auf Platz 18 ins Ziel und welch Überraschung, Platz 4 bei den Herren nach 1:53 Std.

Ergebnisse




4. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Daun
                                                   (15.09.10)

Etwas angespannt kam ich zur RWE-Bike-Night nach Daun, denn es war nicht klar, in welcher körperlicher Verfassung ich starten würde. Nach dem Desaster in Oppenhausen, der anschließenden Erkältung und dem dadurch bedingten Trainingsmangel hatte ich absolut keinen Anhalt, wo ich denn  nun leistungsmäßig stehe. Also nahm ich mir vor, das Rennen als Standortbestimmung und Vorbelastung für den SebaMed-Bike-Day am nächsten Tag zu nutzen.
Die Strecke war zum Vorjahr stark verändert worden. Zwar blieb das Parkhaus integriert, doch startete man aus der anderen Richtung und hatte gleich mehrere Hindernisse zu Fuß zu bewältigen.

Eine Reihe Strohballen, ein Wellenbogen, eine Brücke und ein Sprung, alles direkt hintereinander machten mir nicht wirklich eine Freude und schienen lediglich zur Belustigung des Publikums gedacht zu sein. Vor allem gleich nach dem Start war man fast gewzungen alle Hindernisse zu laufen, um nicht mit Anderen ins Gehege zu kommen. Das Aufsteigen aufs Rad zwischen Stohballen und Wellenbogen war im Laufen fast unmöglich, denn der Abstand war zu kurz. Der Kurs war durch das Auslassen der Treppe und einigen Kurven zwar deutlich schneller geworden, zehrte aber aufgrund eines neuen langen Anstiegs sehr an den Kräften. Eklig auch die Fahrt durch das miefige Festzelt, nur um wieder im Blick des Publikums zu sein.
Insgesamt hatte die Veranstaltung große Probleme, so u.a. auch bei den Läufen der Kinder, von denen einer wegen einer fehlenden Absperrung sogar komplett annuliert werden musste. Entsprechend skeptisch ging man auch bei uns ins Rennen, hoffentlich läuft alles gut.
Quälen konnte ich mich nicht wirklich, Runde für Runde gingen die Beine im langen Anstieg zu und letztlich verlor ich noch einen Platz kurz vorm Ziel, denn ich wusste nicht, wie viele Runden noch zu fahren waren. Plötzlich wurde man rausgewunken und es war Ende. 7 Runden in 24:51 Min. und Platz 10, als Vorbelastung aber in Ordnung.

Ergebnisse
Fotos


Ein Fluch...                          (07.09.10)

... scheint auf dem Gallahaan-Marathon in Oppenhausen zu liegen. Denn wie schon im vergangenen Jahr hatte ich auf der Langdistanz sehr zu leiden. Nur mit dem Unterschied, dass ich es letztes Jahr wenigstens ins Ziel geschafft habe.
Nach knapp 40 km musste ich diesmal aber das Handtuch werfen, denn selbst nach mehreren Standpausen, Bananen, Gels und Flüssigkeit an der Verpflegung, war aus meinen Beinen nichts mehr herauszubekommen. Schon nach dem Anstieg am Schwarzen Tor vor Pfaffenheck hatte ich die Beine zu, im weiteren Verlauf kam ich immer näher an Krämpfe heran und musste Tempo rausnehmen. In den Abfahrten kam ich nicht mehr in die Erholung hinein und ein ekelhaftes Schwindelgefühl breitete sich zudem noch im Kopf aus, dass ich letztlich in Höhe Nörtershausen von der Strecke abbiegen musste.
Danach geht einem so manches im Kopf herum, vor Allem die Frage "Wieso?" Ist das Trainingsdefizit dieses Jahr so enorm? Kann eigentlich nicht sein, denn Ischgl hat gut funktioniert, der Sprint bei der LPM im Triathlon auch. Womöglich hatte ich schon was in den Knochen, denn heute sitz' ich mit nem tierischen Schnupfen hier...
Daumen drücken, dass es zum Wochenende über die Bühne ist!


16. Ischgl Ironbike                               (17.08.10)

Eigentlich stand er nicht auf dem Programm und eigentlich dachte ich nach meiner letzten Teilnahme: Nie wieder! Doch dann erzählte mir Michael Bonnekessel, er wolle zum Marathon in Ischgl und da war es wieder, das Kribbeln im Bauch angesichts der Vorstellung dieses Rennens. Also ging es dann doch kurz entschlossen zu meiner vierten Teilnahme beim Ischgl Ironbike. Die Wetterprognosen waren mehr als schlecht und seit Tagen hatte es schon geregnet.

Selbst das Sprintrennen der Profis durch den Ort, welches traditionell am Vorabend des Marathons ausgetragen wird, musste aufgrund des Wetters abgesagt werden. Aber oh Wunder, am Samstag blieb es zwar kühl und neblig, doch das Wetter hielt. Am Start hatte ich jedoch über 800 Fahrer vor mir, denn ohne Lizenz steht man eben weit hinten. Also ging es auf den ersten 30 km darum, aus dem Pulk herauszukommen, zwei Kettenabsprünge brachten mir aber unfreiwillige Stops ein.
Der Anstieg zur Greitspitze (1450 Hm auf 13 Km) lief dagegen recht gut und in Höhe der Idalpe durchbrachen wir endlich den Nebel und bekamen kurzzeitig sogar strahlenden Sonnenschein. Nach der Streckenteilung hatten wir dann neben den Steigungsprozenten auch noch mit dem klebrigen Untergrund zu kämpfen, der durch den Regen entstanden war. Der Salaaser-Trail aber wieder ein Genuss und die Abfahrt nach Samnaun recht erholsam. Doch dann sieht man ihn wieder vor sich: Den endlos steilen Anstieg zum Palinkopf. Die 1000 Hm auf lediglich 8 Km verteilt, sind jedes Jahr eine Qual und dennoch steht man im Nächsten wieder am Start... Ist der Mensch wirklich so vergesslich?

Diesmal spielten weder Kopf noch Beine mit. Wie ich durch Zwischenzeiten ersehen konnte, hatte ich an der Greitspitze noch 25 Min. Vorsprung zu meiner Bestzeit aus 2008, aber hier am Palinkopf schmolz dieses Polster rapide. Immer häufiger musste ich vom Rad und egal ob ich schob oder fuhr, andere liefen an mir vorbei. Dann aber kam der Gipfel in Sichtweite und die Psyche erholte sich. Die letzte Verpflegung ließ ich links liegen, die Hohe Zirbe war nur noch Formsache und ein Blick auf den Tacho verriet, es wird meine neue persönliche Bestzeit. Auch ein abknickender Sattel und eine angriffslustige Hummel auf den letzten Kilometern konnten sie nicht mehr verhindern. Die 79 km und 3820 Hm in 6:19.05 Std. ergeben Platz 56 bei den Herren. Wie das mit meinem diesjährigen Trainingsverlauf zu bewerkstelligen war? Keine Ahnung...

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MTB-Cup Saar-Pfalz, 4. Lauf in Rodenbach  (28.07.10)

Ein dienstfreier Sonntag, keine Feuerwehrübung und, welch Überraschung, im Wettkampfkalender steht auch noch nichts. Diese Situation gibts zwar selten bei mir aber am vergangenen Wochenende trat sie ein. Also ging es spontan nach Kaiserslautern, genauer gesagt nach Rodenbach, wo der 4. Lauf zum MTB-Cup Saar-Pfalz ausgetragen wurde. Dies auch nicht in der bekannten Form eines XC-Rennens, bei dem alle Teilnehmer einer Altersklasse gleichzeitig auf den Kurs geschickt werden, sondern in Form eines Zeitfahrens.

Im Abstand von 1 Minute startete man zu Dritt auf den 10 Km Kurs mit 150 Hm, den man je nach Alter 1, 2 oder 3 mal zu bewältigen hatte. Hätte ich mich nicht auf der Rolle sondern auf der Strecke warmgefahren, hätte ich auch einen deutlich geringeren Luftdruck gewählt. So aber rechnete ich mit einer recht flachen und anspruchslosen Strecke über Asphalt und breite Waldwege und füllte entsprechend die Schläuche.
Nach dem Start ging es auch tatsächlich über Asphalt und flach den Weiherwiesenweg entlang, aber dann ging es scharf in den Wald hinein. Es folgten schmale Trails, nicht sehr steil aber dermaßen von Wurzeln durchzogen, dass mein Bike sich wie ein bockender Gaul verhielt. Nichts mit anspruchsloser Strecke, die Trails nahmen kein Ende. Immer wieder neue Windungen und Kehren, kurze Anstiege und am Ende eine lange von dicken Wurzeln und großen Felsbrocken verblockte Abfahrt. Aus Letzterer galt es möglichst viel Schwung für die folgende Flachpassage mitzunehmen, denn die zog sich recht lange. Also Bremse auf, Zähne zusammenbeißen und runter. Von Anfang bis Ende des Rennens war ich nur am Anschlag und was springt raus? 6. Platz/ Hobby nach 1:11.14 Std. Mal sehen, ob nächstes Jahr mit der Streckenkenntnis mehr geht...

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Bilder


3. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Pracht
                                                   (24.05.10)

Trotz Gluthitze und dem parallel stattfindenden Erbeskopfmarathon blieben doch viele Fahrer dem Rheinland-MTB-Cup und seinem 3. Rennen in Pracht treu. Ich ebenfalls, obwohl mir schon von vornherein klar war, dass es sehr schwer werden wird. Mit einigen Neuerungen der Streckenführung konnte ich mich vor dem Start auch nicht wirklich vertraut machen, weshalb die erste Runde ziemlich hektisch wurde. Von der neuen Steilstufe hatte ich zwar schon gehört und mich daher aufs Laufen eingestellt. Dass dennoch einige diese Passage fuhren, machte mich etwas sprachlos. Im "Wurzelsepp" erwarteten uns die Cheerleader mit heißen Rhythmen und feuerten uns an.

Doch leider bremste mich ein Fahrer aus, ich musste runter und den Part laufen. Der Kerl war fahrtechnisch nicht gerade sicher, aber von der Kraft her fuhr er mir letztlich davon. Ärgerlich diese Laufstrecke, denn nichts hasse ich mehr, aber in den verbleibenden Runden konnte ich den Wurzelsepp immer durchfahren und zum Ende hin sogar noch Gas geben. Auch Hitze und Trockenheit machten mir weniger aus, als noch ein paar Jahre zuvor, hingegen die Wurzeln trugen zu einigen Fahrfehlern bei. Sie werden wohl auch dafür verantwortlich sein, dass ich nach 60 Min. ein wabbeliges Hinterrad mit einem schleichenden Plattfuß bekam. Der neuintegrierte Pump-Track war dadurch nur im Schneckentempo zu bewältigen, wenn man nicht den Mantel von der Felge streifen wollte. Ergo verlor ich dann noch knapp vor dem Ziel einen Platz. Damit Rang 7 nach 4 Runden in 1:06 Min.
PS: Mit meiner (eigens abgelesenen) Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h in der Naturhalfpipe kam ich bei weitem nicht an den neuen Rekord heran. Muss nochmal erfragen, wie hoch er jetzt liegt.

Ergebnisse


Mountainbike Weltmeisterschaften der Feuerwehrleute
                                                                     
(22.06.10)

Vom 17. bis 20. Juni dieses Jahres wurden im Großherzogtum Luxemburg die Rad- und Mountainbike Weltmeisterschaften der Feuerwehrleute ausgetragen. Mit mir hatte somit auch die FFW Spay einen Fahrer in den Reihen der Mountainbiker. Beim ca. 20 km von Luxemburg entfernten Schifflange war der 8,5 km lange MTB-Kurs in einem ehemaligen Erzabbaugebiet angelegt worden, der am 18. Juni von den 300 Teilnehmern mehrfach durchfahren werden musste.

Die Strecke erwies sich als sehr schnell und aus fahrtechnischer Sicht wenig anspruchsvoll, hingegen erforderten die vielen Wechsel eine starke Antrittsleistung und eine entsprechend hohe Laktattoleranz. Ich startete im Hauptrennen um 14:00 Uhr im 55 Mann starken Fahrerfeld der Senioren 1. Aufgrund organisatorischer Fehler fand ich mich in der Startaufstellung leider sehr weit hinten wieder, weshalb ich auf den ersten 200 m ziemlich Gas geben musste, um den unweigerlich auftretenden Behinderungen an der einzigen Schlüsselstelle des Kurses zu entgehen. Nach 3 äußerst starken Runden, in denen ich bis auf Platz 16 vorfahren konnte, kam in der Vierten leider der Einbruch. In den beiden Verbleibenden verlor ich dadurch einige Plätze und beendete somit nach 2:09 Std. und 6 Runden meine erste Feuerwehr WM-Teilnahme auf Rang 19.

Ergebnisse


Alpentour-Trophy - 4. Etappe, 52 km/2100 Hm, (Hauser Kaibling)                                                                                           (06.06.10)

Bald ist es geschafft! Nur noch 52 km trennen mich von meinem Ziel die Alpentour-Trophy komplett gefahren zu haben. Mit diesem Gedanken habe ich doch etwas Rückenwind. Aber das haben irgendwie alle und machen Tempo. Heute ist es wieder sehr warm und ich stelle fest, gestern einen Sonnenbrand an den Armen bekommen zu haben.

Erst nach 25 km, mit deftigen Steigungen versehen, gehen wir in den Anstieg zum Hauser Kaibling. 1100 Hm am Stück, aber ich geb mein Bestes. Es funktioniert außerordentlich gut, dank Powergels und -riegel. Ich muss nie vom mittleren Blatt runter und kann auf den letzten 4 km vorm Gipfel meine bisherige Gruppe sprengen. Nach der Abfahrt verliere ich aber wieder einige Meter, weil ich mit einem Kettenklemmer anhalten muss. Ätzend! Das Profil versprach ab Km 42 noch einen Anstieg über 3 km, für den ich noch etwas Kraft spare. Nach einem heftigen Downhill aber, der mich zudem einmal vom Rad wirft, kommt bereits die Skipiste mit den letzten 2 Km runter ins Ziel. Ich habe den Anstieg als solchen also gar nicht wahrgenommen. Nach 3:18 Std. ist es dann soweit, ich beende die 12. Alpentour-Trophy nach insgesamt knapp 250 Km und 9000 Hm auf Platz 16 (SK1) im Gesamtklassement.

Ergebnisse 4. Etappe
Gesamtergebnis
Höhenprofile



Alpentour-Trophy - 3. Etappe, 70 km/2300 Hm, (Ramsau)                                                                                           (05.06.10)

Heute also die Königsetappe. Kein Leichtes nach dieser Tortur gestern, aber ich habe danach ja 4 Teller Nudeln zu mir genommen, das dürfte genügend Energie bereitstellen. Und was soll ich sagen, es läuft gut! Wir haben spitzen Wetter, die Klamotten sind kurz, naja, die Zeit bis zum ersten Anstieg auch... Wieder geht es nach dem neutralisierten Start außerhalb von Schladming in den Berg. Diesmal

habe ich das Höhenprofil nicht genau im Kopf, daher spare ich etwas. Ich komme vom Puls nun endlich sogar mal bergauf in den GA-Bereich runter, in den Abfahrten merke ich aber die beiden letzten Etappen in Schulter und Rücken. An der Türlwandhütte, gleichzeitig Ziel der Bergwertung, erwarten mich meine beiden "Supporter" und feuern mich zusammen mit der lila Kuh an. Nach der langen Asphaltabfahrt bin ich plötzlich allein auf den Trails und habe knapp 20 wunderschöne wellige Kilometer durch die Ramsau vor mir, bevor ich wieder auf bekannte Pfade und den klebrigen Anstieg zur Reiteralm gelange. Gleiches Spiel wie in den letzten Tagen, aber man kann sich nun die Kraft exakt einteilen. Damit schaffe ich sogar die Königsetappe knapp unter 5 Stunden und lande auf Platz 16. Für Morgen bin ich also zuversichtlich.

Ergebnisse 3. Etappe


Alpentour-Trophy - 2. Etappe, 62 km/2280 Hm, (Reiteralm)                                                                                           (04.06.10)

Auch heute Morgen ist das Wetter diesig aber trocken, daher gleiche Klamotten wie gestern: Kurz- und Langarmtrikot, Weste und lange Hose. Später bereue ich diese Wahl. Diesmal geht es nicht direkt nach oben, sondern auf den ersten 13 km mit nur zwei kleinen Spitzen nach Pichl. Ab hier erfolgt jedoch der lange Anstieg zur Reiteralm. Der klebrige Boden macht wahnsinnig und die vermeintliche

Bergwertung ist gar nicht am Gipfel. Es geht endlos nach oben und wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo... noch ein Anstieg her. Wir schieben über schlammige Skipisten, teilweise sieht man die Fahrer 50m oberhalb im Nebel verschwinden. Als es dann endlich in die Abfahrt geht, kommt auch die Sonne heraus.Bei KM 30 dann der nächste Anstieg und hier wird es richtig warm. Der Untergrund wechslt von schlammig zu extremem Schotter und ich fühle mich wie in der Sauna. Es hilft alles nichts, ich steige ab und ziehe das Langarmtrikot aus. Da es in keine Trikot- oder Westentasche passt, klemme ich es unter die Weste. Im Ziel werde ich es nicht mehr dabei haben. Bei KM 42 kommen wir wieder auf den gleichen Kurs wie vom Vortag und wieder weiß man genau, was noch blüht. Zu allem Überfluss fange ich mir 17 km vorm Ziel noch einen Platten ein und in den noch folgenden Abfahrten ist der Gegenwind so stark, dass man nicht rollen lassen kann. Das war nicht mein Tag. Völlig am Boden erreiche ich das Ziel nach 5:27 auf Platz 22. Von Motivation für Morgen keine Spur.

Ergebnisse 2. Etappe


Alpentour-Trophy - 1. Etappe, 65 km/2300 Hm, (Hochwurzen 2x)                                                                                            (03.06.10)

Pünktlich zum Start hat es heute Morgen aufgehört zu regnen, trotzdem fahre ich in langen Klamotten, denn es ist sehr frisch. Direkt nach dem Startschuss geht es in den ersten langen Anstieg, keine Einführungsrunde, kein Warmfahren, nichts. Der Kurs ist wegen Schnees auf den Gipfeln abgeändert worden, es sind zwar 400 Hm weniger, dafür 2 km mehr zu fahren. Erst später merke ich, dass es

zweimal über die selbe Runde geht. Für den Kopf absoluter Mist, denn man weiß nun genau, was einem noch bevorsteht. Der Boden ist so schlammig, dass wir mehrere Schiebepassagen zu bewältigen haben. An Stellen, die ich trotzdem als fahrbar erachte, lohnt es sich aber nicht aufzusteigen, denn kurze Zeit später würde man wieder einen schiebenden Leidensgenossen vor sich haben. Ich versuche in den Steigungen Kräfte zu sparen, aber der Puls will und will nicht runter gehen. In den Abfahrten stelle ich fest, dass mir die Erfahrung aus den XC-Rennen zugute kommt, ich kann viele Plätze gut machen, andere haben mit den verwurzelten und engen Trails so ihre Probleme. Ein Holländer vor mir schüttelt den Kopf über einen etwas ungestümen Fahrer, der bergab hinter ihm drängelt. "Der hat doch noch 3 Tage..." sagt er zu mir. Recht hat er. Später muss ich ihn jedoch leider auch überholen, doch im Berg hat er mich schnell wieder. Nach 5:12 Std. komme ich auf Platz 16 in meiner Klasse (SK1) ins Ziel, muss aber sagen, für den zweiten Tag Morgen fühle ich mich fit.

Ergebnisse 1. Etappe


12. Alpentour-Trohpy - Der Vortag                                                           (02.06.10)

Morgen ist's soweit, ich stehe am Start zur 12. Alpentour-Trophy in Schladming (AUS). Das Rennen führt über 4 Etappen mit jeweils ca. 60 km und 2000 HM. Für mich erst die zweite Etappenveranstaltung überhaupt, die erste war 2005 die Vulkanbike Extreme. Das Wetter lässt zu wünschen übrig, es hat mehrere Tage nur geregnet, es ist immer noch dran und mit Grauen denke ich an den Schinder(hannes) zurück. Auch die Tatsache, dass es sich bei dem Veranstalter um den gleichen handelt, wie bei der Crocodile Trophy in Australien, dem härtesten Etappenrennen der Welt, trägt nicht gerade zu meiner Beruhigung bei. Meine Startunterlagen habe ich eben abgeholt (Nr. 155), meine Freundin erhält fürs Supportfahrzeug die Nummer 8. Jetzt heißt's Nudeln reinpfeifen und früh ins Bett.


6. Schinder(hannes)-MTB-Superbike in Emmelshausen             (01.06.10)

Am vergangenen Sonntag begann mit dem 6. Schinder(hannes)-Marathon in Emmelshausen auch der erste Wertungslauf zur sogenannten CX-Challenge. Hierzu zählen mehrere Marathonveranstaltungen in der Region, mit deren Absolvierung

man entsprechende Punkte für die CX-Gesamtwertung sammeln kann. Auch ich bin dieses Jahr für die Challenge gemeldet und überwand mich aus diesem Grund auch, trotz des absolut miesen Wetters, in Emmelshausen an den Start zu gehen. Es sollte auch eine letzte Formüberprüfung für die Alpentour-Trophy sein. Das Warmfahren auf der Rolle im German:A-Teamzelt hat mal absolut nichts gebracht, es war zu kurz und hektisch. Wie jedes Jahr gabs auch diesmal am Start entsprechendes Gedränge. Wer einen guten Startplatz wollte, reihte sich früh ein, kühlte aber auch schnell aus. Aber immer noch gibt es Unverbesserliche, die ganz zum Schluss noch in die erste Reihe wollen. Dass der Veranstalter bis heute noch keine Startblöcke eingeführt hat, verwundert. Aber egal, wie lange man sich hatte warm halten können, direkt nach dem Start war man schon komplett mit Schlamm überzogen. Es lief in keinster Weise rund. Der Morast wollte die Räder förmlich nicht mehr loslassen, man kurbelte, ohne voranzukommen. Für das Etappenrennen in Österreich am kommenden Wochenende nicht gerade motivierend. Völlig genervt kam ich dann mit 4:07.17,0 h von den 67 km/1640 Hm zurück. Der Schlamm hatte mich richtig Körner und knapp 40 Min. zum Vorjahr gekostet. Platz 22. bei den Herren.

Ergebnisse


1. Lauf zum Rheinland-MTB-Cup in Betzdorf
                                                       (24.05.10)

Mit dem ersten richtig warmen Wochenende im Mai, erwischte auch die Ski und Freizeit Betzdorf e.V. am Pfingstwochenende optimale Bedingungen für die Ausrichtung des Auftakts zum Rheinland-Mountainbike-Cup 2010. So starteten knapp 240 Fahrerinnern und Fahrer in den unterschiedlichen Klassen, begonnen bei den Bambinis, bis hin zu den Lizenzfahrern. Ein entsprechend großes Publikum fand sich deshalb auch an der Strecke, deren Besonderheiten, wie in jedem Jahr der Sprung und der anschließende lange Anstieg im Wald darstellten.

Foto: J. LüdickeEbenso die Trommler am Ende des Anstiegs, die jedem Fahrer nochmal zusätzlich einheizten. Eine grandiose Stimmung, der sich niemand entziehen konnte. Dieser 1. Lauf des RMC bot gleichfalls die Gelegenheit einer Teampräsentation des German:A-Teams, welches geschlossen angereist war. Gleich nach den Fotos der Presse ging ich bereits ins Hobbyrennen über 4 Runden. Die drückende Hitze im Anstieg machte zwar zu schaffen, alle anderen Passagen liefen hingegen recht flüssig. Dennoch kam ich nicht an meine Rundenzeiten vom Vorjahr heran und beendete das Rennen daher nach 49:13 Min. auf Platz 9.

Ergebnisse


Lizenz oder nicht Lizenz, das ist hier die Frage...                                   (18.05.10)

...und sie stellt sich nicht nur mir zu jedem neuen Jahr, sondern auch weiteren Fahrern, die den Sport mittlerweile wettkampfmäßig und nicht nur als Alltagsausgleich betreiben. Ebenso ob die eigene Leistung der Lizenzklasse gerecht werden kann oder man sich doch eher den Freizeitsportlern zurechnen sollte, zu denen man ja faktisch als Nicht-Berufsrennfahrer auch zählt. Die Antworten auf diese Fragen zu finden, wird auch nicht gerade dadurch vereinfacht, indem man versucht, Kosten und Nutzen einer Fahrerlizenz gegeneinander aufzuwiegen.
Dem Aufsteigen auf ein höheres Leistungsniveau durch hochklassige Konkurrenz, schwierigere Strecken und längere Rennzeiten, den guten Startplätzen und ein paar Vergünstigungen durch Sponsoren, stehen deutlich gesteigerte Kosten gegenüber. Im Gegensatz zu den Jedermannveranstaltungen im nahen heimatlichen Raum, kommen nun erhöhte Reisekosten wie Sprit, Unterkunft und Verpflegung zum Tragen, zudem Kosten für medizinische Untersuchungen und natürlich die Kosten für die Lizenz selbst.

Sie zu lösen ist das geringste Problem, sofern man in einem Verein fährt, der beim BDR gemeldet ist. Mit knapp 16 € ist der Lizenzantrag auch noch einigermaßen erschwinglich. Betrachtet man hingegen z.B. die Konsequenzen eines späteren Vereins- oder Teamwechsels, wird die „Fahrkarte“ erheblich teurer. So erwartet den Fahrer, wenn er nicht in einem bestimmten Zeitraum wechselt, gleich die stattliche Summe von 140 €, die er an den Verband zu entrichten hat. Der Betrag darf auch nicht vom neuen Team übernommen, sondern muss ausdrücklich vom Fahrer selbst gezahlt werden.
Die Alternative beträgt 60 €. In diesem Fall muss aber eine 3 monatige Sperre hingenommen und ein bestimmter Zeitraum für den Wechsel eingehalten werden. Damit stiege der Preis der Lizenz auf mindestens 76 €.
Nach 2 Jahren in der Lizenzklasse hat mich dieses Schicksal nun ereilt. Wer sich also fragt, warum ich dieses Jahr in der Hobbyklasse verweile: Ganz einfach, ich spare mir das Geld für den Wechsel und löse erst im nächsten Jahr wieder eine Lizenz. Die Möglichkeit besteht nämlich auch...
Momentan läuft der Beitritt der TG Boppard zum BDR gerade erst an, weshalb ich eine Lizenz zu den wichtigen Rennen wohl auch nicht pünktlich erhalten hätte. Für diese Saison bleibt vom bisherigen Trainingsverlauf auch noch abzuwarten, ob ich überhaupt in der Hobbyklasse mithalten kann... zumal hier schon seit Jahren einige Cracks unterwegs sind, die sich durchaus in der Lizenzklasse behaupten könnten. Warum die wohl noch Hobby fahren..? Aber das ist eine andere Diskussion...


Sponsoren 2010                                             (03.05.10)

Das ehemalige Team Fuji-Bikes erhält 2010 als neuen Hauptsponsor die Firma Easton, Hersteller von hochwertigen Bikekomponenten.

Somit ändert sich der Name des Teams zu "Easton Rockets". Also werde auch ich als Co-Team Fahrer künftig in neuem Outfit bei Rennen starten.
Als weiteren Sponsor habe ich die Firma GERMAN ANSWER bike technology (German:A) gewinnen können. Sie fertigt seit 1995 Federungssysteme für Mountainbikes, genauso lange, wie ich nun schon im Radsport unterwegs bin.

Somit starte ich nicht nur für Easton Rockets, sondern auch für das German-A-Team, welches sich rund um Michael Bonnekessel auf dessen Initiative hin gebildet hat. Bekanntermaßen ist Michael Organisator des Rheinland-MTB-Cups, weshalb das Team vereinzelt auch in dessen Farben auftreten wird. Ebenso sind Teile von German:A im Design des Cups gehalten, wovon ich ab sofort die Gabel XCite Criterion+ fahren werde. Ich bin zuversichtlich, dass sie mir hervorragende Dienste leisten kann.


Erstes Kräftemessen beim Poisonbike-Cup 2010                                        (27.04.10)

Wie viele andere XC-Fahrer nutzte auch ich die Rennserie um den Poisonbike-Cup als erste Standortbestimmung in der noch jungen Saison 2010. Nach einem langen Winter, der zudem nur spärlich mit Training gefüllt werden konnte, sollten die Rennen in Ochtendung, Boos, Adenau und Kottenheim als intensive Trainingseinheiten genutzt werden, um wieder auf Touren zu kommen. Deren Planung wurde durch Sturm und Schnee aber immer wieder durchkreuzt, sodass die Serie und auch ich erst in Boos mit dem 1. Lauf starten konnten. Eine schöne Strecke dort aber ein ernüchterndes Ergebnis, dennoch freute ich mich wieder Rennen zu fahren. In Ochtendung konnte ich mich aber dann schon etwas länger quälen und dazu ziemlich lange im Wind. Am Ausweichtermin des zweiten Termins in Büchel musste ich leider dienstlich bedingt passen, doch in Kottenheim dachte ich vielleicht nochmal was draufgepacken zu können. 25° und Sonnenschein, dazu eine bestens präparierte und abwechslungsreiche Strecke, die mit ihrem langen Berg, den vielen steinigen und verwinkelten Single-Trails und natürlich der Poison-Rutsche! einiges abverlangte, erwarteten mich. Dazu ein starkes Fahrerfeld in der Herren Eilte Klasse, welches u.a. um die Rheinland-Pfalz Meisterschaft fighten sollte. Aus hinterster Startreihe kam ich ins Rennen und mit zunehmender Streckensicherheit konnte ich mich auch Platz um Platz nach vorn tasten, bis in der 42. Minute ein Plattfuss Allem ein Ende setzte. Ein Dankeschön an Marcel und Pierre, mit dessen Hinterrad ich das Rennen dann doch noch, wenn auch mit etwas Verzögerung, fortsetzen konnte. Im langen Anstieg, in dem die ganzen Höhenmeter des Kurses am Stück bewältigt werden mussten, drängte sich mir jedoch immer wieder neu die Frage auf, ob denn weiterzufahren wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Sie war es, denn mit Platz 18 festigte ich mir auch genau diesen Rang in der Gesamtwertung des Cups.

Ergebnisse


1. Treffen neuer MTB-Kinder- und Jugendgruppen der TG Boppard         (21.03.10)
ein voller Erfolg


Die Resonanz auf die Infoveranstaltung der TG Boppard hinsichtlich der Eröffnung neuer Mountainbike-Nachwuchsgruppen übertraf bei Weitem die Erwartungen der Trainer und Betreuer. 22 mountainbikeinteressierte Kinder und Jugendliche aus Boppard und Umgebung waren zusammen mit ihren Eltern am vergangenen Samstag in der Mühlenschenke erschienen, sodass die Räumlichkeiten von den mehr als 40 Personen komplett ausgefüllt waren. Gespannt warteten alle natürlich auf ihre erste gemeinsame Tour, zuvor jedoch stellte der 1. Vorsitzende Dr. Gerd Loskant den Verein sowie die Abteilung Mountainbike vor. Das künftige Trainingskonzept und das Übungsleiterteam wurden stellvertretend von Christian Volk vorgestellt. Im Anschluss an eine kurze Fragerunde ging es dann endlich auf die Räder und ins Gelände. Eine kurze Fahrt ins Mörderbachtal reichte aus, um mit ausreichend Schlamm bespritzt zurückzukehren und als richtiger Mountainbiker erkannt zu werden.
Wer ebenfalls Interesse hat mitzutrainieren, schaut einfach auf www.tg-boppard.de vorbei, schreibt eine E-Mail an chrvolk@web.de oder informiert sich hier auf der Homepage.


Zweiter Lauf zum Poison-Bike Cup 2010 abgesagt                                  (06.03.10)

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr fällt einer meiner angepeilten Wettkämpfe den schlechten Witterungsverhältnissen zum Opfer. Nach dem erneuten Wintereinbruch vergangene Nacht wurde nun auch der zweite Lauf zum Poison-Bike Cup in Adenau abgesagt. 20 cm Neuschnee lassen einfach keine Rennen zu, so der Veranstalter. Woll'n mal hoffen, dass zumindest in zwei Wochen in Boos der  Auftakt zum Cup stattfinden kann. Als Nachholtermin wurde Ostermontag, 05.04.2010 angesetzt. Da die Ausrichtung auf der Strecke in Adenau jedoch in der Kürze der Zeit nicht genehmigt werden kann, findet der Lauf daher in Büchel statt. Die Streckenführung dort wird sich jedoch aufgrund des Windbruchs von der aus dem Finale des Rheinland-Mountainbike-Cups bekannten deutlich unterscheiden.


Mein neuer Verein                                                                                 (22.02.10)

TG BoppardVor einiger Zeit habe ich euch gebeten, den 20. März vorzumerken. Warum und wieso? Hier die weiteren Infos.
Nachdem ich den TuS Spay aus bekannten Gründen verlassen habe, begann für mich umgehend die Suche nach einem neuen Verein, der sowohl für mich als auch für die vormals von mir betreuten Kinder und Jugendlichen eine Heimat bieten kann. Viele Kinder haben ebenfalls den TuS verlassen und setzen großes Vertrauen in mein Vorhaben, welches ich natürlich nicht enttäuschen möchte. Daher habe ich recht lange Zeit in die Suche investiert, während der ich Kontakt mit den Verantwortlichen der Vereine aufnahm, mit einzelnen Gruppen trainierte und Verhandlungen führte.

Ich freue mich daher sehr heute mitteilen zu dürfen, dass ich ab sofort in der Turngesellschaft 1892 e.V. Boppard die bestehende Mountainbike-Abteilung als Übungsleiter ausbauen und auch künftig den Verein als Wettkampffahrer vertreten werde. Die Verhandlungen und Gespräche mit der Vereinsleitung waren durchweg positiv und ließen mich zu der Überzeugung kommen, dass man hier mit voller Hingabe allen mountainbike-interessierten Kindern und Jugendlichen eine Heimstättte bieten und sie in ihrer sportlichen Entwicklung bestmöglich unterstützen möchte.

Am Samstag, den 20. März 2010, wird ein erstes Treffen stattfinden. Eingeladen sind alle interessierten Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern und mit Rad. Um 14:00 Uhr werden wir uns in der Mühlenschenke in Boppard (Mühltal) treffen und nach einer kurzen Vorstellung der Übungsleiter und des Trainingskonzepts zu einer ersten gemeinsamen Ausfahrt aufbrechen. Ich würde mich freuen, wenn wir uns dort sehen.


1.  Lauf zum Poison-Bike-Cup abgesagt!                                               (18.02.10)

Der 1. Lauf zum Poison-Bike Cup 2010, der diesen Sonntag in Ochtendung ausgetragen werden sollte, ist gestern aufgrund der schlechten Streckenverhältnisse durch Eis und Schnee abgesagt worden. Als Ausweichtermin gilt der 11.04.
Mir kommt dies durchaus gelegen, denn seit gestern liege ich mit ner Magen-Darm Geschichte flach.


Training im tiefsten Winter                                                                 (12.01.10)

Das gab's schon lange nicht mehr, das Rheinland bis ins Tal hinein tief verschneit und das über Wochen! Wochenlang hat man auch von mir nichts mehr lesen können, aus folgendem Grund: Die Homepage wurde umgestaltet sowie die Übergangsperiode und ein Großteil des Dezembers von mir zur Regeneration genutzt. Nach meinem Austritt beim TuS Spay blieb dadurch auch genügend Zeit, sich intensive Gedanken über die eigene sportliche Zukunft und über die der vormals von mir betreuten Jugendfahrer zu machen. Ich bin froh, dass ich weiterhin durch Fuji-Bikes gefördert werde und hinsichtlich der Jugendgruppen zwischenzeitlich durch viele freundliche Menschen Unterstützung erfahren habe. Man kann also auch hier schon sagen: Es wird weiter gehen! Nähere Infos folgen demnächst.
Trotz des vielen Schnees geht nun auch mein eigenes Training weiter, nicht nur auf der Rolle vorm Bildschirm, sondern auch im Gelände, wie das Video beweist.



Rheinland-Mountainbike-Cup 2009, Finale in Büchel                       (14.10.09)

Das Mountainbike-Festival in Büchel bot samstags den Rahmen für das letzte Rennen der Saison. Aufgrund der Regenfälle der letzten Tage zeigte sich der Rundkurs über 2,6 km in einem gefährlich rutschigen Zustand. Besonders der zweite Hügel wurde damit zur Bewährungsprobe, weil die in ihm befindliche Single-Trail-Abfahrt schon bei trockenen Verhältnissen mit ihrer Stufe und der danach folgenden Spitzkehre als überaus anspruchsvoll gilt.

Neu im Streckenverlauf war diesmal ein Trail neben dem Sportplatz, welcher dermaßen von Wurzeln und engen Windungen durchzogen war, dass es kaum möglich wurde, mit konstantem Tempo hindurch zu gelangen. Zudem wartete darin ein tiefes Schlammloch, welches viele Fahrer zum Absteigen zwang. Der Zeitverlust dadurch enorm. Die kräftezehrendsten Passagen stellten jedoch wie immer die beiden Wiesensteigungen dar. Christian Volk fuhr bei der Elite A/B 5 Runden in 54:46 Min. und schloss damit auf Platz 9 ab. In der Cup-Wertung erzielte er nach 6 Rennen (1 Streichergebnis) und mit 4106 Punkten Platz 5 bei der Elite Lizenz!

Ergebnisse ...... und Fotos


Rheinland-Mountainbike-Cup 2009, 5. Lauf in Herdorf                     (03.10.09)

Das letzte Wochenende im September stand wieder im Zeichen desRheinland-Mountainbike-Cups. Der 5. Lauf wurde in Herdorf bei einem der wohl ältesten Mountainbike-Rennen im Land ausgetragen. Bereits zum 22. Malführte die DJK Herdorf das Rennen rund um die „Skihütte am Wolf“ durch und konnte neben fast traditionell hervorragendem Wetter auch mit einer besonderen Strecke aufwarten.

Diese stellte im Vergleich zu den vorigen Strecken des Cups zwar keine erhöhten Ansprüche an die Fahrtechnik, führte aber über lange 4,1 km mit 120 Hm. „Man hatte den Eindruck, man würde nur bergauf fahren.“, so der Tenor vieler Fahrer. Nur wenige, schnelle Abfahrten wechselten mit langen Uphills ab, welche sich, dazu noch mit Wurzeln gespickt, endlos zogen. Christian Volk belegte im Lizenzrennen nach 5 Runden Platz 8.

Ergebnisse


Rheinland-Mountainbike-Cup 2009, 4. Lauf in Daun                       (14.09.09)

Nach einer kurzen Sommerpause ging es mit dem Rheinland Mountainbike-Cup weiter. Der 4. Lauf zu dieser XC-Rennserie fand nicht wie sonst üblich in schwierigem Gelände, sondern auf einem Asphaltkurs und darüber hinaus am späten Abend statt. Das schöne Eifelstädtchen Daun hatte bereits am Morgen des Renntages seinen alljährlichen Vulkanbike-Marathon gestartet, abends ging es dann im Rahmen der Bike-Night rund!

Christian hatte um 22:00 Uhr insgesamt 9 Runden auf dem 1,7km langen Stadtkurs zu bewältigen, in dem, für alle Klassen gleich, einige Hindernisse integriert waren. Beim Start musste man zunächst das Rad schultern, über mehrere Heuballen laufen, um danach schnell aufzuspringen und Gas zugeben. Kurz darauf wartete bereits das Parkhaus, dessen Decks alle von oben nach unten durchfahren werden mussten. Gleich nachdem man hier herausgeschossen kam, hatte man eine hohe Holzbrücke vor sich, die überwunden werden musste. Hier kam es bereits im Vorfeld der Rennen zu mehreren Materialschäden und Stürzen. Bei recht kühlen Temperaturen und einem überaus schnellen Fahrerfeld erreichte Christian dennoch Platz 6.

Ergebnisse


15. Ironbike in Ischgl                                                                       (22.08.2009)

In seinem dritten Jahr beim Ischgler Ironbike machte unserem Fahrer Christian Volk (Team FUJI-BIKES) erneut das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Nur wenige Monate zuvor hatte er bei der Deutschen-Marathon-Meisterschaft in Garmisch-Partenkirchen mit ähnlichen Bedingungen kämpfen müssen.

Jedes Jahr im Sommer trifft sich die Mountainbike-Szene in Ischgl zum bestdotierten Mountainbike-Marathon Europas. Der Ischgl-Ironbike gehört mittlerweile zu den absoluten Klassikern unter den Mountainbike-Marathons. Internationale Topstars kämpfen gemeinsam mit hunderten Hobbybikern um den Sieg. 2009 gab es mit 800 Teilnehmern ein Rekordstarterfeld.

Eine Woche zuvor war Christian bereits im Paznaun eingetroffen und trainierte auf verschiedenen Steigungsabschnitten des Rennens. Einige Tage darauf erhielt er durch sein Betreuerteam tatkräftige Unterstützung, darunter auch Mitglieder der Radsportgruppe Alpenluft (Rhens). Das Team war damit deutlich größer, als in den vergangenen Jahren. Bester Support also für unseren Fahrer.
Wie immer fand am Vorabend des Ironbike auch wieder der Ischgler Palio statt, ein Rennen der Top-Fahrer quer durch den Ort. Zum dritten Mal in Folge entschied Daniel Federspiel aus Imst diesen Sprint für sich. Zwar zeigten sich bereits kurz nach dem Rennen dunkle Wolken am Himmel, doch das Wetter hielt über Nacht.
Auch der Morgen des Ironbike zeigte sich noch angenehm, als um 08:30 Uhr der Startschuss fiel. Die erste Runde von 27 km über Mathon und die Lareinalpe ins Jamtal, weiter nach Galtür und zurück nach Ischgl, lief für Christian recht gut, denn mit 12 Min. Vorsprung zum Vorjahr erreichte er die Streckenteilung. Nun begannen für ihn 13 km mit 1450 Hm zur Greitspitze auf 2817 m. Zugleich aber auch Magenbeschwerden, die bis zum Ende des Rennens andauern sollten. Die zweite Streckenteilung unterhalb des Gipfels erreichte Christian dennoch bei 2:45 Std, damit immer noch 10 Min. schneller als 2008. Bei der Abfahrt über den Salaaser-Trail musste er dann leider wie in 2007 einen unfreiwilligen, aber kürzeren Stop einlegen, denn seine Weste war ihm aus der Trikottasche gefallen. Weiter ging es rasant in die Schweiz hinab, wo schließlich der härteste Anstieg des Rennens begann.

Von Samnaun aus nahm man den  Palinkopf  mit 2864 m in Angriff. Die 1000 Hm auf lediglich 8 km, über das Zeblasjoch und weiter zum Gipfel, wurden noch extremer, als schließlich der Regen einsetzte. Die Temperatur sank bis auf 9°, die Trails wurden glatt und das hochalpine Gelände damit noch gefährlicher als es ohnehin schon war. Sowohl im Anstieg als auch in der Abfahrt ging Christian dadurch die zuvor gewonnene Zeit verloren. Dennoch biss er die klappernden Zähne zusammen und versuchte auftretende Krämpfe und den zitternden Körper unter Kontrolle zu bringen.
Nach 6:24:09.8 Std erreichte er schließlich das Ziel in Ischgl und belegte damit Rang 76 bei den Herren. Die Langstrecke über 79 km und 3820 Hm war erneut bezwungen, von welcher der drittplatzierte Urs Huber aus der Schweiz meinte: „Sie war nicht sehr lange, nur 80 km aber extrem viele Höhenmeter. Die Steilheit macht’s aus. Entweder geht’s sehr steil bergauf oder steil runter, Zeit zum Erholen bleibt da nirgends.“

Ergebnisse



Mountainbike Europameisterschaft der Hobbyfahrer                       (17.07.2009)  
und Rheinland-Mountainbike-Cup 2009, 3. Lauf in Pracht

Es war bekannt, dass die Rennstrecke in Pracht von ihrem Anspruch her sehr hoch angesiedelt sein würde, doch mit solchen Verhältnissen hatte niemand gerechnet.
So wurde auch Christian Volk(Team Fuji-Bikes) von einem völlig verschlammten Kurs überrascht, der selbst mit den grobstolligsten Reifen nur bedingt zu bewältigen war. Für die Teilnehmer der gleichzeitig zum 3. Lauf des RMC ausgetragenen Hobby-Europameisterschaft somit schwerste Voraussetzungen. Schon nach deren Zieleinlauf öffnete der Himmel seine Schleusen und schuf damit noch schlimmere Verhältnisse für die nachfolgenden Rennen. Genau 7 an derZahl deren Fahrerinnen und Fahrer sich allesamt auf eine Fangopackung freuen durften. Mit jedem Lauf wurde die Strecke natürlich auch zerfahrener, sodass die Trails letzten Endes eher einem Acker glichen und die meisten Anstiege gelaufen werden mussten.

Foto: Meik KuhlFür viele Teilnehmer derart abschreckend, dass sie gar nicht erst antraten. So starteten im letzten Rennen des Tages die Lizenzklassen mit doch recht kleinen Fahrerfeldern auf den nun 3,8 km langen Kurs mit 147 Hm. Zu Beginn zwar vom Himmel her trocken, änderte sich dieser Zustand jedoch in Runde 3 erneut. Trotzdem hielt eine große Fangemeinde tapfer aus und feuerted ie Fahrer bei ihrem Ritt durch den Morast lautstark an. Besonderer Anziehungspunkt war die Abfahrt „Jörgs Rampe“, an welcher die Höchstgeschwindigkeit eines jeden Fahrers gemessen wurde. Christian erreichte hier 54 km/h, hatte in den folgenden Passagen aber deutlich zu kämpfen. Der „Wurzelsepp“, in trockenem Zustand bereits eine ahrtechnische Herausforderung, war diesmal unfahrbar, ein neuer Streckenabschnitt mit verwinkelten Single-Trails, das sog. „Weltende“, fühlte sich an wie Schmierseife und der seit Monaten angepriesene Pumptrack war aufgrund des Wetters von der Rennleitung vorsichtshalber aus der Strecke gestrichen worden. So schlidderte Christian förmlich durch 5 Runden und belegte nach 1:30.04 Std. Platz 9 in der Elite A/B.

Ergebnisse

Fotos


Rheinland-Mountainbike-Cup 2009, 2. Lauf in Bergisch-Gladbach   (23.06.2009)

Das Cross-Country Rennen “X-Hardt“, veranstaltet durch die Abt. Radsport des Kölner Triathlon Teams 01, zählte auch in diesem Jahr als 2. Lauf zur Serie um den Rheinland-Mountainbike-Cup. Die Strecke führte über 6 km durch den Staatsforst Hardt in Bergisch Gladbach und erschien zunächst aufgrund der überwiegend breiten Wege als sehr unscheinbar. Dies täuschte aber, denn pro Runde erreichte man doch 110 Hm.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr waren zwar die Anstiege entschärft und die Abfahrten verschönert worden, ganz einfach indem man beides getauscht hatte, aber entsprechend hoch konnte das Tempo dadurch gehalten werden. Dies auch angesichts des einfachen Untergrunds, der trotz vereinzelter starker Regenschauer immer noch fest und griffig war. Nur ab und zu traten Schlammlöcher auf, die jedoch mit Schwung oder guter Linienwahl kein Problem mehr darstellten. Aufgrund der Einzigartigkeit im Raum und der direkten Nähe zu Köln lockte dieses Event mehrere hundert Zuschauer an, die voller Begeisterung die Fahrer anfeuerten. Unter der fachkundigen Moderation von Herbert Watterott („Stimme der Tour de France“) spulte auch Christian seine Runden ab. Platz 14 blieb nach 1:24.06 Std. letztlich für ihn in der Elite A/B Lizenzklasse stehen, nachdem er zunächst 5 starke Runden gezeigt hatte, jedoch in der folgenden einbrach.

Ergebnisse

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Fotos 2


Deutsche Marathon Meisterschaft in Garmisch-Partenkirchen           (07.06.2009)

Im Rahmen des Rad-Sport-Festivals im bayrischen Garmisch-Partenkirchen wurde am vergangenen Samstag auf der Langdistanz des Zugspitzmarathons neben der bayrischen auch die Deutsche Marathon Meisterschaft 2009 ausgetragen. Die Strecke beinhaltete gleichfalls die Kurz- und Mitteldistanzen und umfasste insgesamt 99 km und 2900 Hm. U.a. umrundete man den Eibsee und fuhr über die Neuneralm wieder hinunter nach Garmisch wo die kurze Runde endete. Weiter ging es steil bergan zur Rießerkopfhütte und zum Garmischer Haus, nach Partnach/ Ferchenbach, um innerhalb der Mitteldistanz noch die Höhe am Eckbauer und dessen steiles Gefälle in der folgenden Abfahrt einzuschließen. Nach 65 km zum zweiten Mal in Garmisch angekommen, führte die Langdistanz weiter über den Rindberg zur Farchanter Alm, dann über die Dax Kapelle und die Wankbahn zurück ins Ziel.
Aus unserer Abteilung wagte Christian Volk (Team Fuji-Bikes) das Abenteuer und startete als Lizenzfahrer inmitten der Profis, die um den Titel des Deutschen Meisters fochten. Schon von vornherein war angesichts der Starterlisten klar, er würde nicht lange in Gesellschaft bleiben. Gleich nach Freigabe des Rennens zogen die Profis das Tempo fast auf Cross-Country-Geschwindigkeit an und jagten durch Garmisch. Nach 5 km war das Feld bereits gesprengt!

Von nun an konzentrierte sich Christian lediglich darauf, zumindest den Anschluss nicht mehr zu verlieren. Auf den ersten 30 km gelang das auch noch einigermaßen, die Steigung zur Rießerkopfhütte setzte aber auch diesem Vorhaben ein Ende. Nun galt es den Puls nicht mehr aus dem Blick zu lassen, denn er gab vor, wie lange das eigene Tempo noch zu halten sein würde.
Mit doch recht gutem Gefühl ging Christian nach der Zieldurchfahrt der mittleren Runde auf die letzten 34 km, aber jetzt setzte Dauerregen ein. Mit steigender Höhe fiel die Temperatur schließlich von 23° auf 8° C ab. Durch den Windchilleffekt in den schnellen Abfahrten hatten die Fahrer also tatsächlich mit Minusgraden zu kämpfen, dazu die völlig durchnässte Kleidung und die fehlende Konzentration aufgrund der stundenlangen Belastung. Letzteres besonders gefährlich in den rutschigen Schotter- und Asphaltabschnitten bergab. Mit geschwollenen Fingern, am ganzen Körper zitternd und von Krämpfen gepeinigt, erreichte Christian schließlich nach 5:18.35,2 Std. das Ziel (Pl. 71 MHK/L), fuhr aber gleich weiter unter die warme Dusche seiner Unterkunft.

Ergebnisse


Rheinland-Mountainbike-Cup 2009, 1. Lauf in Betzdorf                  (01.06.2009)

Am vergangenen Sonntag begann die XC-Serie um den Rheinland-Mountainbike-Cup 2009 (vormals Berg-German:A-Cup) mit ihrem ersten Lauf in Betzdorf. Wie im Vorjahr für den Gesamt-Cup gemeldet, ging Christian auf die ca. 3 Km und ca. 100 Hm zählende Strecke, um sie insgesamt 7 mal zu durchfahren. Kein leichtes Unterfangen, zumal  die Witterung recht warm und der Kurs mitschnellen technischen Passagen versehen war.

Die längste und schwierigste Abfahrt begann mit einem Meer an Wurzeln, ging in einen langen, engen Slalom im Wald über und endete mit einem Sprung, durch den die Teilnehmer mehrere Meter weit flogen, um aber gleich darauf in eine scharfe Linkskurve einbiegen zu müssen. Für das zahlreiche Publikum am Rande der Strecke der Magnet schlechthin. Der darauffolgende lange Anstieg, der sich über die gesamten Höhenmeter der Steilabfahrt zuvor erstreckte und der ebenfalls viele Wurzeln enthielt, sog von Runde zu Runde immer mehr Kraft aus dem Körper. Kurz vor dem Ziel mündete der Rennkurs zudem in einen kleinen Bike-Park mit Hügeln und Anliegern, welcher Teilnehmer und Publikum gleichermaßen faszinierte.
Im Lizenzrennen der Elite A/B fuhr ChristianVolk (Team Fuji-Bikes), leider mit Ersatzmaterial unterwegs, nach1:22:36 Std. und 7 Runden auf Platz 13.

Ergebnisse

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5. Schinder(hannes)-MTB-Superbike                                               (19.05.09)

Beim 4. Schinder(hannes)-MTB-Superbike in Emmelshausen bestritt Christian die Halbmarathondistanz über 67 km und 1775 Hm. Durch den Regen der vergangenen Tage hatten die Teilnehmer häufig mit sehr schlechtem Untergrund zu kämpfen, der die Abfahrten gefährlich rutschig machte und in den Anstiegen als Bremsklotz und zusätzlicher Balast am Rad fungierte. Nach 3:35:56 Std. belegte Christian den 5. Platz in seiner Altersklasse und Platz 16 im Gesamtklassement.

Hier die Ergebnisse vom Marathon am Sonntag

und hier die Fotos!

Weitere Fotos auch zum Bestellen findet man unter: http://www.sportfoto-schmidt.de/


Rheinland-Meisterschaft in Ochtendung                                             (23.03.09)

Der 2. Lauf zum Poisonbike-Cup 2009 in Ochtendung stellte für viele wieder eine willkommene Gelegenheit dar, sich im frühen Stadium der Saison auf Herz und Nieren zu testen. So auch Christian Volk (Team Fuji-Bikes), der hier seinen ersten Wettkampf in diesem Jahr bestritt.
Die Strecke, von früheren Rennen um den Chaka-Cup bekannt und in keinster Weise fahrtechnisch fordernd, bot gleichzeitig den Kurs für die Rheinland-Meisterschaft, welche unter den Lizenzfahrern ausgetragen wurde. Entsprechend stark sowohl in der Anzahl, als auch in der Leistung präsentierte sich das Teilnehmerfeld. 7 x bewältigte die Hauptklasse schließlich die 2,5 km und hatte dabei vor Allem mit eiskalten Windböen zu kämpfen. Wie so häufig zu Beginn des Jahres mussten viele den Anforderungen eines solchen Wettkampfs Tribut zollen und beendeten das Rennen vorzeitig. Christian reihte sich nach 52 Minuten auf Platz 31 in die Ergebnisliste ein.

Ergebnisse

Video vom Rennen




Berg-German:A-Cup, Finale in Büchel                                                (05.10.08)

Mit Spannung wurde er bereits seit Wochen erwartet: der finale Lauf des Berg-German:A-Cups 2008 in Büchel. Bei herbstlichen Temperaturen und stürmischer Witterung begab man sich zum Warmfahren auf die 2,6 km lange Strecke und bereits hier zeigte sich, dass sie nicht mehr so „einfach“ gestaltet war, wie im Jahr zuvor. Es fehlte zwar die Buckelpiste, dafür gab es jedoch zwei zusätzliche Schleifen am Sportplatz sowie für die Klassen ab U-15 eine neue Trailpassage nach der Skiwiese. Zudem hatten die Niederschläge der Woche den Untergrund etwas aufgeweicht, was besonders auf den Freiflächen spürbar wurde.

v.l.: Jan Dickopf, Christian Fischer, Marc Odrosek, Gerrit Rosenkranz, Christian Volk, Jörg SchmidtChristian Volk (Team Fuji-Bikes) erreichte im späteren Lizenzrennen der Männer nach 1:09:13 Std. und 7 Runden Platz 7. Damit beendete er den Berg-German:A-Cup 2008 in der Lizenzklasse Elite B nach 6 gefahrenen Wertungsrennen (v. 7) mit 4434 Punkten auf dem 5. Gesamtrang!

Ergebnisse und Rundenzeiten


Berg-German:A-Cup, 6. Lauf in Herdorf                                               (02.10.08)

In Herdorf wurde wie im vergangenen Jahr das vorletzte Rennen um den Berg-German:A-Cup ausgetragen. Mit Start und Ziel an der Skihütte stellte der knapp 6 km lange XC-Rundkurs besondere Ansprüche an die rund 300 Fahrerinnen und Fahrer. Auf eine sehr schnelle Startgerade folgte der erste knackige Anstieg über Wurzeln, dann eine schnelle Schotterabfahrt und sogleich der längste Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke. Ein kurzer gefährlicher Downhill führte wieder auf einen breiten aber recht grobkörnigen Weg, auf den erneut ein verwinkelter und verwurzelter Trail bergauf folgte. Die anschließende Wiesenabfahrt mit zwei Verschwenkungen verhalf vielen Fahrern zu einer Rutschpartie, doch der Jubel im Zielanstieg entlohnte für alle Strapazen. In der Lizenz-Herren-Klasse gestartet, hatte Christian Volk (Team Fuji-Bikes) deutlich zu kämpfen. Bei der Anreise war es zu großen Verzögerungen gekommen, weshalb ihm die Zeit zum Warmfahren fehlte. Entsprechend kalt ging er ins Rennen und hatte sich schon nach der ersten Runde leer gefahren. Die Entscheidung den Wettkampf frühzeitig zu beenden lag sehr nahe, dennoch setzte er die Fahrt fort, wenn auch mit deutlich reduziertem Tempo. Es brauchte lange, bis er wieder den Tritt fand, ganze 4 weitere Runden. Schließlich musste er sich nach 6 Runden in 1:20:17 Std. mit Platz 11 zufrieden geben.

Ergebnisse


Zur Rennvorbereitung nach Oppenhausen                                         (21.09.08)

Logo GallahaanDen 3. Gallahaan-Trail in Oppenhausen nutzte Christian Volk (Team Fuji Bikes) für seine XC-Rennvorbereitung. So startete er auf der Mitteldistanz über 43,1 km und 1050 Hm. Auf der zum Vorjahr leicht veränderten Strecke ging es mehrfach in die Ehrbachklamm hinein und wieder zurück auf die Höhe. Weiterhin über Drei Eichen und Liesenfelds Hütte ins Mörderbachtal und schließlich steil nach Pfaffenheck. 1:53:13 Std. bedeuteten für Christian letztlich Platz 6.

Ergebnisse


Berg-German:A-Cup, 5. Lauf in Daun                                                  (10.09.08)

Schon traditionell findet in Daun am ersten Septemberwochenende ein großes MTB-Event statt, der Vulkanbike. Einen Tag lang ist die Eifelstadt völlig in der Hand der Mountainbiker. Bereits am Vormittag werden sie auf die verschiedenen Marathondistanzen geschickt, doch am Abend haben sie zusätzlich die Möglichkeit, bei der RWE-Bike-Night zu starten. Dieses einzigartige MTB-Rennen führt mit Beginn der Dämmerung über einen 1,7 km langen Rundkurs quer durch Stadt. Tausende von Zuschauern säumen bei schönem Wetter die Straßen und feuern die Fahrer an. Eine Open-Air Bühne mit Livebands am Streckenrand sorgt zusätzlich für Stimmung.
In diesem Jahr zählte die Bike-Night als 5. Wertungslauf zum Berg-German:A-Cup, bei dem auch Christian Volk (Team Fuji-Bikes) an den Start ging. Nur allzu gut hatte er aus den vergangenen Jahren noch das Parkhaus sowie die Palletten, Rampen und besonders die Treppe in Erinnerung. Parkhaus und Treppe waren zwar noch vorhanden, die spektakulären Rampenbauten aus Palletten jedoch nicht mehr. Dafür musste man beim Start erst über 3 Reihen Strohballen springen, bevor man aufs Bike aufsteigen konnte und in den folgenden Zieldurchfahrten Slalom um die Strohballen fahren. Nicht gerade ein Blickfang für die Zuschauer, deren geringes Interesse sich auch zahlenmäßig bemerkbar machte. Das kühle Wetter dürfte gleichfalls seinen Teil dazu beigetragen haben, dass ebenso wenige Fahrer in den einzelnen Klassen an den Start gingen.
Dennoch wurden starke Leistungen gezeigt, denen Christian nichts entgegenzusetzen hatte. Für ihn lief es diesmal alles Andere als rund. Schon am Start nach hinten verbannt, hatte er am Ende der ersten Runde den Blick aufs Feld verloren. 2 weitere Runden im Wind ließen die Beine schwer werden, an ein Ziehen war aufgrund sich ankündigender Krämpfe nicht mehr zu denken. Von ihm gezogen wurde hingegen bereits der 4. Platzierte der Senioren, deren Spitze an Christian vorbeigeflogen kam. Als der Senior schließlich den Windschatten kurz vor dem Parkhaus verließ, war er anscheinend von Nachtblindheit geschlagen, denn er lenkte genau auf die Außenwand zu. Glücklicherweise konnte er das Rad noch abfangen und hing erneut hinter Christian. Gemeinsam arbeiteten sich die zwei an den 11. Platzierten der Herren/ Lizenz heran, um diesen schließlich zu überholen. Doch in der letzten Runde reichte die Kraft nicht mehr und Christian musste auch diesen Platz wieder abgeben. Schließlich, nach 10 Runden in 38:08 Minuten, lediglich Platz 12 für ihn.

Ergebnisse


Sigma-Sport Bike Marathon
in Neustadt a.d.W.                         (18.08.08)

Nach 3 Jahren Abwesenheit ließ sich unser Fahrer Christian Volk (Team FUJI-BIKES) auch mal wieder in Neustadt beim Sigma-Sport Bike Marathon blicken, erneut auf der Mitteldistanz. Wie hatte er sie doch "vermisst", die sandigen und felsigen Trails, die kräftezehrenden Anstiege und riskanten Abfahrten... Angenehmer hingegen sind die unendlichen Single-Trails sowie das mediterane Flair, welches die großen Kiefernwälder am Weinbiet vermitteln. Besonders bei strahlendem Sonnenschein, den man vergangenen Sonntag ausreichend genießen konnte. Nicht wie beim legendären Rennen 2005, als Dauerregen niederging und dieser in Kombination mit dem Sand auf der Strecke die Bremsbeläge wie Schleifpapier zunichte machte.
Knapp 350 Starter gingen um 09:15 Uhr auf die Strecke über 54 km und ca. 1300 Hm. Vom Start weg hielten die Profis das Tempo sehr hoch, sodass Christian schon im ersten langen Anstieg hinauf zum Haardt Probleme hatte zu folgen. Er reihte sich in die Masse der Verfolger ein und musste ebenso wie diese die zeitliche Einbuße hinnehmen, welche der Stau am ersten Single-Trail mit sich brachte. Auf den breiteren Wegen konnte die Jagd jedoch ungehindert weitergehen, hinauf bis zum höchsten Punkt, dem Weinbiet (554m). Hier war aber erst die Hälfte der Strecke geschafft, es standen noch weitere Anstiege über Single-Trails, Sand und Schotter an. Die meisten Abschnitte waren unserem Fahrer aus seinen 3 vergangenen Teilnahmen bekannt, weshalb er auch in vielen Situationen vorausschauend fahren konnte. Besonders im gefährlichsten Downhill oberhalb der Wolfsburg stürzten gleich mehrmals Fahrer direkt vor Christians Vorderrad. In manchen Fällen war es Vorahnung seinerseits, vereinzelt aber nur pures Glück, dass er dadurch nicht selbst zu Fall kam.
Schließlich erreichte er nach 2:44:51,0 Std. auf Platz 46 das Ziel in Neustadt und unterbot seine Zeit aus 2005 um 55 Minuten! In der Lizenzklasse belegte er damit Platz 19 auf einer Strecke, die auch vom Neustädter Wolfram Kurschat als Trainingsrevier genutzt wird. Hier bereitete er sich in den vergangenen Monaten auf seinen Start im Cross-Country-Rennen bei den olympischen Spielen in Peking vor, welches am Samstag, 23.08.2008 um 09:00 Uhr live übertragen wird. Reinschauen lohnt sich also.

Ergebnisse


Berg-German:A-Cup, 4. Lauf in Altenkirchen                                      (18.08.08)

Eine neue Strecke erwartete die Teilnehmer des 4. Laufs zum Berg-German:A-Cup in Altenkirchen, die direkt nach dem Start mit einem knapp 12 m hohen Hügel begann. Kurz darauf folgte dazu eine schmale Bachdurchfahrt doch danach ging es auf einem Waldweg und schließlich kurz über Asphalt etwas einfacher weiter. Wieder im Wald folgten Trails die aber immer enger wurden. Rechts konnte man den Berg berühren und links fiel er steil ab. Ausgerechnet dort und bergab befand sich die engste Stelle, zudem spitze Steine und Wurzeln, die förmlich nach einem Snake-Bite schrien.
Dann plötzlich eine Linkskurve und es ging steil hinunter, darin zusätzlich eine Links-/ Rechtskombination, genannt Steep-Slope, dicht an den Bäumen vorbei. Beim ersten Anblick war man von dieser Schikane erschlagen, doch begab man sich dann ans Ausprobieren. Die Passage war problemlos fahrbar.
Weiter ging es, etwas flacher zwar aber nicht weniger anspruchsvoll, bis man wieder einer Wand gegenüberstand. Auch hier musste getragen werden, 7 Meter bergauf über hohe gegrabene Treppenstufen. Auf dem folgenden schulterbreiten Singletrail hieß es wieder möglichst schnell rauf aufs Rad, denn sofort folgte erneut eine steile Abfahrt. Wer hier nicht rechtzeitig eingeklickt hatte, war verloren. Nun folgten Passagen, die mit Wurzeln durchzogen waren. Kein Rhythmus möglich, keine Erholung, dazwischen mehrere tiefe Gräben. Die 4,5 km lange Strecke schien sich endlos hinzuziehen bis man wieder auf das kurze Asphaltstück gelangte und aufs Start-/Zielgelände zufuhr. Davor kam jedoch noch einmal eine kurze Schleife durch den Wald und schließlich eine schnelle steile Abfahrt zum Expo-Gelände hinab.

Christian Volk (Team Fuji-Bikes) kam erstaunlich gut mit den Verhältnissen zurecht und belegte im Lizenzrennen der Männer nach 1:20:41 Std. und 5 Runden (à 5 km) Platz 6.

Ergebnisse


14. Ironbike in Ischgl                                                                           (04.08.08)

Logo Ironbike Ischgl 2008Wie im Vorjahr war es auch diesmal der Saisonhöhepunkt für Christian Volk (Team FUJI-BIKES): der Ironbike in Ischgl, am 02. August 2008. Mehrere Tage zuvor war Christian bereits in der Silvrettaregion eingetroffen und trainierte auf verschiedenen Abschnitten des Rennens. Mittwochs erhielt er tatkräftige Unterstützung, denn sein Betreuerteam Christof Schubach und Michael Dahlem (Radsportgruppe Alpenluft, Rhens) trafen ebenfalls in Ischgl ein. Mit ihnen wurden weitere lockere Trainingseinheiten in Richtung Galtür aber auch ins Jamtal zu der auf 2165 m gelegenen Hütte absolviert.
Zum 5. Mal fand am Vorabend des Ironbike wieder der Ischgler Palio statt, ein Sprintrennen der Profis quer durch den Ort. Beeindruckend, mit welchen Geschwindigkeiten die Jungs durch die schmalen Gassen flitzten und in den Anstiegen ihre Konkurrenten deklassierten.

click to enlargeSieger des Sprints, wie schon in 2007: Daniel Federspiel. Der strömende Regen zuvor hatte für den Ironbike am nächsten Tag nichts Gutes verheißen, doch es kam anders: Strahlender Sonnenschein und sommerliche Hitze erwartete die 568 Teilnehmer, für die es um 8:30 Uhr auf eine Einführungsschleife durch Ischgl ging. Der neutralisierte Start erfolgte außerhalb und das Rennen führte die ersten 27 km über Mathon und die Lareinalpe ins Jamtal und über Galtür zurück nach Ischgl, wo die kleine Runde endete und der erste schwere Berg begann. Auf 13 km warteten 1450 Hm zur Greitspitze mit 2817 m, der erste Gipfel des Tages für die Fahrer der großen Runde. Die Teilnehmer auf der Mitteldistanz (48 km) verabschiedeten sich zuvor unterhalb und fuhren durch das Velliltal zurück nach Ischgl. Diese Streckenteilung hatte Christian nach 2:55 Std. bereits hinter sich gelassen. Über den Salaaser-Trail ging es weiter hochalpin bergab nach Laret und Samnaun. Mit diesem Abschnitt verknüpfte Christian schlechte Erinnerungen aus 2007, doch diesmal hielt das Material einwandfrei.

Von Samnaun aus nahm man nun den zweiten Gipfel, den Palinkopf  mit 2864 m in Angriff. 1000 Hm über 8 km, alles auf losem Schotter und dazu die sengende Hitze machten den Anstieg über das Zeblasjoch zum schwersten des Rennens. Die Verpflegungsstation am Gipfel ließ auf sich warten und als sei es nicht genug, die anschließenden Trails waren mit kurzen knackigen Steigungen gespickt.

Das Team: Christian, Christof, MichaelÜber den Höllboden und noch einmal hinauf zur Hohen Zirbe ging es nun zurück nach Ischgl. Beim Sprint durch den Dorftunnel ins Ziel an der Seilbahnstation wurden die letzten Reserven mobilisiert und die Zeit stoppte für Christian schließlich bei 6:20:25.15 Std. Damit belegte er Rang 43 bei den Herren. 79 km und 3820 Hm waren absolviert worden, zum Großteil ebenfalls von den Betreuern Christof (2.v.r.) und Michael (r.), die Christian im Wettkampf hervorragend unterstützt und verpflegt hatten. Verständlich, dass der Flüssigkeitsverlust umgehend ausgeglichen werden musste...

Die Strecke

Ergebnisse


3. Lauf der MTB-Bundesliga in Saalhausen                                       (15.07.08)

Bei seinem Bundesligadebüt im Rennen der Elite-B-Klasse am vergangenen Wochenende in Saalhausen, konnte Christian Volk (Team Fuji-Bikes) nach einem unglücklichen Start nur langsam seinen Rhythmus finden. Als dieser schließlich saß, schlug auch schon die 80% Regel zu und Christian wurde wie viele andere auch aus dem Rennen genommen.
4 Runden in knapp einer Stunde hatte er auf dem anspruchsvollen Racetrack bis zu diesem Zeitpunkt absolvieren können und belegte somit Rang 46.

Ergebnisse


www.berg-bike-cup.de3. Lauf des Berg-German:A-Cups in Pracht       (04.06.08)

Am Wochenende wurde der kleine Ort Pracht (bei Hamm a.d. Sieg) Austragungsort der "European Challenge of Mountainbiking", der Europameisterschaft der Hobbyfahrer! Groß, die Resonanz und auch groß-artig die Strecke, konzipiert vom Initiator des Berg-German:A-Cups und amtierenden Deutschen Meister (Masters 1) Michael Bonnekessel. Dessen Wettkampferfahrung spiegelte sich deutlich in dem Kurs wieder, der durch steile Anstiege und anspruchsvolle Abfahrten, beides gefäßartig von Wurzeln durchzogen, brillierte. Das Gewitter der Nacht hatte ebenfalls seinen Beitrag zur Streckengestaltung geleistet und darüber hinaus die Wurzeln gefährlich angefeuchtet. Mit der Streckenkenntnis der vergangenen Jahre, doch leider aus letzter Startreihe des Elite-Rennens, ging Christian Volk (Team Fuji-Bikes) in den Wettkampf. In der ersten und der 5. Runde gelang es ihm den ersten Wurzelanstieg über 27% durchgehend zu befahren, dazwischen scheiterte es meist an einem Fehler des Vordermanns oder an einer Wurzel, die das Hinterrad aushebelte. Dennoch arbeitete sich Christian von Runde zu Runde vor.

Erwischt!Der zweite Anstieg, genannt "Steile Heike" war in diesem Jahr neu integriert worden und zwang die Mehrheit der Teilnehmer zum Laufen. 30% plus Wurzeln überwindet man so anscheinend einfacher... Froh, wer diesen Abschnitt hinter sich hatte und in flacheres Terrain einbog. Wie immer hatte sich das Feld bereits nach der ersten Runde auseinandergezogen, sodass man auch freie Bahn bekam, in der "Speedzone" Gas zu geben. Kurz hinter Start und Ziel befand sich diese natürliche Halfpipe, also eine Abfahrt, auf die umgehend ein Anstieg gleicher Länge folgte. Die hier platzierte Lichtschranke, das sog. "Schwalbe Radar", zeigte bei jedem Fahrer die Höchstgeschwindigkeit bergab. Leider wurde der Rekord vom Vorjahr nicht geknackt, Christian fuhr jedoch mit 53 km/h eine der 7 schnellsten Geschwindigkeiten des Tages. Sein Rennergebnis lautete nach 5 Runden in 1:25:50 Std. Platz 9 (U-23/Elite A-B)

Ergebnisse


9. Rhenser-Rhein-Hunsrück-Marathon                                                (26.05.08)

Nach dem 2. Lauf des Berg-German:A-Cups in Bergisch Gladbach am Abend zuvor nahm Christian Volk (Team Fuji-Bikes) sonntags beim 9. Rhenser-Rhein-Hunsrück-Marathon lediglich die 50 km in Angriff und belegte in einem dennoch starken Rennen den 8. Platz mit 2:05:34 Std.

Ergebnisse


2. Lauf des Berg-German:A-Cups in
Bergisch Gladbach
 
                    (26.05.08)

Beim X-Hardt in Bergisch Gladbach startete Christian Volk (Team Fuji-Bikes) erstmalig in einem reinen Lizenz-Elite Rennen (U-23/A+B Klasse). Die Strecke war absolut anspruchslos und führte knapp 7,5 km über Waldautobahnen, die nur kurz von leichten Anstiegen oder Single-Trails aufgelockert wurden. Entsprechend hoch lag das Tempo. 4 Runden in 73 Minuten hatte Christian schließlich auf dem Konto sowie Platz 13.
Beeindruckend war jedoch das große Publikumsinteresse aufgrund der örtlichen Nähe zur Großstadt Köln. Ebenso die Vielzahl an Medienvertretern, für die das erste Rennen in diesem Raum ohne Frage eine Schlagzeile wert war. Gefragtester "Hobby"-Fahrer an diesem Tag: Marcel Wüst!

Hier die Fernsehberichte:
Guten Abend RTL
Rheinberg.TV

Ergebnisse


24 Stunden-MTB-Rennen im ZDF     (18.05.08)

Im Rahmen der beiden Live-Sendungen des ZDF-Fernsehgartens an Pfingstsonntag und -montag wurde ein 24 Stunden Cross-Country Rennen auf dem ZDF Gelände veranstaltet. Mit dabei u.a. Ausdauerspezialist Joey Kelly, der in einem 2er Team an den Start ging.

click to enlargeWeiterhin starteten 4er und 8er Teams sowie Einzelfahrer auf der 2,1 km langen Runde, die es galt, an einem kompletten Tag so oft wie möglich zu bewältigen.
Erstmals über eine solche Distanz unterwegs, Christian Volk (Team Fuji-Bikes), der gleich die extreme Herausforderung suchte: als Einzelstarter.
Bei recht sommerlichen Temperaturen fiel sonntags um Punkt 12:00 Uhr der Startschuss auf dem Mainzer Lerchenberg und das Feld ging im Focus der Fernsehkameras angeführt von Joey Kelly auf die Strecke. Bereits in den ersten Geraden begannen die Teams das Tempo enorm anzuziehen.

Aufgrund fortlaufender Startnummern war eine Zuordnung der einzelnen Klassen anfänglich nur schwer möglich, sodass Christian das Tempo der Teams über die ersten 4 Stunden mitging. Gebremst wurde er plötzlich von auftretenden Magenkrämpfen, die auch weiterhin andauerten. Dennoch fuhr er durch und legte erst weitere 4,5 Stunden später, bei Einbruch der Dunkelheit die erste Pause ein. Eine Mahlzeit, schnell umziehen, die Lampen anlegen und erneut auf die Strecke. Die Magenkrämpfe legten sich glücklicherweise und Christian konnte das Tempo wieder steigern, bis zur zweiten Pause morgens um halb 4. Hier genehmigte man sich auch einmal ein wenig Schlaf, bevor es wieder auf die Strecke ging. Schon jetzt schmerzte alles im Körper, denn obwohl die Wiesenpassage mit ihren zwei Hügeln nur 30 Hm zu verzeichnen hatte, summierte sich das Ganze mit der Zeit und die tiefen Löcher und Gräben in diesem Bereich taten das Übrige.

In der Morgendämmerung hieß es erneut, sich in den Sattel schwingen und auf die Strecke. Christian schlug in den folgenden zwei Stunden wieder sein gewohntes XC-Tempo an und startete so die Aufholjagd. Damit fuhr er einen beachtlichen Vorsprung auf seinen Verfolger von knapp 2 Stunden heraus, sodass er noch einmal eine Pause einlegen konnte. Jedoch hatte auch Christians Frontmann 15 Runden Vorsprung, ca. 1 Stunde, so dass ein Vorrücken in der Platzierung nicht mehr möglich schien.

click to enlargeDie letzten 2 Stunden bis zum Zieleinlauf, wieder in luftiger Kleidung, denn die Sonne brannte gewaltig. Von Runde zu Runde konnte sich Christian erstaunlicherweise weiter tempomäßig steigern und kam gefährlich nahe an seinen Vordermann heran. Im Ziel lag er schließlich nur noch 4 Runden zurück. So belegte Christian nach 181 Runden (380,1 km) den 6. Platz bei den 24h-Einzelstartern.
Ein großes Lob gilt an dieser Stelle den Organisatoren von Skyder Sportpromotion sowie Christians Betreuern Petra, Silke, Theo, Jakob und Martin, die ebenfalls in den 24 Stunden hervorragende Arbeit geleistet und kaum geschlafen haben. Ebenso ein großes Lob an Familie Bockius, welche das Team so spontan und entscheidend unterstützt hat!

Ergebnisse


Poisonbikes-Cup als Trainingsserie                                                   (08.04.08)

Kottenheim 2008Unter neuem Sponsorennamen fanden dieses Jahr wieder die XC-Läufe in Kottenheim, Adenau, Boos und Arzheim statt. Früher unter dem Namen Chaka-Cup bekannt, erfuhr die Winterrennserie auch diesmal als Poisonbike-Cup großes Interesse von vielen Mountainbikern. Als erste Formüberprüfung und zum Training wurde der Cup auch von Christian Volk genutzt, der bei allen Rennen an den Start ging und auch entsprechend alle Tücken des Cups zu spüren bekam. Auf einen gelungenen Auftakt in Kottenheim, der mit einem attraktiven Kurs und sonnigem Wetter brillierte, Christian jedoch den ersten größeren Schaden am Material beibrachte, folgte der zweite Lauf auf einer Quadteststrecke am Nürburgring. Während die Ausläufer von Sturm Emma dort noch immer tobten, kämpften die Fahrer auf dem kurzen und feuchten Parcours um die Plätze. Der 27% Anstieg lud zum Fluchen ein aber immerhin, er war noch fahrbar. Hingegen startete man beim dritten Lauf in Boos unter strömendem Regen, wodurch die 3m hohe Holzbrücke gefährlich glatt wurde und auch die Wurzeln in den Waldabfahrten ein Risiko darstellten. Nach der ersten Runde schon völlig durchnässt, konnten einem auch Bachdurchfahrten oder Stürze in den Matsch nichts mehr anhaben. Ebenso ließ Christian der frühe Ausfall seiner Hinterradbremse unbeeindruckt und er schaffte es ins Ziel.

Schlammschlacht in ArzheimDas gleiche Spiel wiederholte sich auch beim Finale in Arzheim. 1° Außentemperatur, Schnee und eine knöcheltiefe Schlammbahn als Rennstrecke, dazu die immer noch funktionsuntüchtige Hinterradbremse. Es galt also, sich so lange wie möglich auf dem Rad zu halten und sobald man weich gestürzt war, wieder aufzustehen und den Rest zu laufen. Aus dem sogenannten Höllenloch schaffte man es nur heraus, wenn man Trittstufen in den Morast hineintrat. Aber selbst zu Fuß hatte man den Eindruck, man stünde auf Skiern. Von Runde zu Runde nahm das Bike an Gewicht zu, beim Schieben setzte die dickflüssige Brühe das Hinterrad zu und blockierte es schließlich ganz. Es häuften sich Kettenklemmer und Schäden, die viele Fahrer zur Aufgabe zwangen. Auch Christian hatte große Probleme mit den Verhältnissen, überquerte aber dennoch, wenn auch laufend, die Ziellinie. Damit sicherte er sich nach 4 Rennen (15., [18.], 17., 14.) mit 46 Punkten Platz 12 in der Cupwertung.
(Bilder zum Rennen in Arzheim und zum Cup bei den Jungs vom FBeI Boos!)




Finale des Tune-FRM-Cup in Büchel                                               (19.10.2007)
- Gelungenes Debüt unserer U-15 Fahrer 

Schon anhand der Informationen, die im Vorfeld des Rennens bekannt wurden, ließ sich erkennen, dass es beim letzten Lauf zur Rennserie um den Tune-FRM-Cup am Samstag, 13.10.2007 in Büchel, nicht gerade einfach werden würde. Aufgrund der Schäden des Sturms Kyrill musste die Strecke im Vergleich zum Vorjahr in einigen Abschnitten verändert werden. Trotzdem oder gerade deshalb pilgerten mehrere hundert Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar aus Holland an die Mosel und lieferten sich in mehreren Läufen der verschiedenen Klassen spannende Wettkämpfe.

Mit dabei auch Christian Volk, der sich auf 6 Runden rund um den Sportplatz Büchel begab. Schon gleich nach dem Start wurde ein gehöriges Tempo vorgelegt. Kurz hinter dem Sportplatz ging es durch den Wald über einen verwinkelten Single-Trail bergab, zudem lag ein Baum quer, der überwunden werden musste. Am Waldrand unten angekommen, folgte gleich darauf der steilste Anstieg über die „Skiwiese“, welche von Wildschweinen zerwühlt jede Menge Löcher aufwies. Über Wurzeln ging es weiter in Richtung Sportplatz zur sogenannten „Kyrill Arena“. Damals hatte der Sturm ein größeres Waldstück dem Erdboden gleichgemacht, welches nun zu einem weiteren Sportplatz umgestaltet werden soll. Die vielen Kieshügel, welche dort aufgeschüttet wurden, waren jetzt in die Strecke integriert worden. Nach dieser Buckelpiste ging es erneut über die „Skiwiese“ hinunter auf einen Feldweg, der schließlich auf einen bewaldeten Hügel führte. Erneut galt es, einen engen Single-Trail bergab zu fahren, der neben einer steil abfallenden Stufe auch einen Baum enthielt. Dieser muss magnetisch gewesen sein, denn das Rad zog immer in seine Richtung. Hatte man diese Sektion hinter sich gelassen, konnte auf einem längeren mäßigen Anstieg noch einmal gepowert werden, bis es vor dem Ziel wieder eine steile Stufe hinauf und kurz darauf wieder hinunter ging.


Christian konnte seine Leistungen aus den Vorrennen stabilisieren und belegte nach 6 Runden in 55:55 Min. den 5. Platz. Damit erreichte er auch in der Cupwertung mit 3720 Punkten aus 5 gefahrenen Rennen (inkl. einem Streichergebnis) Platz 5 in der MHK/Hobby.

Ergebnisse


Moselhöhenbiking in Bekond                                                             (08.10.07)

Am 07.10.2007 gings für Christian in Bekond weiter. Bei dickstem Nebel und eiskalten 7° startete er auf die 60 km Strecke rund um den Moselort. Mit 1800 Hm versprach die Strecke einiges und schon auf den 4km nach dem Start ging es hoch her. Diese führten zunächst kreuz und quer durch den Ort, um das Feld zu entzerren. Das gelang auch vortrefflich, so dass es auf der folgenden Runde über die Rennstrecke des Eifel-Mosel-Cups relativ wenig Behinderungen gab. Anschließend begann die eigentliche Runde über Waldwege, teilweise steile Single-Trail Abfahrten und Anstiege an den Orten Ensch, Schweich und Mehring vorbei, durch Wiesen und Weinberge wieder zurück nach Bekond, wo sich die zweite Runde anschloss. In der ersten hatte Christian schon relativ früh Tempo gemacht, entsprechend wurde die zweite Runde im letzten Drittel richtig schwer. Dennoch kam er nach 3:16 Stunden ins Ziel. Die Hauptwertung galt den Zweierteams, doch auch die Einzelstarter wurden prämiert. Hier belegte Christian den 3. Platz. Nur zwei Teams lagen vor ihm, weshalb er als ingesamt 7. das Rennen beendete.

Ergebnisliste (Zeiten nicht korrekt)


4. Lauf des Tune-FRM-Cups in Herdorf                                  (08.10.07)

Im Gegensatz zum letztem Jahr war es diesmal relativ trocken auf der Strecke in Herdorf. Und auch das Wetter zeigte sich am vergangenen Samstag 06.10.07 von seiner sonnigen Seite. Die Hobby-Herrenklasse stellte nahezu das größte Feld der Veranstaltung und sorgte entsprechend für Spannung beim Publikum. Enge schnelle Kurven auf Schotter und Asphalt kurz vor dem Ziel riefen manch aufregende Situation hervor, es kam zu Sprüngen, Hinterräder brachen aus, Abflussgräben wurden zu Anliegern, doch die Fahrer hatten alles unter Kontrolle. Aber nicht nur im Ortsbereich verlief die Strecke, der Hauptanteil waren Waldwege und Single-Trails. Letztere meist in einer Steigung und mit Wurzeln gespickt. Es wurde durchweg um jeden Zentimeter gekämpft. So konnte sich Christian kurzzeitig auf Platz 4 halten, musste jedoch dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und konnte sich nach 4 Runden in 54:26 Min. auf Platz 5 platzieren.

Ergebnislisten


2. Gallahaan-Trail in Oppenhausen                                                     (25.09.07)

Die Veranstaltung hätte nicht besser laufen können, sowohl für die Teilnehmer als auch für die Organisatoren des 2. Gallahaan-Trail in Oppenhausen am Samstag, 22. September 2007. Bei absolut herbstlichen Temperaturen rollten sich bereits die Ersten der über 300 Teilnehmer ein, als Christian Volk gegen 08:00 Uhr die Szenerie betrat, angereist, um sich der Mittleren, von drei angebotenen Strecken zu stellen. 42,9 km und 1044 Hm warteten auf ihn, doch zuvor das übliche Prozedere: Anmelden, Höhenprofile studieren, Bike präparieren und natürlich warm fahren. Um viertel vor 10 war es dann soweit und das Fahrerfeld wurde unter Beifall in die Einführungsrunde geschickt. Christian hatte sich in der 6. Startreihe positionieren können und hielt auf den ersten Kilometern noch Blickkontakt zur Spitze, danach musste er sich jedoch in die zweite Verfolgergruppe einreihen, die aber immer noch ein hohes Tempo vorlegte. Auf freier Fläche heizte bereits jetzt die Spätsommersonne kräftig ein, doch in den Waldabschnitten steckte immer noch die Kühle des Morgens. Die schlug sich bei vielen Fahrern in Form von Krämpfen nieder. So auch bei Christian, der Tempo rausnehmen musste und bis zum Abzweig der Kurzstrecke mit ihrem späteren Sieger Marcel Angsten in einer Dreiergruppe fuhr. Doch folgten noch weitere Steigungen durch die Ehrbachklamm nach Buchholz. Abwärts ging es dann an den Drei Eichen und Liesenfelds Hütte vorbei ins Mörderbachtal. In der Steigung am Schwarzen Tor hoch nach Pfaffenheck konnte Christian wieder auf die Verfolgergruppe aufschließen und später kurzzeitig ihre Führung übernehmen. Nach der Streckenteilung 40/ 60 km folgten zwei weitere kurze aber knackige Anstiege an deren Ende Christian von einem Streckenposten die Mitteilung erhielt, er läge auf Platz 3! Völlig überrascht gab er noch einmal Gas, in der Hoffnung keinen Verfolger im Nacken zu haben. Diese Hoffnung wurde erfüllt und so konnte er sich nach 1:51:51 Std. den 3. Rang hinter Christian Fischer und René Hoff sichern.

Ergebnislisten


RWE Bike-Night in Daun                                                                 (10.09.2007)

Nach dem Dienst ging es am Abend des 08. September für Christian noch direkt nach Daun, wo tagsüber bereits der Vulkanbike ausgetragen worden war. Dieser fand mit dem MTB-Rennen bei Dunkelheit und quer durch die Stadt seinen krönenden Abschluss. Zwar schon im Vorjahr auf gleichem Kurs unterwegs, war Christian doch überrascht von 3 neuen Hindernissen, die gleich nach dem Parkhaus in die Strecke integriert waren. In einer Links-/Rechtskombination befanden sich zusätzlich kurz hintereinander eine aus Holzpaletten gezimmerte Stufe sowie eine Brücke und eine Rampe. Neben der Open-Air Bühne stellten diese Hindernisse natürlich Magnete für viele Zuschauer dar, welche die Fahrer lautstark unterstützten. Oftmals gab es jedoch auch ängstliche Ausrufe, wenn ein Fahrer an den Hindernissen scheiterte. Ebenso wurde die Treppe so manchem wie im vergangenen Jahr zum Verhängnis, doch kam es diesmal zu keinen schweren Verletzungen. Christian konnte problemlos seine 8 Runden abspulen, die 8. Position von Beginn an festigen und nach 30:58 Min. ins Ziel bringen.

Ergebnisliste


1. Stöckle-Rennen in Sonthofen(17.08.07)

Am 13. August war Sonthofen im Allgäu das Etappenziel der diesjährigen Deutschlandtour. In deren Rahmenprogramm veranstaltete die Stadt zwei Tage später u.a. ein Bergzeitfahren, das sogenannte „Stöckle-Rennen“. Hierzu hatte Christian einen Startplatz beim Preisausschreiben des „Allgäuer Anzeigers“ gewonnen. So ging es am 15.  August für ihn sowie 77 weitere Mountainbiker und Rennradfahrer gegen 11 Uhr zunächst neutralisiert hinter einem Führungsfahrzeug auf die Strecke, bis der Bergsprint schließlich vom Bürgermeister aus dem Fahrzeug heraus freigegeben wurde. Nun ja, von einem Sprint kann nicht mehr die Rede sein, denn bereits die erste Steigung schlug mit 14% zu Buche. Christian auf dem MTB unterwegs, hielt sich noch in den vorderen Reihen doch immer mehr gingen die Beine zu. Nach knapp 1 km  trennten sich die Mountainbiker von den Rennradlern und schraubten sich auf Waldwegen gen Himmel. Es folgten weitere Steigungen bis zu 30%, die aufgrund des losen Schotters und einiger Querrinnen gelaufen werden mussten. Schließlich wurden die MTBler wieder auf die Asphaltstrecke der Rennradler geleitet, um die letzten 2 km zu überwinden. Die zogen sich nahezu endlos und die Mittagssonne war nicht gerade von Vorteil. Nach 32:35 Min., 7,6 km und 610 Hm rollte Christian über den Zielstrich und belegte Platz 13 bei den Mountainbikern.


13. Ironbike in Ischgl                               (17.08.07)

Als Saisonhöhepunkt seit über einem Jahr in Planung und mit mehreren Langstreckenrennen vorbereitet, stand er am 04. August endlich an: Der 13. Ironbike in Ischgl! Zwei Tage zuvor war Christian Volk bereits mit Betreuerstab angereist, um Material und Strecke anzutesten. Als Vorbelastungsintervall wurde freitags eine einstündige Einheit Richtung Galtür auf der Rennstrecke absolviert. Den Abend verbrachte man natürlich bei einer gehörigen Portion Nudeln und indem man die Mountainbike-Profis bei ihrem Sprintrennen quer durch den Ort anfeuerte.

Am Folgetag gegen 8:30 Uhr fiel dann auch für alle anderen der Startschuss.  Ca. 550 Teilnehmer hatten die Wahl zwischen der kleinen (27,5 km), der mittleren (48,6 km) oder der großen Runde (79,05 km). Christian hatte sich die Langdistanz mit ihren 3820 Hm vorgenommen und nutzte die kleine Runde zum Warmfahren. Bei hervorragender Witterung ging es zunächst mit mäßiger Steigung über Mathon und die Lareinalpe ins Jamtal und über Galtür zurück nach Ischgl, wo Christian nach 1:33:28.39 Std. die Kontrollstelle passierte. Der folgende Anstieg über die Straße zur Mittelstation ließ erahnen, welche Strapazen noch kommen würden. Auf 13 km bewältigte man nun 1450 Hm, bis man schließlich die Greitspitze (2871 m) erreichte. Kontrollpunkt 2, die Streckenteilung von der Mittel- auf die Langdistanz, hatte Christian zuvor bei 3:11:15.75 Std. überquert.



Im anschließenden Trail über den Salaaser Kopf passierte es dann: Ein seitlich vorstehender Stein schlitzte den vorderen Mantel auf. Ersatz war nicht zur Hand, lediglich ein Schlauch. Notdürftig wurde der Riss von innen mit einem 5 Euro-Schein geschlossen. Bei trockenen Verhältnissen hätte er vielleicht gehalten, doch kleine Bäche und Pfützen weichten den Geldschein auf, dass der Schlauch anfing, sich durchzudrücken. An Tempo bergab war nicht mehr zu denken. Jederzeit mit einem Platzer rechnend, fuhr Christian langsam weiter ins Tal nach Samnaun. Auch bei der dortigen Verpflegungsstation war kein Ersatzmaterial vorhanden, man empfahl ihm jedoch den örtlichen Sporthändler. Also ging er auf Shoppingtour und erstand einen neuen Mantel, mit dem er das Rennen fortsetzen konnte.

Nun galt es den Palinkopf (2864 m) zu bezwingen. Wieder 1000 Hm über 8 km und alles auf losem Schotter. Die Fahrer, welche Christian in Samnaun an der Verpflegungsstelle gesehen hatte, traf er am Gipfel wieder. Die Abfahrt über die Schwarze Wand und den Höllboden wurde nur kurz durch einen Anstieg zur Hohen Zirbe unterbrochen, dann ging es weiter über den Prennerhang hinunter nach Ischgl. Die Uhr stoppte bei 7:18:45.16 Stunden.

Einerseits glücklich gut angekommen zu sein, zeigte sich Christian andererseits verärgert über den Zeitverlust, welchen er durch den Defekt erlitten hatte. Als reine Fahrzeit zeigte der Tacho nämlich 6:51:24 Stunden. Trotz allem war es großartig, das Rennen gefahren zu sein. So kommentierte auch der Sieger der Langstrecke Massimo de Bertolis, (MTB-Marathon-Weltmeister 2004 und aktuell Zweiter der Weltrangliste) „Wer nie den Ironbike gefahren ist, weiß nicht, was ein wirklich hartes Rennen ist.“


3. Lauf des Tune-FRM-Cup in Pracht                                  (16.07.2007)

Zwar lag Freitag der 13. zwei Tage zurück, doch schien dessen Aura Christian sonntags etwas verspätet einzuholen. In Pracht einem kleinen Ort bei Hamm an der Sieg fand der 3. Lauf des Tune-FRM-Cup statt und das auf einem zum Vorjahr etwas längeren und modifizierten Rundkurs. Ausgerechnet in der Mittagshitze des ersten richtig heißen Tages in diesem Sommer standen die Hobbyklassen am Start. Christian aufgrund seiner Serienmeldung in erster Reihe, als man kurz vor dem Startschuss ein Zischen vernehmen konnte. Diagnose: Ventilabriss vorn. Zum Glück verzögerte die Rennleitung den Start um 2 Minuten, bis mit tatkräftiger Hilfe einiger Zuschauer der Schlauch gewechselt worden war. Nun konnten die Klassen auf die Strecke geschickt werden, doch schon nach 100 Metern passierte es! Ein Teilnehmer versuchte an einer schlammigen Stelle zu überholen, drängte dabei einen Anderen ab, der sich mit dem Lenker im Sportplatzzaun verfing und stürzte. Genau vor Christian, der nicht mehr ausweichen konnte und sich ebenfalls überschlug. Zum Glück wurden nur Schürfwunden davongetragen, doch die Position lautete nun Letzter. Wie Christian im weiteren Verlauf des Rennens bemerkte, hatte er seinen Tacho bei dem Sturz verloren, zum Glück wurde er gefunden und bei der Anmeldung abgegeben. Die Aufholjagd kostete Körner, 4 Runden waren zu absolvieren und es wurde immer heißer. Die lange Steigung und der anschließende Wurzelanstieg verlangten teilweise eine Bewältigung zu Fuß. Aus Christians Sicht lief es absolut nicht, Beine und Motivation waren down, was wohl all den Faktoren (Hektik am Start, Sturz und Hitze) zuzurechnen sein dürfte. Trotzdem fuhr er das Rennen zuende und platzierte sich nach 1:05,05 Std. auf Platz 6 der Klasse.

Ergebnisse und Rundenzeiten von MALKMUS-Timing


Erbeskopfmarathon 2007                                  (12.07.2007)

Der diesjährige Mountainbike-Marathon am Erbeskopf hatte ein Jubiläum zu feiern: Seit 5 Jahren wird er veranstaltet und erfreute sich von Jahr zu Jahr steigender Teilnehmerzahlen, sodass man diesmal sogar ein Limit von 1000 Startplätzen setzen musste. Auch seit 5 Jahren jedes Mal bei diesem Rennen im Sattel, Christian Volk, der sich am 08. Juli auf die Langdistanz von 110 km und 3100 Hm wagte. Der Startloop zum Entzerren des Feldes fiel etwas länger aus als sonst, doch die Stimmung am See in Thalfang, gleichzeitig Start und Ziel, war gigantisch. Hier feuerten noch einmal Zuschauer und wartende Fahrer der Kurz- und Mitteldistanz die Langstreckler lautstark an, bevor sie in die Wälder des Hunsrück eintauchten. Dort warteten Steigungen bis 30%, lange Wurzelabfahrten und -trails, aber auch Schlammlöcher und staubige Schotterpisten. Sozusagen von jedem Extrem etwas und das ausgiebig! Christian ließ es ruhig angehen und sich auch von verheddertem Gras in der Schaltung oder defektem Tretlager nicht beeinflussen. Stattdessen fuhr er kontinuierlich bis km 90, der letzten Streckenteilung zwischen Mittel- und Langdistanz. Hier ging es dann an die Nerven, denn die Strecke führte noch einmal weit hinab ins Tal, sodass man alles wieder hinaufkurbeln durfte. Einschließlich zweier Laufpassagen, auf die, Gottlob, bisher verzichtet worden war. Der Zielbereich war schon überfüllt, als Christian nach 6:46,17 Std. eintraf und sich in die Masse der glücklichen Finisher einreihen durfte. Ergebnis: Platz 77 Gesamt und 36 in der Klasse Sen1, in einer wiedereinmal von den Niederländern dominierten Veranstaltung.

Ergebnisliste des Rennens



Finale des Eifel-Mosel-Cup in Dörbach                  (05.07.2007)

Schon 2003 war Dörbach Austragungsort eines Laufs des Eifel-Mosel-Cup. Dieses Jahr wurde hier am 01. Juli das Finale der XC-Serie gefahren. Direkt nach dem Start waren fast die gesamten 90 Hm der Strecke in einem Zug zu bewältigen, anschließend wand man sich zunächst auf kurvigen Single-Trails, später auf einem breiten Waldweg wieder Richtung Sportplatz. Ein Graben, eine kurze Laufpassage und schließlich die sogenannte Mutabfahrt zierten den Kurs, der in den breiten Steigungen und Abfahrten von grobem Schotter übersät war. Das Gestein sowie schwül-warmes Wetter waren Faktoren, die sich bemerkbar machten und auch in der Platzierung unseres Fahrers Christian Volk niederschlugen. Nach 6 Runden und einer Zeit von 1:04:24 Std., belegte er im Rennen der Männer/ Hobby den 6. Platz. So erlangte er in der Cupwertung nach 4 von 5 Läufen den 6. Gesamtrang.Zurückblicken kann man auch in diesem Jahr auf eine schöne und erfolgreich veranstaltete Rennserie, allen Beteiligten an dieser Stelle ein großes Dankeschön für ihren Einsatz! Wir sehen uns im nächsten Jahr.

Cupwertung EMC 2007


2. Lauf Tune-FRM-Cup in Altenkirchen                             (25.06.2007)

Keine 2 Stunden nachdem er in Rhens bereits bei der KEVAG-Energietour im Sattel gesessen hatte, stand Christian Volk in Altenkirchen am Start des 2. Laufs um den diesjährigen Tune-FRM-Cup. Zwar etwas hektisch angereist, ließ er sich vorher jedoch Zeit für eine ruhige Einrollphase nebst Streckenbesichtigung. Leider vergaß er hierzu eine Trinkflasche mitzunehmen, was ihn letztlich teuer zu stehen kommen sollte. Die Strecke war länger als erwartet, sodass Christian im Start-/Zielbereich eintraf, als man die ersten Blöcke des Hobbyrennens schon gestartet hatte. Schnell noch überflüssige Klamotten in die Büsche gefeuert und es ertönte der Startschuss für seinen Startblock. Wie gesagt, zunächst ohne Flüssigkeit unterwegs, zogen sich die ersten beiden Runden endlos über eine zwar schnelle, aber nicht übermäßig anspruchsvolle Strecke dahin. Glücklicherweise bekam Christian von einem später startenden Lizenzfahrer eine Flasche gereicht, die ihm ein Weiterfahren ermöglichte. Zu diesem Zeitpunkt auf Rang 5 lief noch alles rund. Auch trotz völlig aufgeweichtem Untergrund konnte er selbst in der größten Steigung im Sattel bleiben, wohingegen viele die glitschige Bahn per Pedes bezwingen mussten. Dadurch erlangte er einen größeren Abstand auf seinen Verfolger, doch dessen Attacke in der letzten Steigung konnte er infolge seiner anfänglichen "trockenen" Runden nichts mehr entgegensetzen. Letztlich reichte es aber nach 4 Runden für Platz 6 im Hobbyrennen der Herren, nach 59:11 Min. und insgesamt 20 km mit 400 Hm.


8. Rhenser Rhein-Hunsrück-MTB-Marathon  (10.06.2007)

Gerne war Christian Volk der Einladung vom TuS Rhens 1891 e.V. gefolgt und nahm am Sonntag, 10. Juni 2007 beim 8. Rhenser Rhein-Hunsrück-MTB-Marathon teil. Bessere Bedingungen hätte man sich nicht wünschen können und es stellt sich die Frage, wer da in Rhens den guten Draht zu Petrus besitzt. Eine staubtrockene Strecke und bestes Sommerwetter ließen die mehr als 500 Teilnehmer gespannt auf  den Startschuss warten. Der kam zwar etwas überraschend, doch dann gings los.

Auf der Langdistanz über 100 km und knapp 2200 Hm konnte Christian das Heimspiel sichtlich genießen. Trotz Krämpfen in der zweiten Runde, die er nur bedingt unter Kontrolle halten konnte, bewältigte er die Strecke in 4:58:20 Std. und erreichte Platz 24 im stark holländisch besetzten Fahrerfeld. Angesichts dieses gelungenen Events gilt ein großes Lob den Organisatoren, den vielen Helfern auf der Strecke und besonders dem großartigen Publikum am Jakobsberg!



Ergebnisse der Pfingstrennen                                    (29.05.2007)

Drei Tage, drei Orte, drei Rennen, davon zwei für den Eifel-Mosel-Cup. Das verlängerte Pfingstwochenende bot Termine für die Mountainbike-Rennen in Mehren, Betzdorf und Laufeld, bei denen unser Fahrer Christian Volk an den Start ging. Samstags zunächst beim 2. Lauf des Eifel-Mosel-Cups in Mehren. Die schon im vergangenen Jahr genutzte Strecke erwies sich auch diesmal als abwechslungsreich und anspruchsvoll. Der Kurs gleicht nahezu einem Kleeblatt, denn er wird an einem Punkt drei mal vorbeigeführt. Perfekter Standort also für das Publikum und die Fotografen, die aufgrund der dort befindlichen Anlieger, Sprünge und Kurven spektakuläre Szenen beobachten durften. An dieser Stelle sei übrigens Michael Schröder aus Daun für die hervorragenden Bilder gedankt (www.vulkanbiker.de). Das Wetter hielt mit knapp 28 Grad die Strecke einigermaßen trocken und griffig. Was die Fahrer jedoch Nerven kostete, waren die rhythmusvernichtenden Wurzelpassagen. Nach 8 Runden und 1:12:25 Stunden schloss Christian das Rennen auf Gesamtplatz 12 und in der Männer-Hauptklasse auf Platz 6 ab.

Ebenso viele Wurzeln aber ein ganz anderes Wetter präsentierte das 1. Rennen des Tune-FRM-Cups in Betzdorf am Sonntag. Sturzbachartige Regenfälle noch kurz vor dem Start ließen die Strecke zur Eisbahn mutieren. Glücklich, wer den richtigen Reifen fuhr. Christian hatte jedoch immer noch den Satz vom Vortag montiert, so dass er mit den Streckenverhältnissen kämpfen musste. Entsprechend wurden nur 3 Runden gefahren, die er nach 54:22 Minuten auf Platz 8 der MHK beendete.

Dass es noch schlimmer geht, bewies der folgende Tag. Der 3. Lauf des Eifel-Mosel-Cups in Laufeld war auch von den Temperaturen her absolut gewöhnungsbedürftig. Anhaltender Regen, dazu 8 Grad und Bodenverhältnisse, die man schon in der ersten Runde unter der Kleidung zu spüren bekam.(s. Bild links) Diesmal jedoch mit einer besseren Mantelkombination bestückt, konnte sich Christian aus dem hinteren Feld der Teilnehmer deutlich nach vorn arbeiten und das Rennen nach 6 Runden und 1:11:17 Stunden auf Gesamtplatz 9 beenden.


Rennergebnisse - Emmelshausen und Bekond                                  (22.05.2007)

Es herrschte ideales Wetter für die Veranstaltung, entsprechend groß war die Teilnehmerzahl.  Ca. 500 Mountainbiker wurden am Sonntag, 20.05.2007 beim 3. Schinderhannes-MTB-Superbike auf die beiden Strecken rund um Emmelshausen geschickt. Sie wurden mit herrlichen Single-Trails und rasanten Abfahrten, aber auch mit ebenso langen Anstiegen belohnt. Diese Veranstaltung genießen, durfte auch Christian Volk, der in der Altersklasse 1 (JG 1973 - 93) nach 1:35:00 Std. auf dem 6. Rang platzieren konnte.

Knapp 2 Stunden später startete er wieder bei einem Wettkampf, dem 1. Lauf des Eifel-Mosel-Cups 2007 in Bekond. Auf der Strecke mit 4,1 km und 110 Hm herrschten zwar ideale Bedingungen, denn sie war aus den Vorjahren bekannt und aufgrund des Wetters gut präpariert, doch konnte Christian die vormittägliche Belastung deutlich spüren. Aus diesem Grunde musst er in der dritten Runde das Tempo drosseln, um das Rennen überhaupt noch zuende fahren zu können. Konzentrations- und Flüssigkeitsmangel bescherten ihm in Runde 4 einen Sturz, jedoch ohne nennenswerte Folgen. Die letzte Runde verlief glücklicherweise unproblematisch und etwas schneller, sodass er nach 1:22:15 Std. auf Gesamtplatz 25 und in der MHK auf dem 8. Platz das Ziel erreichte.


Nass, nasser, Gerolstein(14.05.2007)

Es sollte erneut eine Mega-Veranstaltung im Eifelstädtchen werden: Das 2. Gerolsteiner-Tour-Festival vom 11. - 13. Mai, doch Wind und Wetter versuchten vehement dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Dennoch fanden sich am Samstag mehr als 1000 Radrennsportler ein, die sich auf die verschiedenen Marathondistanzen begaben. Christian Volk startete auf die 101 km mit 1690 Hm, dies aber leider aus Startblock D. Zwar wurde die Fahrzeit über Transponder registriert, doch bedenkt man die Masse der Teilnehmer, so kann man sich die vielen Staus besonders am ersten Berg und den dadurch bedingten Zeitverlust leicht erklären. Hinzu kam der andauernde Regen sowie der schneidende Wind auf den Höhen. Zwar nach einer viertel Stunde schon bis auf die Knochen durchnässt, konnte Christian die wellige aber nicht übermäßig anspruchsvolle Strecke gut bewältigen.  3:29.58,1 Std. standen später auf dem Tacho als er mit Rang 43 in Gerolstein über die Linie rollte.


Beim Chaka-Cup erste MTB-Trainingsrennen                                    (13.03.2007)

Die MTB-Saison 2007 hat gerade erst begonnen, doch schon befindet sich auch die Spayer Radsportabteilung wieder im rheinland-pfälzischen Renngeschehen. Nach einem vorwiegend durch Laufen geprägtem Wintertraining konzentrierte sich unser Vereinsfahrer Christian Volk in den letzten beiden Monaten vermehrt auf die Grundlagenausdauer auf der Straße und absolvierte in den vergangenen 3 Wochen die ersten Trainingsrennen. Der Chaka-Kreissparkassen-Cup bot die entsprechenden Wettkämpfe in Adenau, Arzheim und zuletzt in Boos. Strecken, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Adenau präsentierte einen Kurs, dessen Schwierigkeit nicht in der Konzeption, sondern in dessen Zustand lag. Dünnflüssiger Schlamm, zerfahrene Wege, entsprechende Temperaturen und immer wieder Regen stellten die Fahrer auf der sonst weiniger anspruchsvollen Strecke auf die Probe. In Arzheim hingegen sonnige Witterung, wärmere Temperaturen und eine knifflige Strecke, die jedoch von dickem, klebrigem Schlamm geprägt war. Selbst in Laufpassagen gab es teilweise keinen festen Halt mehr. Die Finalstrecke in Boos stellte das Highlight dar. Ebenfalls nass und glitschig, darüber hinaus hoch anspruchsvoll mit vielen Singletrails, zwei Bachdurchfahrten, vielen Wurzeln und Absätzen und im Zielbereich für die Zuschauer besonders interessant, zwei eigens angelegte, mit Singletrails gespickte Hügel und eine knapp 4m hohe Holzbrücke. Letztere wurde jenen zum Verhängnis, die mit zu wenig Schwung anfuhren, dadurch die obere Kante der Rampe nicht erreichten und in nachfolgende Fahrer zurückrutschten. Entsprechend problematisch stellte sich das Rennen auch für Christian Volk dar, der sich aus letzter Startreihe vorkämpfen musste und viele Stürze einzustecken hatte, sich aber trotzdem auf Platz 15 einreihen konnte. Auch in den beiden anderen Rennen in Adenau und Arzheim kam er mit den Plätzen 11 und 17 in die Cupwertung und belegte dort den 9. Rang. Ein gelungener Auftakt in die noch junge Saison 2007.



Tune-FRM-Cup 4. Lauf und Finale, Crossduathlon in Morbach  (29.10.2006)

Der 4. Lauf des Tune-FRM-Cup im Westerwälder Örtchen Herdorf am 07. Oktober war lediglich durch seine wetterbedingt schwierigen Bodenverhältnisse eine Herausforderung, die Streckenführung hingegen stellte keine hohen Ansprüche. Breite Feld- und Waldwege wechselten mit ein paar kurzen und welligen Single-Trail-Steigungen, um schließlich in ebenfalls nasse und glitschige Abfahrten auf frisch gemähten Wiesen zu münden. Mit verheddertem Gras in allen beweglichen Teilen des Bikes fuhr unser Vereinsfahrer Christian Volk im Rennen der Männer/ Hobby nach 4 Runden und 61 Minuten auf einen respektabeln Platz Nr. 6.

Das Finale der Serie fand eine Woche später in Büchel statt. Hier wurde endlich wieder ein anspruchsvoller Kurs geboten, der sich auf seinen 2,78 km durch viele Wechsel und Wurzelpassagen sowie eine enge Single-Trail-Abfahrt auszeichnete. Auch in diesem überaus schnellen Rennen konnte Christian seine bisherigen Leistungen beibehalten und belegte nach 4 Runden und 36:56 Minuten Platz 5. Damit sicherte er sich beim Tune-FRM-Cup 2006 nach insgesamt 5 gefahrenen Rennen mit 3697 Punkten incl. einem Streichergebnis den 3. Podestplatz im Gesamtklassement der Männer/ Hobby.


Bike-Night in Daun und Gallahaan Trail in Oppenhausen                 (16.09.2006)

Am zweiten Septemberwochenende (08. - 10.09.) wurde in der Eifel erneut das Vulkanbike-Festival ausgetragen. Eines der dort veranstalteten Mountainbikerennen wurde auch von unseren Vereinsfahrern besucht. Die RWE Bike-Night in Daun begann um 20:00 Uhr am Samstag Abend mit dem Rennen der Junioren über einen Rundkurs von 1,7 km quer durch das Stadtzentrum. Unzählige Menschen säumten die Strecke, ob in den geöffneten Biergärten oder direkt an der Absperrung, und feuerten die Fahrer mit Rasseln und Trillerpfeifen lautstark an. Die Runde führte die Teilnehmer nach dem Start direkt auf das Oberdeck eines Parkhauses, dessen Stockwerke komplett von oben nach unten durchfahren wurden. Kurz danach wartete die zweite Schikane in Form von zwei Baumstämmen, die kurz hintereinander und in einer Kurve platziert waren. Nach mehreren Zick-Zackkehren und einem kurzen Anstieg erreichte man die Treppe. 10 Stufen waren abwärts zu überwinden, ehe man sich wieder auf ebenem Kurs befand. An der Openair-Bühne mit sensationeller Live-Musik und entsprechend großem Publikum vorbei ging es in den letzten langen und kräftezehrenden Anstieg zur Start-/ Zielgeraden. Um 21:30 Uhr gingen die Herren auf die Strecke, 8 Runden waren vorgegeben. Schon zu Beginn des Rennens gab es mehrere Stürze, später auch schwere Verletzungen an der Treppe. Christian Volk kam jedoch nach 31:24 Minuten schadensfrei ins Ziel und belegte Rang 9.

Nur 12 Stunden später stand er bereits erneut am Start eines Rennens, diesmal zum 1. Gallahaan Trail in Oppenhausen. Die Streckendaten der Kurzdistanz: 40 Km und ca. 1100 Hm. Der Verlauf: über Kröpplingen an der Ehrenburg vorbei ins Brodenbachtal und durchs Donnerloch. Weiter nach Nörtershausen und zurück ins Brodenbachtal. Dann gleich wieder hinauf nach Udenhausen und ins Bickelbachtal. Weiter Richtung Buchholz, durchs Ehrbachtal an der Daubisberger Mühle vorbei und wieder steil bergauf nach Hübingen. Nach zwei weiteren kurzen, aber knackigen Anstiegen und jeder Menge groben Schotters erreichte man irgendwann wieder das Ziel am Sportplatz Oppenhausen. Bei Christian hatte die vorige Nacht Spuren hinterlassen und er musste kämpfen, um die Führungsgruppe nicht zu verlieren. Ein frühzeitiger Sturz erzeugte einen größeren Rückstand, doch konnte Christian das Loch wieder zufahren. Dieser Aktion musste er jedoch bei der Streckenteilung Tribut zollen und abreißen lassen. Letztlich reichte es aber noch nach 1:58:14 Stunden für Platz 3 auf der Kurzstrecke.


Erbeskopf und 3. Lauf Tune-FRM-Cup                                             (23.07.2006)

Beim Erbeskopfmarathon in Thalfang am 09.07.2006 fuhr Christian Volk die Halbmarathondistanz über 65 km und 1600 hm. Eine ihm größtenteils unbekannte Strecke, die dadurch und zusammen mit der Hitze des Tages auch eine hohe psychische Belastung darstellte. Nach 3:29:48 Std. erreichte er in der Klasse Senioren1 das Ziel auf Platz 20.

Am vergangenen Samstag, 22.07.2006, wurde in Pracht Wickhausen im Kreis Altenkirchen der 3. Lauf des Tune-FRM-Cup ausgetragen. Vertreten dabei auch hochkarätige A-Klasse Fahrer wie Wolfram Kurschat vom Team Fuji-Bikes. Deren Lizenz-Rennen musste jedoch aufgrund des Unwetters vorzeitig, aber voll gewertet, abgebrochen werden. Zuvor waren bei brütender Hitze die Hobbyfahrer auf dem 3,5 km langen Rundkurs unterwegs gewesen, der mit durchschnittlicher Steigung von 10 % und vielen Wurzelpassagen einiges forderte. Im Start-/ Zielbereich konnten sich die Fahrer kurzzeitig erfrischen, indem sie unter einer Dusche hindurch fuhren. Ebenso war im Wald eine Radaranlage installiert worden, an der die schnellsten Fahrer Werte über 60 km/h erreichten. Nach 50:33 Minuten und 4 Runden mit insg. 422 hm hatte auch Christian das Rennen hinter sich gebracht und erreichte in der Klasse Herren/ Fun den 5. Platz.


2. Lauf Tune-FRM-Cup, Finale EMC und 7. Rhenser Bike Marathon…(18.06.2006)

Auch die vergangenen Wochenenden des Juni boten mehrere Events für Mountainbiker.
Beim 2. Lauf des Tune-FRM-Cup am Pfingstmontag in Betzdorf sicherte sich Christian Volk nach 3 Runden und 47 Minuten auf einem 5 km Rundkurs mit hohem fahrtechnischen Anspruch Rang 8 in der MHK/ Hobby.

Am Samstag  darauf wurde in Zell an der Mosel das Finale des EMC ausgetragen. Nach seinem fatalen Sturz 2003 ging Christian dort zum ersten Mal wieder an den Start, wenn auch mit gemischten Gefühlen. Gleich 3 neue Abschnitte waren eingearbeitet worden. 2 steile Absätze mit anschließender 90° Kurve und in der längsten Abfahrt eine weitere Single-Trail-Schleife zierten den 2 km Kurs. Auch der Bombenkrater wartete auf die Fahrer und forderte prompt seinen Tribut. Bereits kurz nach dem Start verlor Christian dort seine Trinkflasche und fuhr zwei Runden ohne Flüssigkeit. Glücklicherweise bekam er die Flasche von einem Fahrer des späteren Lizenzrennens wieder gereicht, so dass er das Rennen fortsetzen konnte. Das hohe Anfangstempo und die Hitze des Nachmittags hatten jedoch die Dehydration bereits stark vorangetrieben und Christian musste sich nach 7 Runden und 1:02:18 Std. mit Platz 9 bei den Männern zufrieden geben. Damit beendete er den Eifel-Mosel-Cup 2006 nach 5 Rennen incl. einem Streichergebnis (61) mit 263 Punkten auf dem 5. Platz  der Gesamtwertung MHK/ Hobby.


Eifel-Mosel-Cup, 4. Lauf…                                                                (02.06.2006)

Aufgrund des in Altenkirchen davongetragenen Schadens musste Christian Volk lediglich mit Ersatzmaterial in Reil an den Start gehen. Der zu bewältigende Rundkurs über 3,2 km und 80 Hm nahe des kleinen Moselörtchens befand sich auf einer Motocross-Strecke und bedurfte daher keiner großen Baumaßnahmen seitens der Organisatoren. Entsprechend stellte sich der Kurs auch für die Teilnehmer dar: Der Regen der vergangenen Woche hatte das Wiesengelände vollständig aufgeweicht, eine Abfahrt lag in einem fließenden Bächlein und die Sprunghügel der Motocrosser konnten von den Bikern teilweise nur zu Fuß erklommen werden. Christian kam überraschend gut vom Start weg und fuhr die ersten beiden Runden fehlerfrei. Dann das gewohnte Bild: Die Schaltung zugesetzt von Schlamm und Gras, selbst Kettenblätter verweigern den Dienst. Kleines Blatt vorn nicht mehr fahrbar, sodass Christian den Rest des Rennen auf dem Mittleren bleiben muss. Ein erhöhter Kraftaufwand zu einem viel zu frühen Zeitpunkt. Trotz oder womöglich gerade wegen dieses Handicaps konnte Christian an zwei weiteren Fahrern der Männerhauptklasse vorbeiziehen und einen größeren Vorsprung auf beide herausfahren. So beendete er nach 6 Runden und einer Zeit von 1:08:32 Std. das Hobbyrennen auf Rang 6. In der MHK belegte er damit den 4. Platz.


Tune-FRM-Cup, 1. Lauf…                                                                 (26.05.2006)

Die Pechsträhne reißt nicht ab für Christian Volk. Beim Auftaktrennen der neuen Cross-Country Rennserie Tune-FRM-Cup, am 25.05. in Altenkirchen (WW), machte ihm erneut das Material zu schaffen. Ein defektes Schaltwerk zwang ihn bereits zu Beginn der 3. Runde dazu, den Kurs über 4,8 km und 71 Hm zu Fuß fortzusetzen. Dabei stellte die Strecke nicht übermäßig hohe Ansprüche, obwohl sie den Teilnehmern geradezu unter den Reifen davonschwamm. Anhaltender Regen und die vorangegangenen Läufe der verschiedenen Altersklassen hatten dem Kurs seinen Charakter verliehen, der aber teilweise durch Asphaltstücke aufgelockert wurde. So beendete Christian die dritte Runde zu Fuß, bekam jedoch durch die Rennleitung mitgeteilt: Um ins Punkteranking zu kommen, müsse er noch eine weitere Runde bewältigen! Nach kurzem Zögern nahm Christian noch einmal die knapp 5 km lange Strecke in Angriff, die Steigungen und Flachpassagen laufend, die Abfahrten rollend. Nach knapp 23 Minuten überquerte er erneut die Ziellinie und erhielt überraschend den „Sonderpreis“ in Form eines Kasten Krombacher Pils. Insgesamt war er 1:18:19 Std. unterwegs und sammelte mit Platz 13 noch wertvolle Punkte für den Cup.


MTB-Superbike in Emmelshausen                                                  (23.05.2006)

Der Name war Programm am Samstag, 20. Mai beim 2. SCHINDER(hannes) MTB-Superbike in Emmelshausen. Das Wetter alles andere als frühlingshaft, fegten doch starke Windböen und Regenschauer über die Hunsrücker Höhen. Aber selbst von den 11 Grad Außentemperatur ließen sich 411 Mountainbiker nicht davon abhalten, auf die Strecken über 57 bzw. 34 Kilometer zu gehen. Um 10:00 Uhr begann das Rennen mit einer Einführungsrunde durch den Wald am Sportplatz Liesenfeld, die einen Vorgeschmack auf das lieferte, was an Matsch noch kommen sollte. So führte die Strecke über glitschige Single-Trails und verschlammte Waldwege durchs Baybach- und Ehrbachtal sowie an Schwall und Gondershausen vorbei, um nach 790 Höhenmetern wieder am Sportplatz zu enden.

Unterwegs hatte jeder zu kämpfen, die einen mit den Strecken- und Wetterverhältnissen, die anderen mit dem Material. So ereilte Christian Volk das Pech bei Kilometer 15 in Form eines Plattfußes. Mit der Reparatur verlor man einiges an Zeit und Plätzen. Doch damit nicht genug, Christian erwischte bei der Streckenteilung den falschen Abzweig und bemerkte seinen Irrtum erst 3 Kilometer später. Damit blieb für ihn letztlich die Zeit von 2:02:24 Std. stehen.


EMC 2006, 3. Lauf am Erbeskopf                                                     (15.05.2006)

Bisher hatte man in Thalfang lediglich den Erbeskopfmarathon ausgerichtet, doch am vergangenen Wochenende wurde am Fuße der höchsten Erhebung in Rheinland-Pfalz auch der 3. Lauf des Eifel-Mosel-Cups ausgetragen. Aufgrund des großen Teilnehmerfelds begann das Rennen zunächst hinter einem Führungsfahrzeug mit einer Einführungsschleife, worauf der fliegende Start erfolgte. Die Runde über 4,7 km mit einem Höhenunterschied von 103m bestand fast ausschließlich aus aus frisch angelegten Single-Trails, auf denen einem die Wurzeln nur so entgegenragten. Ebenso enthielt die Strecke eine Vielzahl von Laufpassagen. Laut Veranstalter wurden den EMC-Fahrern damit alle "Filetstückchen" geboten, die man beim Marathon der breiten Masse nicht zumuten konnte. Hatte man sich schließlich mit dem Bike über der Schulter eine Treppe im Wald nach oben gequält, danach mit brennenden Muskeln die letzte verwinkelte Abfahrt hinuntergestürzt, so konnte man auf der anschließenden Schleife um den See und vorbei am Publikum noch einmal Gas geben, bevor es in die nächste Runde ging. Christian Volk im Hobbyrennen unterwegs, hatte leider den Startmodus falsch eingeschätzt und fand sich plötzlich in den hintersten Reihen wieder. Trotzdem gelang es ihm auf den schwierigen Passagen einige Plätze gut zu machen, sodass er nach 4 Runden und 1:12:45 Stunden auf den 7. Platz in der MHK fuhr.


EMC 2006, 2. Lauf…                                                                        (12.04.2006)

Bei kühlen 7° aber relativ trockener Strecke wurde dieses Rennen in Mehren von 142 Teilnehmern rege bevölkert. Der Rundkurs über 3 Km und 90 Hm stellte auch für das Publikum etwas Besonderes dar, denn die Rennfahrer fuhren an einem Punkt gleich 3 mal pro Runde vorbei. An dieser Stelle hatten die Streckenbauer zusätzlich einen Sprung sowie mehrere Anlieger geschaffen, also perfekte Fotomotive für die Zuschauer. Auch die Mountainbiker hatten an diesen Hindernissen ihre helle Freude. Leider wurde die Strecke zum Großteil von Wurzeln beherrscht, die den Fahrern ihren Rhythmus unmöglich machten.
Eine lange flache Abfahrt aus dem Start/ Zielbereich heraus wurde schlagartig abgelöst von einem knackigen Anstieg, auf den die Wurzelpassagen und später ein weiterer langer Anstieg folgten.
Im Hobbyrennen der Männer am Start etwas nach hinten verbannt, konnte sich Christian Volk schließlich nach 7 Runden und 65 Minuten auf Platz 9 einreihen.


Race n Rock…                                                                                 (17.04.2006)

... lautet das Motto des diesjährigen Eifel-Mosel-Cups. Diesem machten beim Auftaktrennen, vergangenes Wochenende in Bekond, knapp 170 Fahrer alle Ehre. Zum ersten Mal nach Hobby- und Lizenzfahrern getrennt, wühlten sich die Teilnehmer auf dem Rundkurs von 3,5 km und 112 hm durch den schlammigen Boden und versuchten beim schlittrigen Flug ins Tal einigermaßen die Balance zu halten. Mehrere Streckenabschnitte waren noch kurz vor dem Start von der Rennleitung für „nicht mehr fahrbar“ befunden und gesperrt worden. Dadurch blieb den Teilnehmern ein langer, kräftezehrender Uphill erspart, welcher durch einen Schotterweg ersetzt wurde. Doch auch der Rest des Geländes enthielt noch genug Steigungen und natürlich Schlamm, der sich in Schaltungen, Bremsen und Pedalen festsetzten konnte. Bei solchen Bodenverhältnissen entscheidet häufig die Linienwahl über Top oder Flop. Ebenso für Christian Volk, der bei seinem ersten Saisonrennen häufig die richtige Linie traf und daher gut mit den Streckenverhältnissen parat kam. Zwar musste er in den glitschigen Abfahrten öfters aus dem Pedal, um das Rad abzufangen, doch bergauf schien sich die Entscheidung mit dem niedrigstem Luftdruck auf die Strecke zu gehen, bezahlt zu machen. 5 Runden in 80 Minuten konnte Christian sturzfrei absolvieren und belegte in seiner Klasse (MHK/ Hobby) Platz: 5. 

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